Mouth Taped Shut

Hollywood ehrt Stig Larsson – Karl Stig-Erland Larsson war ein schwedischer Journalist, Schriftsteller und Herausgeber eines antirassistischen Magazins mit dem Namen „Expo“, so weiß es die Wikipedia zu erzählen. Erst als drei seiner Kriminalromane als sogenannte „Millenium-Trilogie“ nach seinem Tod veröffentlicht werden, erlangt der Autor internationale Anerkennung. Auf die Bücher, die sich wochenlang in den Top-10 der Buchcharts hielten, folgten kurze Zeit darauf auch die jeweiligen Verfilmungen, die ihr Kinopublikum zu begeistern wussten.

Es ist aber in jedem Fall empfehlenswert, die Filme in der richtigen Reihenfolge zu sehen, wenn man ebenfalls die Begeisterung der Leser und anderen Zuschauer teilen will.

Nun hat sich kein geringerer als Hollywood-Regisseur David Fincher (unter anderem bekannt durch Sieben, The Game, Fight Club, The Social Network) des schwedischen Stoffes angenommen. Auf dem Blog Mouth Taped Shut konnte man bereits zum Start der Produktion immer wieder Einblicke in den laufenden Prozess erhaschen. Fotos vom Set, Vorstellungen der SchauspielerInnen und andere inhaltliche Informationen werden auf der Seite präsentiert. Und darüber hinaus findet man auf der Seite einen Link auf eine Seite mit dem Titel „What is hidden in Snow„, auf der man ein Raster mit zu Anfang noch größtenteils leeren Rechtecken vorfindet.

Es gibt auch noch einen Twitter-Account namens „Mouth Taped Shut„, auf dem ebenfalls aktuelle Informationen veröffentlicht werden. Unter diesen Informationen befinden sich auch Hinweise zu weiteren Unterseiten auf What is hidden in snow, die man zunächst entschlüsseln muss. Anschließend findet man eine Unterseite mit einem Foto und einen Hinweis auf den ungefähren Aufnahmeort des Fotos. So gab es vor wenigen Wochen zum Beispiel auch ein Hinweisfoto auf einen Ort in Berlin.

Die Spur führte zu einer Bankreihe am Ufer der Spree, die es genauer zu untersuchen galt. Wie auch schon an den anderen Orten überall auf der Welt konnte man dort einen kleinen Umschlag unter einer der Bänke finden. Er enthielt ein Papier, in dem früher Rasierklingen eingeschlagen wurden, auf deren Innenseite eine handschriftliche Notiz auf einen weiteren Ort verwies. Deshalb hieß es nun vom Ufer der Spree zum Hamburger Bahnhof zu gehen, in dessen Hintergrund es zwei öffentlich zugängliche und begehbare Kunstwerke gibt. Neben einem beklemmenden, doppelten Käfig kann man dort auch durch die verfallenden Mauern eines Gebäudegrundrisses gehen, die nach und nach von der Natur zurückerobert werden. Es trägt den Namen Baked Master’s Basket und verbar unter einer galb umgestürtzten Mauer einen in einem größeren Umschlag verpackten Gegenstand. Dieser war mit einer Briefmarke ausgezeichnet und an Henrik Vanger adressiert. Nach dem Öffnen offenbarte sich dem Finder ein Kunstdruck einer Pflanze. Hier schließt sich auch der Kreis zum Film und Buch wieder, denn Henrik Vanger ist ein im Ruhestand befindlicher Konzernchef aus Larssons Geschichte, der von einer unbekannten Person schon viele dieser Pflanzenbilder erhalten hat.

Vanger beauftragt den frisch gescheiterten Journalisten Mikael Blomkvist damit, eine Familienchronik zu schreiben. Seine Absicht ist jedoch eine andere. Eigentlich will er, dass Blomkvist mit seinem journalistischen Gespür die Spur seiner vor Jahren verschwundenen Großnichte Harriet Vanger aufnimmt. Zuvor hat Vanger noch über ein unabhängiges Sicherheitsunternehmen die Vertrauenswürdigkeit von Blomkvist bestätigen lassen, wodurch die freie Mitarbeiterin und Hackerin Lisbeth Salander mit ins Spiel kommt, die für das Sicherheitsunternehmen arbeitet und die Prüfung bearbeitet hat. Die Geschichte verdichtet sich zunehmends und ruft weitere Personen auf den Plan, die wir an dieser Stelle nicht vorweg nehmen möchten.

Der James Bond Darsteller Daniel Craig spielt in der US-Version der Verfilmung den Journalisten Mikael Blomkvist. An seiner Seite ist Rooney Mara als Lisbeth Salander zu sehen. In der Original-Version haben Michael Nyqvist und Noomie Rapace bereits einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Inzwischen gibt es sogar die ersten Pre-Screenings, zu denen man über Mouth Taped Shut Tickets ergattern konnte. Die Liste der Orte hierzu wurde ebenso im Blog veröffentlicht, wie auch eine Ausgabe des aus dem Buch/Film bekannten Magazin Millenium, das von Mikael Blomkvist herausgebracht wird.

Wir sind schon sehr gespannt auf diese Verfilmung und können es kaum warten. Vielleicht gibt es ja sogar auch bei uns noch ein Pre-Screening. Immerhin gab es ja bereits einen dieser Pflanzendrucke bei uns in Deutschland.

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