The Walk – Schritt für Schritt zu mehr Fitness

The Walk - Six to Start

The Walk heißt die neue App von Six to Start, die nicht nur eure Fitness auf Trab bringen will.

Fitness Tracker erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Unter Herstellern wie Fitbit, Withings, Jawbone und ähnlichen herrscht bereits ein freudiger Wettbewerb um die Gunst der Kunden. Mit ihren Armbändern oder Clips kann jeder die eigene Fitness über den Tag verteilt aufzeichnen und auswerten und einige vergeben für besondere Leistungen sogar Badges – Gamification sei Dank.

Die meisten Fitness Tracker machen sich dabei die Fähigkeiten eines eingebauten gyroskopischen Sensors zu Nutze, um damit mal gut mal weniger gut die Schritte zu zählen. Dabei wird jede Bewegung des Trägers durch den Fitness Tracker erfasst und in Schritte umgerechnet, die ihn dem täglichen Ziel von meist 10.000 Schritten näher bringt.

 

The Walk kommt ins Spiel

Den zuvor genannten Fitness Trackern ist eins gemein: Sie alle versuchen mal mehr mal weniger durch Gamification den Träger ihres Trackers zur Bewegung zu animieren. Seitens der App bleibt es aber schlussendlich bei diesen Versuchen. Der Ball kommt im Feld der Benutzer zum liegen, die für die Erfüllung ihrer Ziele zwischendurch doch wieder allein den Antrieb finden müssen.

The Walk geht dabei einen anderen Weg und gleich mehrere Schritte weiter, denn die Fitness App ist mehr als ein einfacher Pedometer. Sie animiert den Anwender vielmehr durch eine geschickte Verknüpfung von Storytelling und Gameplay.

The Walk (Six to Start)

Die App besteht aus 65 Episoden, die es nach und nach zu erspielen gilt. Mit jedem weiteren Schritt, bewegt man auf einer der 65 illustrierten und teils animierten Karten seinen Marker ein Stück weiter auf dem Weg zum Ziel. Er wandert dabei entlang einer vorgegebenen blauen Linie in Richtung Streckenziel.

Die Strecke ist dabei in mehrere Etappen unterteilt, nach deren Erreichen ein Teil des Audiomaterials von The Walk freigeschaltet wird. Bevor man eine solche Etappe erreicht, wird in dem zugehörigen Marker eine Zahl angezeigt, die andeutet, wie viele Minuten man gehen muss, um diesen Marker in einem normalen Fortbewegungstempo zu erreichen. Neben Abzweigungen, an denen man sich für den weiteren Verlauf des Weges entscheiden muss, liegen neben der Strecke häufig auch noch zusätzliche Objekte, die sich in das Gesamtbild der erzählten Geschichte einfügen.

 

Um was geht es bei The Walk?

Die Geschichte beginnt am Bahnhof Inverness. Aufgrund einer Reihe von Verwechselungen seid ihr in den Besitz eines Pakets mit außergewöhnlichem Inhalt gelangt, das nach Edinburgh gebracht werden muss. Gerade als ihr dazu in den Zug steigen wollt, wird dieser von Terroristen in die Luft gesprengt. Sie haben zudem einen elektromagnetischen Impuls ausgelöst, der sämtliche Autos und Züge in der Umgebung lahmlegt. Ihr müsst euch also zu Fuß auf den Weg machen.

Als wäre das noch nicht genug, haben die Terroristen nun eure Spur aufgenommen, denn sie wollen unbedingt an den Inhalt des Pakets, das sich in eurer Obhut befindet. Und es geht noch schlimmer. Auch die Polizei ist euch auf den Fersen, denn seit dem Anschlag auf den Zug geltet ihr als Hauptverdächtiger dieses Attentats.

Ihr steckt also in Mitten eines Thrillers. Um all dem zu entkommen, müsst ihr euch auf andere Leute einlassen, die ebenfalls versuchen, aus der Stadt zu fliehen. Aber wem könnt ihr trauen und wer ist wirklich derjenige, der er vorgibt zu sein?

 

Lauft um euer Leben!

Anders als beim Vorläufer Zombies, Run! geht es bei The Walk dieses Mal nicht um Geschwindigkeit. Die App macht auch nicht Gebrauch vom GPS Signal sondern misst lediglich eine Bewegung mit Hilfe des gyroskopischen Sensors. Wer also mehr darauf aus ist, die eigene Geschwindigkeit zum Beispiel beim Laufen zu trainieren, der ist mit Zombies, Run! sicher besser bedient. Wer jedoch seine tägliche Bewegung messen und dabei Teil einer spannenden und tiefgründigen Geschichte von mehr als 800 Minuten Audiomaterial werden möchte, für den ist The Walk genau das richtige.

Six to Start und Naomi Alderman (Autorin) haben wieder einmal gezeigt, was Geschichten alles bewegen können.

 

Features:
  • eine für 3 Monate fesselnde Story: Über 65 Episoden, die insgesamt mehr als 800 Minuten Audiomaterial beinhalten, das den Spieler für hunderte von Metern durch den Tag begleitet
  • eine motivierende Spielmechanik: Je weiter man geht, desto mehr wird man mit besonderen Sammelobjekten und zusätzlichen Informationen belohnt
  • extrem genaues Tracking: Das Smartphone kann zum Beispiel in der Handtasche oder in der Hosentasche mitgeführt werden und so jede Bewegung des Trägers aufzeichnen – den ganzen Tag über
  • Adaptive Fitness: The Walk balanciert die Schwierigkeit anhand der individuellen Fitness des Spielers aus. Es handelt sich dabei nicht um ein „Eine größe für alle“-Spiel

Die App kostet 4,49 EUR und kann im iOS und Android-Store erworben werden. Mehr Informationen zu The Walk gibt es auf der Webseite zur App.

Und jetzt bleibt die Frage aller Fragen: Wie haltet ihr euch so fit?

Zombies, Run!

Zombies waren seit jeher eine für die Menschheit faszinierende und spannende Spezies. Unzählige Verfilmungen, Spiele, Bücher und Comics berichten über Ausbrüche und Invasionen wahrer Heerscharen von Untoten und einige widmen sich auch aktiv dem eigenen Überleben während eines solchen Ausbruches.

six to start haben vor kurzem ihr neuestes Projekt vorgestellt, das ebenfalls in diesem Umfeld angesiedelt ist. Es handelt sich dabei um das Independent Game: Zombies, Run!

Das Projekt wurde über Kickstarter ausgeschrieben, um die Finanzierung zu bewerkstelligen. Der voraussichtliche Fertigstellungstermin wird dabei im ersten Quartal 2012 gewartet. Und obwohl das Projekt noch ganze 26 Tage Zeit hätte, um die Finanzierung von 12.000 $ zusammen zu bekommen, gibt es bereits so viel Interesse, dass dieses Ziel schon weit überholt wurde. Ursprünglich war auch nur eine iPhone Version geplant, aber Six to Start schreiben auf den Kickstarter-Seiten, dass sie der enorme Erfolg und die vielen positiven Zusagen und Emails mit Fragen zu einer Android-Version überzeugt haben, auch für diese Geräte eine App zu entwickeln.

Aber Achtung. Das Spiel ist nichts für Bewegungsfaule. Wenn ihr jedoch schon immer mal euren inneren Schweinehund überwältigen wolltet, dann werft einen genaueren Blick auf Zombies, Run! Ein kurzes Video, wie das ganze ausschauen kann, existiert bereits. Werft ruhig mal einen Blick darauf:

[youtube]GyFqZtKvya0[/youtube]

Das Game funktioniert wie eine interaktive Geschichte. Adrian Hon erklärt zum Background des Games, dass man sich als Teilnehmer in einer post-apokalytischen Welt befindet und dort von Zombies verfolgt und gejagt wird. Naomi Alderman, die als Autorin mit für die Geschichte verantwortlich ist, fügt hinzu, dass eines der Ziele darin besteht, die Stadt wieder aufzubauen, Hilfsmittel dafür zu finden und anderen Menschen zu helfen. Und neben all den Zombies wird es noch etwas anderes dunkles und mystisches geben, dem man nach und nach auf die Schliche kommt.

Das Team von six to start verzichtet dabei auf aufwändigen Schnickschnack. Man stöpselt einfach seine Kopfhörer ein, beginnt zu laufen und während dessen erwacht die Zombie-Invasion um einen herum zum leben. Man lauscht der Geschichte während des Laufens und erhält Anweisungen und erfährt über aktuelle Geschehnisse, während man das tut, was andere Apps schon vielfach versucht aber doch nie richtig geschafft haben – man treibt Sport 😉

Das Game verlockt uns dabei ausnahmsweise mal nicht (nur!) mit der Erfassung von Laufzeiten, zurückgelegten Strecken und anderem statistischem Krams, wie es andere Lauf-/Sport-Apps machen. Es ermöglicht uns vielmehr durch unsere eigene Neugier, dem kollaborativen Gemeinschaftsgefühl, den strategischen Hintergedanken und dem Gedanken der Welt-Rettung zu motivieren und so eine ganz neue Art des Gameplays zu installieren.

Jeder kann zu jeder Zeit einsteigen und auch wieder aufhören, egal an welchem Ort er sich gerade befindet. Hat man einen Lauf beendet – den man übrigens auch gehen kann, Laufen ist kein muss – dann kann man weiter in das Story Universum vordringen indem man Webseiten von Unternehmen findet, Aufgaben löst und gemeinsam weitere Teile im Internet freischaltet.

Wenn ihr das auch so interessant findet wie ich, dann wartet nicht lange. Bis zum 10. Oktober könnt ihr noch bei Kickstarter als Backer aktiv werden, also dort eine Spende für die Entwicklung der App machen. Dazu könnt ihr entweder einen eigenen Wert eingeben oder eine der vorgegebenen Spendenstufen auswählen, die euch am besten gefällt. Die zweit-niedrigste Stufe sind zum Beispiel 10 $. Wenn Ihr Euch dafür entscheidet, bekommt ihr zum Beispiel die App direkt nach der Fertigstellung und könnt damit die komplette erste Staffel spielen. (Wie schon damals bei der Perplex City wird es auch bei Zombies, Run! wahrscheinlich mehrere Staffeln geben.)

Worauf wartet Ihr noch? Da! Zombies, Lauft!

We tell stories

Bald ist es soweit, bald hat das Warten ein Ende.

In 6 Tagen, am 18. März, beginnt ein 6 Wochen lang dauerndes Abenteuer mit 6 verschiedenen Autoren. Jeder erzählt eine Geschichte und jede dieser Geschichten geht genau eine Woche lang. Charles Cummings macht den Auftakt und erzählt „The 21 Steps“ – ein falscher Mann, am falschen Ort, zur falschen Zeit. Toby Litt, Kevin Brooks, Nicci French, Matt Mason und Mohsin Hamid werden ihm mit ihren Geschichten Folgen.

Aber es wird nicht beim Geschichten erzählen bleiben.

Six to Start ist hier am Werk und wird zusammen mit den Autoren von Penguin Books am 18. März ein neues Experiment beginnen. Wie genau es ausschauen wird, ist noch unbekannt, aber genau das ist ja das spannende daran: Dabei zu sein, wenn die Tür zu den Geheimnissen sich öffnet und selbst mit hinabzutauchen in das was dort geschehen wird – We Tell Stories.

Behaltet die Seite gut im Auge 😉

Embrace the Chaos

Das Chaos ist ein Zustand vollständiger Unordnung oder Verwirrung. Damit ist es das Gegenteil des griechischen Begriffs Kosmos, der für die Ordnung steht. Und obwohl diese zwei Begriffe grundsätzlich gegensätzlich sind, so brachte Albert Einstein sie bereits in einen gemeinsamen Zusammenhang, indem er feststellte: Nichts kann existieren ohne Ordnung – nichts kann entstehen ohne Chaos.

Am 2. November findet ein eintägiges Seminar in New York statt, das versucht die Teilnehmer ans Chaos heranzuführen und sich darauf einzulassen. Es richtet sich in erster Linie an ARM Produzenten, Kreative und Theoretiker auf dem Gebiet des Advertising, der Medien und des Game Designs. Durch die verschiedenen Teile des Seminars führen zum Beispiel Brian Clark (GMD Studios), Rachel Clarke (Buzz Marketing), Ken Eklund (Writerguy), Brian Enigma (ARG Security), Adrian Hon (Six to Start), Evan Jones (Stitch Media), Mike Monello (Campfire Media), Mark Ostrick (Ostrick Productions), Dave Szulborski (Immersive Gaming), Sean C. Stacey (Unfiction), Brooke Thompson (Giant Mice) und Lance Weiler (Head Trauma).

Neben der Einführung in die Thematik eines ARGs erfahren die Teilnehmer hier auch über den Nutzen eines Alternate Reality Games im Marketing-Bereich. Und für viele Verantwortliche wird sicher auch das Thema der Erfolgsmessung interessant sein, genauso wie der Aspekt, wie man mit Risiken umgeht.

Das Seminar folgt also ganz seinem Namen „Embrace The Chaos“ und wird zudem von den UnForums präsentiert, der größten ARG-Community im englischsprachigen Raum.