Es ist Mittwoch 20. April, Abends um 23.00 Uhr. Junge wie wie alte ARG-Hasen erinnern sich gegenseitig, dass im ZDF für 23.20 Uhr das kleine Fernsehspiel angekündigt ist.
Normalerweise herrscht hierfür keine so große Aufmerksamkeit in der ARG-Community, aber nach den Ankündigungen der letzten Tage warten viele gespannt auf das, was sich da am Mittwoch Abend vor ihren Augen abspielen soll. Gemeint ist das Crossmedia-Projekt „Wer rettet Dina Foxx“. Die Zeit verinnt und als der Zeitpunkt gekommen ist, landen alle erstmal beim immer noch stattfindenden Fußball-Spiel – Verlängerung.
Um 0.20 Uhr beginnt dann das kleine Fernsehspiel und man lernt die junge Dina Foxx und ihren Freund Vasco kennen. Vasco scheint von Anfang nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. Immer wieder gerät er in schier unglaubliche Situationen, in denen offensichtlich mit seinen persönlichen Daten Missbrauch getrieben wurde. Der plötzliche und nicht nachvollziehbare Geldzuwachs auf seinem Konto im fünfstelligen Bereich ist da ebenso wenig die Ausnahme wie auch sein scheinbares Angebot für „leichte Dienste“ für Frauen jeden Alters. Was über Vasco nicht thematisiert werden kann, das greift dann die Gruppe um Dina Foxx und ihre Freunde auf, die mit kurzen Clips im Internet auf weitere Missstände aufmerksam machen wollen. Dina schlüpft dabei in die Rolle des Datagrrl, eine toughe, junge Frau, die sich bestens mit den Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der heutigen Überwachung in Sachen Internet-Kriminalität auskennt.
Dennoch nimmt der Film gleich zu Anfang schon Hochfahrt auf, denn all das erfährt man in verschiedensten Rückblenden, wenn Dina im Verhör alles noch einmal Revue passieren lässt. Sie befindet sich nämlich schon kurz nach dem Beginn des Filmes im Gefängnis, da sie angeblich ihren geliebten Vasco umgebracht hat und somit nun selbst unter Beobachtung stand, zumindest bis zu ihrer Festsetzung.
Der Film nimmt dann ein abruptes Ende mit der Aufforderung, die Geschichte im Internet weiter zu verfolgen. Erste Anlaufstelle dafür ist die Webseite freidaten.org, auf der die Gruppe um Datagrrl nicht nur ihre Videos veröffentlicht hat, sondern auch in einer Vielzahl von Beiträgen über andere, gleiche Themen informiert. Von hier aus entspinnt sich ein ganzes Netz weiterer Webseiten, Social Media Profile, Informationsseiten und Videos, in dem man den eigentlichen Geschehnissen grundlegend auf die Schliche kommen kann. Wer ist nun also der wahre Täter und kann Dina Foxx damit entlastet werden? Und was hat Avadata, das Unternehmen für das Dina Foxx arbeitet, mit all dem zu tun?
Weitere Infos:
Trailer auf Youtube
Freidaten.org
Avadata
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