Museumsbesuch einmal anders: Mit einer App auf den Spuren von Rudolf dem II. (Rudolph der Andere)
Im Schlossmuseum Linz wird vom 16. Mai bis 26. August 2012 die Ausstellung „Des Kaisers Kulturhauptstadt – Linz um 1600“ zu sehen sein. Es handelt sich dabei um eine Kooperation der Oberösterreichischen Landesmuseen mit dem Szepmüveszeti-Museums Budapest.
Die Ausstellung erinnert dabei an die nahezu vergessene Rolle von Linz als habsburgische Residenz. Hier verbrachte schon die ehemalige Königin Katharina von Polen ihre letzten Lebensjahre. Zudem versammelte hier der spätere Kaiser Mathias einige Künstler aus den Niederlanden. Sein Bruder, der geheimnisumwitterte Rudolf II., der größte Mäzen seiner Zeit, ließ das Schloss um 1600 prachtvoll erneuern und ausstatten, eigentlich um seinen ruhigen Lebensabend hier zu verbringen. Doch der Zwist mit seinem Bruder durchkreuzte diesen Traum und machte ihn gar zunichte.
Und doch finden sich Spuren zu bislang unentdeckten Geheimnissen in der Ausstellung, denen die Besucher ab dem 16. Mai auf den Grund gehen können. Dazu lädt man sich einfach die iPhone- oder Android-App auf sein Handy und begibt sich auf Spurensuche in der Ausstellung. Wer kein eigenes Smartphone besitzt, der kann sich vor Ort ein solches ausleihen um an der Jagd nach den Hinweisen teilzunehmen. Dabei gibt es die verschiedensten Dinge zu entdecken und sicher wird auch das eine oder andere Geheimnis von Rudolf dem II. (Rudolf V. von Habsburg war als Rudolf II. (Rudolph der Andere) von 1576 bis 1612 Kaiser des Heiligen Römischen Reichs und 1576 bis 1608 Erzherzog von Österreich (V.)) offenbahrt werden.
Ein guter Ausgangspunkt für den Start der Spurensuche ist scheinbar Rudolfs Krone, auf deren Innenseite bislang unbekannte Symbole entdeckt wurden, weiß die wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Eva von Wintersberg in einem Interview zu berichten. Sie waren bislang unentdeckt, da sie sich unter dem Innenfutter verbargen. Auf die Frage nach der möglichen Bedeutung der Symbole antwortet die wissenschaftliche Mitarbeiterin, dass es sich wahrscheinlich um eine Art Schutzzauber handeln könne. Die Journalistin wirft daraufhin die Frage nach mysteriösen Vorfällen hin, die seit der Entdeckung der Symbole immer wieder im Museum passieren sollen. Allerdings weist die wissenschaftliche Mitarbeiterin diese Frage entschieden zurück. Sie hofft vielmehr auf die Hilfe von externen Forschern, um die Geheimnisse zu entschlüsseln.
Scheinbar wird es unter allen Teilnehmern auch etwas zu gewinnen geben. Zumindest ist eine Unterseite auf der Webseite der Rudolfskrone vorgesehen, auf der in den nächsten Tagen wohl ein entsprechender Text online gestellt werden wird.
Links:
- Rudolfskrone.at – Webseite zur Spurensuche
- Schlossmuseum – Webseite des Schlossmuseums Linz