Lost Place

An manch vergessenem Ort ruht etwas, das man lieber nie gefunden hätte – Den meisten Geocachern wird ein „Lost Place“ bereits ein Begriff sein. Schließlich sind es gerade diese Orte, die häufig die Aufmerksamkeit und Neugier der Geocacher auf sich ziehen. Dabei handelt es sich auf gut deutsch um nichts geringeres als um einen vergessenen Ort.

Häufig sind dies alte Industrieruinen, verlassene Krankenhäuser oder auch alte Militärbereiche, die z.B. nach dem Mauerfall in Deutschland schleunigst von den dort stationierten Soldaten verlassen wurden und deren Gebäude nun von der Natur zurück erobert werden. Und doch ist die Faszination dieser Orte, wenn man erst einmal dort ist, unglaublich groß, obgleich das Betreten eines Lost Places auch einige Gefahren mit sich bringen kann.

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Fotos: Einige Beispiele Berliner Lost Places

Doch Lost Places gibt es nicht nur in (z.B. verlassene Krankenhäuser, Bunker und sogar Freizeitparks) und um Berlin sondern überall, selbst an Orten, an denen man es niemals vermuten würde. So sind zum Beispiel auch die ausgedehnten Gebiete des Pfälzer Waldes durchzogen von vergessenen Orten.

Genau in diesen Wald voller Bunkeranlagen, riesiger Funktürme und unterirdischer Lagerhallen verschlägt es auch eine Gruppe von jungen Geocachern auf der Suche nach Abenteuer und Glück. Sie ahnen nicht, dass das US-Militär (die Rammstein Air Base befindet sich ebenfalls in diesem Wald) gerade hier in den 1980ern mit der Erprobung einer streng geheimen Funktechnologie zur Kommunikation mit U-Booten und weit entfernten Stützpunkten experimentierte. Dazu verwendete das Militär seiner Zeit elektro-magnetische Wellen mit einer besonders niedrigen Frequenz, die auch ELF abgekürzt wird (= Extreme Low Frequency). Diese Frequenz ist identisch mit der unseres menschlichen Gehirns. Die Forschung auf diesem Gebiet war mit diesen Experimenten gerade erst eröffnet und weitgehend unerforscht. Deswegen war auch nicht bekannt sondern sehr umstritten, wie sich die Funkstrahlung auf das menschliche Verhalten auswirken würde – ob man damit gar einen menschlichen Organismus manipulieren könnte.

Daniel, Ellie, Jessica und Thomas treffen bei ihrem Abenteuer durch den herbstlichen Wald zunächst auf den mysteriösen Falk, der sie vor der unsichtbaren Strahlung in dieser Gegend eindringlich warnt. Doch so recht glauben wollen sie dem zwielichtigen Typen im Strahlen-Anzug nicht.  Als dann jedoch Jessica spurlos und ohne besondere Zeichen verschwindet, droht die Situation zu eskalieren. Die drei begeben sich auf die Suche nach ihrer Freundin und dringen dabei immer tiefer in den Wald vor, bis sie schließlich auf ein altes, verlassenes Militärgelände stoßen. In dessen Mitte erhebt sich ein gewaltiger Funkturm gen Himmel empor, von dessen Spitze ein pulsierendes, rotes Licht ausgeht. Es ist diese geheimnisvolle Macht des pulsierenden, roten Lichts, die alle sofort in ihren Bann zieht und die damit auch das Leben aller in Gefahr bringt.

[youtube]XWkEuQAOJXk[/youtube]

Wie diese spannende Geschichte ausgeht, können wir leider erst im nächsten Jahr, dafür aber dann bundesweit, in den Kinos erfahren. Zur Zeit ist die Film-Crew noch mitten bei den Dreharbeiten an den verschiedensten Orten im Pfälzer Wald und hat für den Film sogar ein eigenes Zeltlager aus dem Nichts gezaubert. Das besondere an diesem Film ist aber auch, dass er als erste europäische Produktion mit RED Epic in 3D und im Format 5K produziert wird (für die Cineasten und 3D-Fans unter unseren Lesern ;-). Falls ihr aus der Gegend seid, solltet ihr übrigens ruhig mal einen Blick auf die Facebook-Page des Films werfen. Hier gibt es immer mal wieder Interaktionsmöglichkeiten mit der Film-Crew. Zur Zeit wird zum Beispiel ein Schwarzer Mercedes Benz Vito gesucht. Wenn ihr also so einen bei Euch in der Garage stehen habt, er keine Außenwerbung auf dem Wagen kleben hat und ihr Euren Wagen schon immer mal in einem neuen 3D-Kinofilm sehen wolltet, dann ist dies nun Eure Chance.

Das Produktionsteam hinter diesem Film ist übrigens MovieBrats hier aus Berlin. Wir sind schon sehr auf den Film gespannt und auf die Dinge, die da eventuell im Zusammenhang mit dem Film auf uns alle zukommen werden. Der Alu-Hut liegt jedenfalls schon bereit 😉

Und im folgenden Video besucht der SWR den Dreh im Pfälzer Wald vor Ort. Aber schaut es Euch nur an, wenn ihr Euch nicht selbst spoilern wollt:

[youtube]whpoTcSnSYE[/youtube]