Weihnachteln mit den ARG-Reportern

Genau einmal im Jahr, ziemlich zum Ende des Jahres, findet Weihnachten statt. Während für den einen oder anderen dieser Termin urplötzlich aus dem verschneiten Gebüsch hervorspringt haben andere schon direkt nach dem letzten Weihnachtsfest damit begonnen, Dinge für das folgende Weihnachten vorzubereiten.

Aber wir ARG-Reporter lassen uns nicht lumpen. Wir laden Euch hiermit zum Weihnachteln im kleinen, gemütlichen Kreis in der altbekannten Stätte, dem Village Voice ein. Wer von Euch Lust und Zeit hat vorbeizuschauen und sich mit den anderen ARG-Spielern und -Reportern auzutauschen, der sollte sich den 07.12.2010 dick und rot im Kalender markieren.

Wir treffen uns um 19.00 Uhr und jeder darf eine Kleinigkeit zum Weinachteln mitbringen. Was das ist und wie das geht, erfahrt ihr übrigen hier auf dieser Seite, auf der Ihr auch gleich angeben könnt, ob ihr beim Weihnachteln dabei sein werdet. Wir hoffen auf Euer zahlreiches Erscheinen und wünschen Euch eine frohe und besinnliche Vorweihnachtszeit.

Eure ARG-Reporter

 

Büchermord mit dem Buch ohne Staben

Haltet Euch fern von diesem Teufelswerk!

Keine Angst, ich bin jetzt nicht etwa unter die Exorzisten gegangen. Mir wurde nur nahegelegt, das Buch ohne Staben nach Möglichkeit gar nicht erst zu nennen, und wenn dann nur, indem ich schlecht darüber spreche/schreibe.

Immerhin sind die Leser des ersten Teils, dem Buch ohne Namen, schon reihenweise gestorben. Gut, bei der Geschichte konnte das auch passieren, wenn man sich von der Langeweile übermannen ließ. Von den Wenigen, die es dennoch bis zur letzten Seite schafften, fehlt bis heute zudem jede Spur.

Außerdem passiert es nicht alle Tage, dass ein A4 großer Info-Postbrief mit einem auf alt getrimmten Aufdruck in meinen Briefkasten flattert. Vom eigentlichen Absender fehlt dabei jede Spur und ein Aufkleber offenbart dem Überbringer des Umschlags auch nur meine Adresse und keine zusätzlichen Informationen. Erst als ich den Umschlag öffne, rutsch mir daraus ein Buch sowie ein Anschreiben entgegen. Letzteres warnt mich ausgiebig davor, das Buch zu lesen und bei dem mir vorliegenden Exemplar handelt es sich zudem um eine Besonderheit.

Warum ich also noch lebe?

Bei dem mir zugeschickten Buch wurden verschiedene Vorsichtsmaßnahmen getroffen: So wurden die Seiten zum Beispiel mit einer Geheimtinte bedruckt, damit es mir auch ja beim flüchtigen Durchblättern nicht gelingen kann, den Text der Seiten in mein Gehirn zu transferieren. Nur weil mein Blick nun von einer weißen Seite zur anderen springt, kann das Buch mich also nicht töten.

Bourbonkid verspricht mir jedoch, wenn ich mit ihm Kontakt aufnehme, dass er mir dann ein richtiges Exemplar zuschicken will, welches ich dann mit einer ebenfalls mitgeschickten, besonderen Brille lesen kann. Reine Vorsichtsmaßnahme, versteht sich.

Wie läßt sich nun also der Verkauf eines solchen Teufelswerkes verhindern? Im Druck befindet es sich ja anscheinend schon, sonst könnte ich mir nicht erklären, wie Bourbonkid an die Original-Exemplare geraten ist.

Dennoch hat sich anscheinend trotz aller Vorsichtsmaßnahmen etwas in mir festgesetzt. Es steckt tief in den Gehirnwindungen und wartet nur darauf freigesetzt zu werden…

Wann auch immer ihr eines dieser Exemplare in freier Wildbahn antrefft, macht einen großen Bogen darum!

Wo Ist Sven?

In den letzten sechs Wochen bescherte uns Johannes B. Kerner in seiner Abend-Talk-Show „Kerner“ mit vorproduzierten Sendungen. Nun kehrt er aus der Sommerpause zurück und eröffnet die neue Saison gleich mit dem „größten TV-Ereignis des Jahres“ (Zitat Sat 1). Es startet am morgigen Donnerstag Abend um 22.25 Uhr und beginnt unter anderem mit der Frage-Stellung „Wo ist Sven?“.

Mit Sven ist der Journalist Sven Jachmann gemeint, der in den kommenden drei Wochen eine ganz eigene Aufgabe erfüllen muss. Er soll sich innerhalb Deutschlands fortbewegen und dabei versuchen vom Radar der Zuschauer verschwinden. Vielmehr geht es um die Fragestellung, ob es einem Menschen in unserer heutigen sozial und technisch hoch-vernetzten Wirklichkeit noch gelingen kann unerkannt zu leben.

Innerhalb der drei Wochen wird das Experiment auch von anderen Sendeformaten wie dem „Sat 1-Morgenmagazin“ oder dem „Sat 1-Magazin“ aufgegriffen und beleuchtet werden und die Zuschauer können über eine eigens dafür eingerichtete Webseite Wo-ist-Sven.de die aktuellen Geschehnisse mit beobachten und sich selbst auf die Suche nach Sven machen.  Immerhin gibt es für den der es schafft Sven ausfindig zu machen eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro. Sven wird sich zudem regelmäßig telefonisch melden und bericht erstatten.

Ganz neu ist diese Idee für eine Sendung allerdings nicht.

Mission Germany

So gab es zum Beispiel auf dem Schwestersender ProSieben bereits das Format „Mission Germany“  bei dem gleich drei Agenten für 30 Tage lang untertauchten und den Zuschauern gesucht wurden. Damals wurde die Sendung dazu von Miriam Pielhau und Sky du Mont moderiert. Für das neue Experiment auf Sat 1 wird jedoch versichert, dass es nicht nur den spielerischen Aspekt der Suche betrachten wird sondern auch sondern auch allgegenwärtige Fragestellungen beleuchten wird, wie zum Beispiel „Was geschieht eigentlich mit den vielen Aufzeichnungen von öffentlichen Überwachungskameras? Weiß ich, wer alles an meine EC-Kartendaten kommt, wenn ich an der Tankstelle bezahle? Wer kann mich orten, wenn ich das Handy anmache?“.

Wired jagd Evan Ratliff

Ein sehr ähnliches Experiment hatte das Magazin Wired bereits im August 2009 durchgeführt. Nachdem der Journalist Evan Ratliff in seinem ausführlichen ArtikelGone Forever: What Does It Take to Really Disappear? versuchte Leuten auf die Spur zu kommen, die zum Beispiel ihren eigenen Tod vorgetäuscht hatten um an einem anderen Ort auf dieser Welt ein neues Leben zu beginnen, begab er sich selbst für das Magazin in eine solche Position. Er tauchte unter.

Es dauerte ganze 25 Tage, bis man ihn ausfindig gemacht und aufgespürt hatte. Ratliff war damals seine Vorliebe für Gluten-freie Pizza zum Verhängnis geworden. Er besuchte in New Orleans die einzige Pizzeria, die Gluten-freie Pizzen anbot und wurde dabei vom Inhaber der Pizzeria erkannt und gestellt. Wie Wired später berichtete, war der Inhaber über eine Twitternachricht von @vanishteam darauf aufmerksam gemacht worden, dass sich Evan in New Orleans befindet und wahrscheinlich die Pizzeria aufsuchen würde.

Das @vanishteam verwendete für die Verfolgung von Evan einige technisch sehr aufwändige Mittel (unter anderem IP-Tracking, Fem-Bots, Fake Names, etc.) Und so gelang es ihnen schließlich, seine Spuren bis zu seiner Aufdeckung zusammenzuführen.

Nun wird es also spannend zu beobachten wie sich Sven da draußen schlagen wird. Auch wenn er noch nicht untergetaucht ist, so ist ihm die Aufmerksamkeit unserer Forenmitglieder schon jetzt gewiss. Gemeinsam sollte es kein Problem sein, dem Herrn Jachmann das Verschwinden zu erschweren 😉

Weitere Webseiten:

Power to the Pixel rufen zum Pitch auf dem Pixel Market auf

Das in London ansässige Unternehmen Power to the Pixel veranstaltet auch in diesem Jahr wieder ihr Cross-Media Forum. Bereits zum vierten Mal treffen sich dazu verschiedene Größen aus den Bereichen Film und Medien zum gegenseitigen Know-How Transfer, Networking und zur Vorstellung der eigenen Projekte.

Wer dabei sein will, kann sich auf der Seite bereits jetzt für den 12. und 13. Oktober registrieren. Die Anmeldegebühr für die beiden Konferenz-Tage beträgt für beide Tage 180 Britische Pfund (zur Zeit rund 218 Euro).

In diesem Jahr wird im Zusammenhang mit der Konferenz auch erstmals der Pixel Market eingeführt. Dabei handelt es sich um eine besondere Veranstaltung, auf der die zwanzig besten, internationalen Cross-Media Projekte gegenüber Finanziers und Entscheidungsträgern vorgestellt werden. Die Hälfte dieser Projekte wird dann ausgewählt, um sich gegenüber den anderen in einem Pixel Pitch zu behaupten. Dem besten Projekt winkt schließlich ein Preis von 6.000 GBP.

Der Pixel Market wird unterstützt von den Medienprogrammen der Europäischen Union, ARTE und dem BFI London Film Festival. Ziel der Veranstaltung ist es auch, wichtige Entscheidungsträger und Finanziers aus den Bereichen Film, Games, Mobile, Interactive, Arts, Publishing, Broadcast und Technologien mit den kreativen Köpfen hinter den Ideen zusammen zu bringen. So finden im Zusammenhang mit dem Pixel Market auch immer wieder Meetings zwischen beiden Parteien statt, in denen die eingereichten Projekte vorgestellt und die Ideen dahinter präsentiert werden können.

Gesucht werden internationale Projekte, deren Geschichten sich über die verschiedene Medien und Kanäle (Film, TV, Mobile, Interactive, Publishing, Live Events und Gaming) kombinieren lassen. Es geht also nicht um vergangene Projekte sondern um solche, die noch umgesetzt werden sollen. Power to the Pixel hat für die Teilnahme fünf kurze Regeln aufgestellt:

1. Submissions must be made by the Producer of the project and be submitted through a production company. Projects without a producer attached will not be eligible.
2. Producer(s) must own the rights to develop and produce the project in all required media.
3. Applications from producers who are students on the dates of The Pixel Market will not be eligible.
4. Power to the Pixel will provide free accreditation to the The Pixel Market for one member of each team selected to attend. Additional team members will be charged an accreditation fee of £275 excluding VAT to attend.
5. Only one free accreditation will be available per team to attend Power to the Pixel’s Conference Summit on 12 October 2010.

Alle weiteren Details könnt ihr hier auf der Power to the Pixel Website finden. Also her mit Euren Projekten und Ideen, ihr Transmedia-Story-Teller. Die Zeit läuft. Bis zum Freitag (06. August) um 18 Uhr muss die Einreichung über die Webseite von Power to the Pixel geschehen sein. Und vielleicht befinden wir uns schon bald inmitten Eures Alternate Reality Games oder in Eurer Transmedia Experience, welche den Pixel Pitch gewonnen hat. Wir drücken Euch die Daumen.

66 Letters – Der Puppetmaster-Chat

Die letzten Wochen wurde viel über die 66 Letters und ihre Inhalte gesprochen, geschrieben, gerätselt, nachgedacht und diskutiert. Spielte sich die bisherige Handlung in Deutschland und der Schweiz, so führte die Spur Ende der letzten Woche nach Edinburgh, denn eine alte Freundin von Carla Arnim, die Künstlerin Astrid Roeken, hatte dort auf einer Kunstausstellung eine junge Frau getroffen, die Carla wie aus dem Gesicht geschnitten aussah.

Zufälliger Weise verloste das bekannte und weltweit agierende Reiseunternehmen Thatch and Sons gerade zwei Reisen in die mystische Hauptstadt Schottlands, sodass sich zwei Spieler vor Ort (und die Daheimgebliebenen per Livestream) an der Suche in Edinburgh beteiligen konnten.

Ihre Suche fand ein turbulentes Ende und doch gibt es noch die eine oder andere offene Frage. Diese könnte ihr morgen Abend (Donnerstag 03.06.2010) ab 19 Uhr im Puppetmaster Chat stellen.

Ruft dazu einfach unseren Chat auf, wenn ihr kein eigenes IRC-Programm wie zum Beispiel Pidgin oder Miranda habt (beide sind kostenlos und es gibt noch unzählige andere). Gebt Euch dort einen Namen und loggt Euch dann im Chat ein. Schon könnt ihr dabei sein.

Was ist eigentlich ein Puppetmaster Chat?

Als Puppetmaster werden die Organisatoren eines Alternate Reality Games bezeichnet. Sie planen, konstruieren, fertigen Artefakte an, kommunizieren als Charaktere, erstellen Inhalte und vieles mehr. Während ein ARG läuft umgeben sich die Puppetmaster mit einem gedachten, blickdichten Vorhang und bleiben so bewusst im Hintergrund, um die Atmosphäre des ARGs nicht zu stören.

Erst wenn das ARG vorbei ist, öffnen Sie ihren Vorhang und ein paar Tage später gibt es einen Austausch zwischen Spielern und Organisatoren z.B. in einem IRC-Channel. Das ist dann der sogenannte Puppetmaster Chat, in dem auch Fragen zum Was geschah hinter dem Vorhang gestellt und beantwortet werden können.

Die Spur der 66 Letters

Eine weitere Spur der 66 Letters führte, wie der Bastei Lübbe Verlag selbst noch vor Beginn des ARGs angekündigt hatte, zu einem neuen Roman. Es handelt sich dabei um Das alte Kind von Zoe Beck.

Nach Abschluß des ARGs waren die Teilnehmer bereits auf die Autorin gestoßen, da diese zu einer Lesung aus der mystischen Stadt eingeladen hatte. Diese wurde von Lovelybooks auch Live ins Internet übertragen und kann auch jetzt noch dort angeschaut werden.

Zoe Beck (ebenfalls teil des Puppetmaster-Teams von 66 Letters) wird natürlich morgen Abend auch mit beim Chat dabei sein. Wir freuen uns schon sehr darauf und wünschen allen teilnehmenden schon jetzt viel Spaß.

Update

Das Protokoll des Puppetmaster-Chats findet ihr hier im Forum.

 

Super 8 – It arrives

Wann haben das letzte Mal knapp 1:30 Min. ausgereicht, um überall auf der Welt Menschen in eine besondere Form der Aufregung zu versetzen. Diese zeichnet sich durch ein extremes Fantum aus und führt dazu, dass sich diese Menschen sofort daran machen, alles was diese anderthalb Minuten hergeben genauestens zu analysieren und dabei auf jedes noch so kleine Detail zu achten.

Gemeint ist in diesem Fall ein neuer Trailer, der im Vorprogramm zu dem aktuellen Kinofilm „Iron Man“ in den USA zu sehen war. Spätestens nach dem kurzen Aufflackern des Namens J. J. Abrams war auch dem letzten Betrachter dieser kurzen Vorschau klar, dass in dieser Kürze mehr steckt als auf den ersten Blick zu sehen war. Immerhin hat der Erfolgsproduzent J. J. Abrams in den letzten Jahren immer wieder bewiesen, neben vielen richtigen Ideen auch das richtige Händchen für die Umsetzung dieser zu haben. So fiebern allein in den USA Millionen TV-Zuschauer dem fulminanten Finale der Mystery-Serie LOST entgegen, die der Sender ABC dort am 23. Mai diesen Jahres in einer extra langen Doppelfolge ausstrahlen wird.

Übrigens geschah im Jahr 2007 etwas ganz ähnliches, als nämlich ein mehr als mysteriöser Trailer im Vorprogramm eines größeren Filmes die virale Kampagne zu dem Film Cloverfield einleitete, der seinerseits erst im Jahr 2008 in die Kinos kam. Damals wie heute fand der Trailer über verschlungene Pfade seinen Weg in das Internet. Kurz gesagt, er wurde mit dem Handy von der Leinwand abgefilmt und auf Youtube online gestellt, so dass auch der Rest der Welt sich an dem Mysterium der kurzen Vorschau die Zähne ausbrechen konnte.

Auch der neue Trailer zu Super 8 fand so seinen Weg auf Youtube:

[youtube]TkvKfmaVFJg[/youtube]

Doch im Gegensatz zu damals hat Paramount, in dessen Verleih der Film erscheinen wird, einiges dazugelernt. Während es damals allein deshalb sehr viel Aufmerksamkeit auf den unheimlichen Trailer gab, weil Paramount die Handy-Videos auf Youtube immer wieder entfernen ließ und man ständig schauen musste, wo man den Trailer als nächstes analysieren konnte, so ist das Video dieses Mal auf Youtube eingestellt geblieben. Wahrscheinlich hing dies auch damit zusammen, dass Paramount dieses mal nur wenige Tage später bereits eine eigene HD-Version des Trailers auf den dafür üblichen Webseiten veröffentlichte.

Erste Spuren im Trailer

Wie so häufig bei Filmen, die im Zusammenhang mit Alternate Reality Games verwendet werden, so ist es auch bei dem Super 8-Trailer hilfreich, sich einzelne Bilder genauer anzuschauen. Am besten greift man dabei auf die HD-Version des Trailers zurück.

Im WikiBruce wurden bereits einige dieser Einzelbilder zusammengetragen und man kann auf einem davon die Anmutung eines Gesichtes erkennen. Doch wo kommt es her oder zu wem gehört es?

Wenn man sich dann am Ende des Trailers die im Objektiv durchlaufende Filmrolle genauer anschaut, so kann man z.B. einzelne Buchstaben ausmachen. Bringt man diese in die richtige Reihenfolge, so ergibt sich: S C A R I E S T T H I N G I E V E R S A W, wobei es sich um einen Domainnamen handelt.

Remote View auf einen fremden Desktop

Ruft man nun die URL ScariestThingIEverSaw.com auf, so baut diese eine Remote Verbindung zu einem anderen Rechner auf und präsentiert kurz darauf ein Konsolenfenster, das einen darüber informiert, dass der entfernte Rechner gerade gebootet wird. Verschiedene Systemparameter werden während dieses Bootvorgangs angezeigt und neben all den kryptischen Systemausgaben sticht eine Zeile ein wenig mehr hervor als alle anderen:

„D. MORRIS 05-FEB-77“

Doch wer ist dieser D. Morris? Super8News hat die Vermutung aufgeworfen, dass es sich dabei um Dan Morris handeln könne – einem im Ruhestand befindlichen Master Seargent der US Air Force. Die Besonderheit dabei ist, dass Dan Morris laut seiner Vita einen im Top-Secret Level der USA höher eingestuft war als jeder U.S. Präsident. Seine Vita verrät auch, dass er nicht nur an die Existenz ausserirdischen Lebens sowie UFOs glaubt sondern über Informationen und Beweise verfügt, die der NSA sogar Morde im Auftrag der Geheimhaltung unterstellen. Folgt man den weiteren Ausführungen so wird deutlich, dass der Absturz eines UFOs in Roswell sogar provoziert war und man eines der Aliens, das den Absturz überlebte sogar führ mehrere Jahre gefangen hielt, bevor es verstarb.

In den Informationen der Konsole findet man weitere Hinweise, die darauf hindeuten, dass es sich um den richtigen D. Morris handelt. So taucht zum Beispiel an anderer Stelle die Abkürzung AF auf, mit der man in den USA üblicherweise die Air Force abkürzt.

Hinzu kommt, dass die mehr oder weniger zerstörten Wagons im Trailer auch den Schriftzug „United States Air Force“ trugen. Dies konnte man zumindest in der Einstellung sehen, kurz bevor die Tür aus dem umgekippten Wagon aufgebrochen und der Kamera entgegen geschleudert wurde.

Ein Countdown läuft aus

Während des Bootvorgangs des Systems wurde man neben all den Systemmeldungen auch einige Male aufgefordert einen bestimmten Aufruf zu bestätigen. Im Anschluß daran gelangte man in eine Liste, in der nach und nach Dateien geladen wurden und deren Lade-Fortschritt angezeigt wurde. Bei diesem Lade-Fortschritt handelte es sich um einen gut versteckten Countdown, der am 13. Mai auslief.

Zwar konnte man auch vorher schon die bis dahin fertig geladenen Dateien oder zumindest Informationen dazu anzeigen lassen und über die Druckfunktion sogar eine versteckte Botschaft ausdrucken.

Stop posting publicly I can answer your questions
I have proof

>>>>

Doch wer ist es, der hier Beweise hat? Etwa wieder D. Morris?

Mit Ablauf des Countdowns und somit auch nach der Beendigung des Lade-Prozesses ist es möglich ein weiteres Mal einen Druck-Befehl aufzurufen. Dieser liefert einen zweiseitigen, eingescannten Zeitungsartikel, wobei eine der beiden Seiten von eine großflächige Anzeige von Rocket Poppeteers! geziert wird. Über eine Google-Suche findet man auch hier wieder schnell den Weg zu einer neuen Webseite: RocketPoppeteers.com, die jedoch zur Zeit noch nicht aktiv ist.

Die zwei Seiten der Zeitung enthalten aber noch eine weitere Überraschung. Schaut man genauer hin, so kann man zwei kleine Kreuze ausmachen, die auf beiden Seiten vorhanden sind. Dreht man die 1. Seite um 180° und legt diese über die zweite Seite, sodass die Kreuze beider Seiten übereinander liegen, dann ergeben plötzlich die ausgeschwärzten Bereiche auf der ersten Seite einen ganz neuen Sinn, denn man kann anhand der 2. Seite nun die darunter befindlichen Wörter ablesen.

Ohne auf weitere Punkt- und Komma-Setzung zu achten ergibt sich daraus:

no certainty if a live may be after us we go underground

In den UnForums ist man sich über den Sinn dieses Satzes einige. Er kann nur folgendes bedeuten: „There is no certainty if [target] is alive. [Target] may be after us. We must go underground to hide from [target].“

Nach all diesen bisherigen Entdeckungen sind wir nun mehr als gespannt, wie das ganze weiter geht. In jedem Fall werden wir Euch wieder berichten, wenn es weitere Entwicklungen gibt. Wenn ihr selbst aktiv in die Ermittlungen einsteigen wollt, dann schaut am besten in den UnForums oder bei uns im ARG-Reporter Forum vorbei, in denen bereits heiß über die bisherigen Geschehnisse diskutiert wird.

Im deutschsprachigen Raum hat auch Merzmensch die bisherigen Funde in seinem Blog zusammengefasst und sogar ein Videopodcast dazu produziert.

[youtube]hT1tbnjTCBI[/youtube]

 

Wo ist Til?

Til Schweiger, Schauspieler, Regisseur und Modell u.a. für den Elektrogerätehersteller Braun, wurde anscheinend auf offener Straße gekidnappt.

Erst gestern erreichte uns dazu ein Paket, dessen Inhalt das Kidnapping mehr als bestätigte. Es handelte sich dabei um ein Erpresserschreiben mit der Nachricht „Wir haben Til! bit.ly/9CFsvn„. Ruft man diese Kurz-URL auf, gelangt man auf die Webseite Wo ist Til?, auf der man sich registrieren und an der Suche nach Til beteiligen kann.

Das Erpresserschreiben war um eine transparente Box gehüllt, die wiederum einen Video-fähigen MP3-Player enthielt. Nach einigen Klicks auf die Tasten des Players spielte dieser ein Video ab. Man sieht, wie Till über einen größeren, öffentlichen Platz schreitet, als plötzlich ein schwarzer Van vorfährt, sich die Türen öffnen und Till in den Wagen gezerrt wird. Anschließend wird das Bild dunkel. Dann sieht man Till in einer Art Keller sitzen. Er steht auf (man hört sogar seine Schritte) und er hält einige Karten in die Kamera, auf denen er um Hilfe bittet.

(Anm. der Red.: Das Video wurde inzwischen vom Urheber wieder entfernt und steht leider über Youtube nicht mehr zur Verfügung. Ein bisschen mehr Courage hätten wir den Urhebern und Till Schwaiger schon zugetraut.)

Wenn ihr Euch auf der Seite angemeldet hat, könnt ihr Euch sofort in die Missionen stürzen. Diese führen Euch über verschiedene Webseiten von Kooperationspartnern, auf denen ihr dann nach Hinweisen suchen müsst um die gestellten Aufgaben zu lösen. Darüber hinaus finden sich auf den Seiten der zwei größten Social Networks Facebook und Studi-/MeinVZ genauso wie auf Twitter ebenfalls aktuelle Hinweise.

Am Ende winken dem Gewinner 10.000 Euro.

Ihr habt noch bis zum 24. Mai Zeit, was nicht mehr all zu viel Zeit ist, aber dennoch ist es möglich. Viel Glück!

Willkommen im Team

Es gibt ein paar tolle Neuigkeiten. Die Beste von allen: Unser Team hat sich vergrößert. Wir heißen unsere neuen Mitglieder herzlich Willkommen und freuen uns über den Zuwachs.

F. Bachmann hat sich ja bereits mit einem Update zu den 66 Letters vorgestellt. Sie wird uns außerdem bei den Übersetzungen unterstützen. Thomas N. wird sich ebenfalls mit Artikeln einbringen, genauso wie Daniel Schroeder, der zudem noch die Funktion des Pressewartes übernommen hat.

Heißt mit uns zusammen unsere neuen Team-Kollegen willkommen. Und wenn auch ihr unser Team unterstützen wollt, dann werft noch einmal einen Blick in unseren Aufruf vom 2. Mai. Dort steht, wie ihr uns unterstützen könnt und wie ihr am besten mit uns Kontakt aufnehmt.

 

15 Questions to David Varela

 

This time we welcome David Varela to our 15 Questions interview.

Most of you will suspect now, that he will give us some insights of the work behind the curtain of Perplex City, like Andrea did in our previous interview. Others already know that he sometimes walks over the Playstation Home Plaza just to meet with the players of Xi.

What other little secrets will he share with us by answering our questions?

 

01. About when and how did you get in touch with ARGs

It started back in 2005. I saw an ad in The Guardian newspaper written entirely in code. Unscrambled, it was a call for all kinds of creative people – writers, designers, programmers, directors – for Project Syzygy, which later became known as Perplex City. There was a rather long recruitment process but, by the end of the year, I’d managed to get a job as an in-house writer. It went from there.

 

02. Did you take part in some ARGs as a player, too? In which?

It’s an oocupational hazard but I tend not to play many ARGs these days – and there weren’t all that many to take part in before I started. I wish I’d been part of the excitement that surrounded The Beast and I Love Bees and Majestic and those formative games that still have such an influence. I dip in and out when I can now, for fun as much as for research. I’m very proud of my Flynn Lives t-shirt .

But I’m just as intersted in transmedia experiences that you wouldn’t really categorise as ARGs. The role-playing games popularised by Games Workshop. The theatre work of Coney and Punchdrunk. Hide & Seek’s live games. I like to keep my horizons as broad as possible.

 

03. In which ARGs have you been Puppetmaster/BHTS and what was your job in those?

Perplex City was where I started, and my role changed a lot during the 18 months I was there. The ARG team was always multi-tasking, but I ended up writing, working on puzzle ideas, managaing and maintaining the Story So Far site, and producing most of the audio and video content. By the time we madeFrozen Indigo Angel – a crossover between Perplex City and BBC Radio 1’s Big weekend Festival – I was a very busy boy.

When Perplex City ended, I wrote a short ARG named Emergency SubNET to promote an animated TV show called Afterworld for Channel 4. Then I joinednDreams, where I was producer (aka puppetmaster) on Xi for Sony Playstation and now I’m writing and producing Lewis Hamilton: Secret Life.

 

04. Which ARG do you like best and why?

You never forget your first time, so my totally biassed answer is Perplex City. I think it was visually wonderful, fantastically inventive, and I had so much fun working on it. I still meet people who played it and remember it fondly and the whole community it brought together was amazing – not to mention the talented bunch of people who made the game.

 

05. Which was the funniest/nicest happening while doing/playing an ARG?

Sometimes I have to remind myself that I actually get paid to do what I’m doing. When we were recording the audio of Monica Grand’s murder in Perplex City, we were crammed into a bathroom smashing a melon with a hammer. That was crazy enough, but later some of the players reported having nightmares after listening to the recording, which is very satisfying for a writer. It means you’ve made a connection.

Maybe this is a worrying insight into my mind, but the death of another character, Anna Heath, has also stayed with me. As Andrea Philips mentioned in a previous 15 Questions, the players made hundreds of origami cranes in her memory, and I still keep one on my desk as a reminder of how these stories can affect people.

On the flip side, I had a great time going walkabout in PlayStation Home using the avatar of one of the in-game characters and just chatting with players at the end of Xi. They were so happy to see him. I love having the chance to interact with players close-up like that and see how they respond.

 

06. Are there any memories to happenings that you wanted to forget about?

Things don’t always go to plan, and at the time, it can be extremely stressful. But I never want to forget them. The fact is that, no matter how bad things have got, I’ve always been lucky enough to find a way round each obstacle – and that gives me a sense of belief whenever the next obstacle crops up. There’s always a way round.

 

07. How do you explain ARGs to your family / friends / relatives and how do they react?

My brother is quite tech savvy so he gets it, but my parents are still pretty mystified. They’re waiting for me to get a proper job.

 

08. Which 3 things does an ARG really need to have, to be a good ARG in your opinion?

1. Interactivity – a sense that the characters are listening, at least, and will respond to you. The more immediate that is the better.

2. Story/character – they say that ‘story is character’, so I think I can sneak in two things at once here. People need to make an emotional connection with your main characters, so showing that they have foibles and flaws and don’t always do the smart thing is very important.

3. Fun – despite what some people believe, this is a game. Even if you’re dealing with the most disturbing subject matter, a good ARG still needs to be entertaining and enjoyable.

 

09. Do you have a favourite character from an ARG?

My personal bias is showing again, but I’ll always have a soft spot for Caine in Perplex City because I wrote his blog and he was a huge amount of fun: a hard-drinking thrash metal mathemetician whose laid back demeanour hid a cold-blooded disregard for human life. Something for everyone there.

 

10. What are you currently working on? (if you may tell us/are allowed to tell us 😉 )

Lewis Hamilton: Secret Life, which lets you into the secret adventures of Formula 1 driver Lewis Hamilton. In between races, he recovers stolen works of art from around the world. It’s like Ocean’s 11, but instead of 11 people, Lewis has thousands of players in his crew, helping him plan and pull off each heist. It’s all free to play and it’s running in nine languages simultaneously.

The second episode is about to kick off, so go to www.SecretLewis.com if you’d like to join in the fun.

 

11. Which puzzle from past ARGs do you like best/was real fun? Can you tell us why?

Again, it’s an event Andrea mentioned when she did 15 Questions: a ‘live text adventure’ that four of us wrote for Perplex City. It was essentially an elaborate chat program, inviting players to play with the artificial intelligence (that was us) in a classic 1980s style text adventure. We prepared a few set pieces in advance, but most of it was written spontaneously in reaction to the players’ interactions. It was improv for writers. And it’s probably as close as I’ll ever get to jamming with a band in front of a crowd. I loved every minute.

 

12. Do you have something like a „phrase“/“objective“ which you follow while organizing and running an ARG?

Right now, the one phrase that keeps coming up in our studio is “Don’t f*** it up.” Things are going well, so we want to keep it going. That’s got to be a good sign. 

 

13. Do you remember a situation, in which you wanted to give up anything? What happened?

On Xi, we planned a giant anagram puzzle which involved booking billboard space in eight European cities simultaneously – an expensive and tricky task to schedule. It was one of the first puzzles in the game and I was very keen to make it happen, to set the tone for the rest of the ARG. But our launch date kept moving and it became a huge risk for us. I was really torn, and we seriously considered dropping the puzzle and quickly writing something simpler instead. But we managed to organise it in the end and it was definitely worth it. We got some great press and the players loved it.

 

14. Was there something like a favourite item from an ARG that you didn’t want to give away, but you had to, because the IG-Character had to?

I love swag. Any physical object that comes from an ARG gains a very special value – it’s not just a souvenir, it’s a trophy. There are some very ordinary objects that I’ve found it hard to let go of, but the Receda Cube from Perplex City is a pretty amazing object which I’d love to have on my mantelpiece. Mind you, the reward for its safe return was £100,000. I’m glad that wasn’t my money.  That must have been painful to hand over, even if it was a joyous occasion.

 

15. How do you see the future of ARGs?

I’m looking forward to ARGs reaching out into a wider variety of genres. The audience for ARGs is expanding, so the range of stories being told in ARGs will expand: different tales for different parts of the audience. Right now, people tend to talk about ‘the ARG community’ as a single group, but there’s already much more diversity than that label would suggest. And that means more interesting games for all of us, as both makers and players.

 

David, thank’s a lot for taking the time to answer our 15 questions. We hope to see a lot more great ARGs designed by you in the future and we are looking forward for the upcoming episode of Secret Lewis.

Herold und Erdbeerhonig | Puppetmaster-Chat

Herold und Erdbeerhonig ist bereits seit einigen Tagen beendet. Die verstorbene Programmierin Verena Danfoss konnte aufgespürt und Kaspar Herold gerettet werden, während zeitgleich das Avatasma-System deaktiviert wurde.

Am kommenden Dienstag (11.05.2010) findet dazu ab 20.30 Uhr ein Puppetmaster Chat mit Arnold Hohmann statt. Wer dabei sein will und/oder wem noch dringende Fragen zu diesem Alternate Reality Game unter den Nägeln brennen, der sollte den Chat auf keinen Fall verpassen. Wir treffen uns zu besagter Uhrzeit im #ARGR-Channel im IRC.

Schaut vorbei und seid dabei 🙂