You are GO!

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Die warmen Tage des Jahres wurden in Berlin am letzten Wochenende bereits mit dem Karneval der Kulturen eingeläutet. Was liegt nun ferner als das viel zu warme Büro zu verlassen und das sonnige Wetter für Spiele im Freien zu nutzen?

15. Juni

In den USA gibt es dazu das Come Out & Play Festival. England hat sein Hide & Seek Weekender. Und Deutschland hat in dieser Woche das International Street-Games-Festival, bei dem die Straßen Berlins zur Bühne der Geschehnisse werden. Auftakt der spielerischen Tage ist bereits morgen Abend 22.30 Uhr. Da ruft das 2009 gegründete Game-Design-Kollektiv Invisible Playground, bestehend aus Daniel Boy, Josa Gerhard und Sebastian Quack, zu ihrem Street-Game HOLD THE LINE auf:

Ein auf dem Ateliergebäude installierter Suchscheinwerfer scannt nachts lautlos den Monbijoupark. Im Dunkeln müssen die Spieler von einem Kontroll- punkt zum anderen gelangen, um dort kryptische Passwörter mit ihren Radioempfängern abzuhören. Es gilt, dabei nicht vom Lichtkegel erfasst zu werden. Aber das Überwachungssystem ist ausgetüftelt, und die Chancen stehen schlecht…

Das Video am Anfang dieses Artikels zeigt übrigens Projekte des Kollektivs aus dem letzten Jahr, die unter dem Motto „Macht-Spiele!“ realisiert wurden. Es geht ihnen zumeist darum, kleineren Gruppen eine Interaktion mit Schauspielern, Zuschauern und Passanten und der Umgebung zu ermöglichen. „Wer sich darauf einlässt wird unweigerlich zum Mitspieler, obgleich sich niemand fürchten muss, ein Akteur zu werden: Es geht nicht darum, den Einzelnen zu exponieren, sondern im gemeinsamen Spiel eine neue Software auf die Plattform der Stadt aufzuspielen.

16. Juni

Am Donnerstag lädt der Games Culture Circle um 19 Uhr zu einer Live Talk Show zum Thema „Reality“ in das .HBC ein. In der Karl-Liebknecht-Straße 9 werden unter anderem Julian Oliver (Artist), Greg Trefry (Game Designer), Claudia Becker (Media Researcher) und Kristoffer Gansing (Artistic Director) geleitet von Uke Bosse (Host) das Thema von den verschiedenen Seiten beleuchten. Die Teilnahme daran kostet 5 Euro.

17. bis 19. Juni

An diesen Tagen (17., 18. und 19.) wird wieder fleissig gespielt. Wenn Ihr Euch schon vorab ein genaueres Bild davon machen wollt, was, wann gespielt wird, dann werft einen Blick auf die hier verlinkten Programme.

Game on!

 

Come Out & Play 2010 in New York

Das Come Out & Play-Festival ist ja bereits seit einigen Jahren ein feststehender Begriff. Im Jahr 2007 fand es sogar im Zusammenhang mit der Crossmedia-Conference Picnic in Amsterdam statt. In diesem Jahr stellen die Organisatoren allerdings wieder New York für ganze 3 Tage auf den Kopf, denn vom 4. bis 6. Juni findet es in der Nachbarschaft des Brooklyn Lyceums statt. Dort wird auch das Hauptquartier, also die Anlaufstelle für Spielpläne, Verabredungen und zum gemeinsamen Austausch sein.

Welche Spiele letztendlich beim COAP-Festival gespielt werden, steht noch gar nicht 100% fest. Wenn du noch eine gute Idee für ein Spiel hast, so kannst du diese bei den Festival-Organisatoren noch einreichen. Welche Grundlagen dein Spiel erfüllen musst erfährst du auf der Seite, auf der du das Spiel einreichen kannst. Die Einreichungsfrist wurde auf den 19. April verschoben.

Einige Spiele aus den Vorjahren stehen allerdings schon jetzt auf dem Programm. So darf zum Beispiel Cruel 2 Be Kind von Jane McGonigal und Ian Bogost ebenso fehlen wie Janes Cryptozoo oder der Verlorene Sport von Olympia. Und natürlich ist auch Ken Eklunds Spy School mit von der Partie.

Greg Trefry, einer der Festival Mitbegründer und Autor des Buches „Casual Game Design: Designing Play for the Gamer in ALL of Us“ gab gegenüber Marie Lamb von ARGN bekannt, dass es eine bunte Mischung verschiedenster Spiele geben werde. Einige davon würden auf technische Hilfsmittel zurückgreifen, andere nicht. Er sei jedoch schon sehr erwartungsvoll auf die location-based Games, die man als Apps auf dem eigenen Smartphone installieren könne.

Happy Gaming!

Wenn ihr euch vorab schon einmal mit den anderen auf Facebook austauschen wollt, so gibt es hier die COAP-Fansite und den Event-Eintrag.

 

Come Out & Play Festival in Amsterdam

Am 28. und 29. September wird Amsterdam nicht mehr so sein, wie es sonst immer war, denn an diesen beiden Tagen wird die holländische Küstenstadt zu einer riesengroßen Spielfläche erklärt. Dafür zeichnet sich das Come Out & Play Festivalverantwortlich.

Mit dieser Premiere findet das Festival der Urban Games zum ersten Mal auch in Holland statt und wartet gleich mit einer prall gefüllten Agenda interessanter Spiele auf – wie man auf der Festival-Site nachlesen kann: Human SnakeCollecTicNavballFuse Invasion und viele mehr.

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Die Anmeldung für die kostenlose Teilnahme am Festival ist noch möglich. Wer statt dessen ein wenig nachlesen möchte, was letztes Jahr während des Festivals alles passiert ist, der kann im dazugehörigen Blog ein wenig stöbern. Seid ansonsten an diesen Tagen in Amsterdam auf der Hut, nicht dass ein paar einen VIP-beschützenden Bodygards euch mit einer Wasserpistole nasspritzen 😉