Zeit der Helden startet bereits morgen am 13. März online und kann dann ab dem 25. März jeden Abend zwischen 20.15 Uhr und 22.00 Uhr auf dem SWR und auf ARTE verfolgt werden. Für das TV-Experiment wird die fiktive Familie Brunner eine Woche lang von einem Kamerateam begleitet und bietet dem Zuschauer so alle Höhen und Tiefen des Familienlebens, von den kleinen Freuden bis zur großen Midlife-Krise.
Begleitend zur Serie kann man auf der Webseite schon ab morgen mit der Serie interagieren, in Foren mitdiskutieren, Rätsel lösen oder gar Hinweise auf versteckte Artefakte finden. Dabei führen alle Interaktionen immer wieder zurück zur Webseite und diese lenkt immer wieder zurück auf die Serie. Um alle Aufgaben lösen zu können, wird man wahrscheinlich sowohl online als auch im TV die Entwicklungen der Serie verfolgen müssen. Schon jetzt kann auf jeden Fall sein Interesse bekunden und seine E-Mail-Adresse auf der Seite hinterlassen, um dann rechtzeitig zum Start informiert zu werden.
Wie kam es zur Idee des Experiments
Die Dokumentation 24 Stunden Berlin gab den Ausschlag zu dieser Idee. Sie wurde 2009 von Volker Heise und der Berliner Produktionsfirma Zero One umgesetzt. Da das Produktionsteam durchweg auf positive Resonanz gestoßen war, gingen die Überlegungen dahingehend weiter, ob man aus 24 Stunden nicht auch eine ganze Woche machen könne. Damals war Thomas Kuhfuß, Produzent der Serie Zeit der Helden, auch schon an der Umsetzung von 24 Stunden Berlin beteiligt. Für ihn ist die Serie „Fiction in Echtzeit“, denn schalten die Zuschauer Abends um 20.15 Uhr die Serie ein, so ist es auch bei den Figuren in der Serie 20.15 Uhr.
Wie sieht die Interaktion mit der Serie aus?
@patmo Was tust Du für Dein Glück? youtube.com/watch?v=IwGksI…
— Zeit der Helden (@ZeitDerHelden) 11. März 2013
So wurde also bereits im Vorfeld auf die Serie und die damit verbundene Experience aufmerksam gemacht. Ausgewählte Twitterer erhielten per Mention einen Link zu einem personalisierten Video auf Youtube. Alles was man darin zunächst sieht ist ein persönliches Foto, das man beispielsweise in den Sozialen Netzwerken geteilt hat, auf dem man aber selbst im Portrait zu sehen ist.
[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=IwGksIzUrSk]
Darüber spricht eine Stimme: „Du sehnst dich nach Glück, Geborgenheit, Liebe und Vertrauen, nach Erfolg und Aufmerksamkeit. Aber was machst du wenn die Krise kommt?“
Die Off-Stimme spricht noch weiter, doch an dieser Stelle sei der Hinweis angebracht, dass hier das Wort Krise im allgemeinen Sinne verwendet wird und sich nicht auf die Weltwirtschaftskrise bezieht. Vielmehr geht es um die zwischenmenschlichen Krisen und die, in Bezug auf die eignen Wünsche und Sehnsüchte.
Am Ende des Videos wird dann kurz eine URL eingeblendet. Ruft man diese im Browser auf, erfährt man ein bisschen mehr zu den Interaktionsmöglichkeiten. In einem kurzen Video wird erklärt, dass die Geschichten der 5 Hauptfiguren (2 Paare, 1 Single) in viele Einzelteile zerfallen sind. Diese gilt zu finden und damit die Geschichten hinter den Personen und ihre Schicksale wieder zusammen zu setzen. Die Einzelteile können sowohl in der Serie, auf der Webseite als auch an realen Orten auftauchen. „Nur wer seine Geschichte kennt, kann seine Gegenwart meistern.“
Ich bin nun schon sehr gespannt darauf zu sehen, wie dieses transmediale Experiment auf uns alle wirken wird. Wie seht ihr dem Experiment entgegen?
Links:
- Webseite zur Serie Zeit der Helden
- Hub zur Serie Zeit der Helden
- Kurzes Video zu den verdrängten Geschichten
- Facebook-Seite zur Serie Zeit der Helden
- Twitter-Account zur Serie Zeit der Helden