Unberührbar – Die Cagot Files

 

Es ist früh am Morgen, du willst dich auf den Weg zur Arbeit machen und öffnest die Wohnungstür, als du auf der Matte vor der Tür einen kleinen Ledersack entdeckst. Etwas irritiert, wer diesen Sack dort deponiert haben könnte, greifst du zu und öffnest ihn. Ein spitzer, harter Gegenstand befindet sich in ihm, doch er ist in die Doppelseite einer fremdsprachigen Zeitung eingehüllt, sodass du ihn nicht sofort sehen kannst. Und auch die Sprache der Zeitung geht dir nicht mehr aus dem Kopf, aber du willst ja wissen, was darin nun eingewickelt ist und öffnest sie deshalb, als dir plötzlich zwischen all dem Papier ein alter Unterkiefer irgendeines Tiers entgegen lugt.

Wem bist du nun schon wieder auf den Schlips getreten? Oder wer möchte dir hier einen bitterbösen Scherz spielen? Bei genauerer Betrachtung der Zeitung fällt dir erstmals auf, dass jemand zwischen den Zeilen einen handschriftlichen Code versteckt hat. Vielleicht ist es ja auch etwas ganz anderes… Ob noch jemand ein solches Paket vor seiner Haustür gefunden hat? Was wird das Internet dazu sagen?

 

Schnell stellst du fest, dass auch andere einen solchen Ledersack vor ihrer Haustür gefunden hatten, alle waren gleichwohl irritiert über den Fund, aber dann fiel es ihnen wieder ein. Sie alle hatten sich vor kurzem oder schon vor einer Ewigkeit beim weißen Kaninchen angemeldet. Und schnell begannen alle damit die Lederbeutel und ihre Inhalte zu vergleichen. Die Zeitung wurde als baskische Tageszeitung identifiziert und der Unterkieferknochen gehörte wohl mal einem Schaf. Lediglich die handschriftlichen Codes waren noch ein kleines Mysterium – hatte doch jeder einen anderen erhalten.

Plötzlich meldeten sich weitere Empfänger, nur dass dieses mal keine Lederbeutel mehr auftauchten sondern Postkarten, abgeschickt aus dem baskischen Ort Etxalar. Der Absender war offensichtlich eine Frau namens Bea und sie bat auf der Karte auch darum Professor von Balthasar zu grüßen. Doch bislang hatte niemand von dieser Bea gehört oder wusste wer sie war.

Hexen – Wahn und Wahrheit

Eine Flut an neuen Informationen und Ideen setzte ein und mit dieser Flut meldete sich auch eine unbekannte Organisation namens Ordo bei einigen Teilnehmern per SMS. Ihr einschüchternder Inhalt hielt die meisten jedoch nicht davon ab, weiter nach den richtigen Informationen zu suchen und so konnte auch der handschriftliche Zeitungscode sein Geheimnis nicht mehr lange vor den anderen bewahren. Er führte sie zu der Webseite unberuehrbar.de, auf der sie einen Countdown vorfanden.

Weitere Recherchen brachten die Teilnehmer dann im Zusammenhang mit dem von Bea erwähnten Professor auf einen Veranstaltungshinweis in der Prinz (Ausgabe Hamburg), wo ein ebensolcher Professor zur Premiere seines neuen Buches „Hexen – Wahn und Wahrheit“ in das Völkerkundemuseum Hamburg einlud.

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Nach diesen Vorfällen war der Professor offensichtlich eingeschüchtert und versuchte weiteren Fragen aus dem Weg zu gehen. Aber die Teilnehmer vor Ort hatten inzwischen das von ihm am Pult vergessene Vortrags-Skript in die Hände bekommen und so durchstöberten sie bereits kurze Zeit später seine Notizen und Anmerkungen nach weiteren Hinweisen und wurden fündig.

Die Hinweise führten sie zu der Webseite von Bea. Unter workspace.hard-working-scientist.net hatte Bea ihre letzten Notizen veröffentlicht, jedoch nicht, ohne diese mit einem geeigneten Passwortschutz vor ungewollten Blicken zu verstecken. Andererseits hatte sie wohl gewollt, dass die richtigen Leute ihre Notizen finden, denn immerhin hatte sie auf den Postkarten, die sie aus dem Baskenland verschickt hatte, einen kleinen Hinweis dazu versteckt.

Beas Geschichte

Die Erlebnisse von Bea kann man auf der genannten Seite nachlessen. Hier soll nicht zu tief ins Detail gegangen werden und deshalb werden nur die allerwichtigsten Punkte angesprochen: Bea hat von ihrer Großtante eine alte Schatulle geerbt, deren Inhalt sie schon als Kind mehr als neugierig werden ließ. Es war ein altes Tagebuch, allerdings in sehr altem baskisch geschrieben, so dass sie es bei bestem Willen nicht ohne weiteres entschlüsseln konnte.

Deshalb beauftragte Sie einen Übersetzer damit und erfuhr schließlich von der tragischen Geschichte einer jungen Frau, die ihr Leben zwischen die losen Seiten des Tagebuchs niedergeschrieben hatte. Bea spürte aber, dass sie doch mehr mit dieser jungen Frau verband als diese losen Seiten und deshalb bat sie Professor von Balthasar darum, zu einer Exkursion ins Baskenland aufbrechen zu können.

Sie suchte dazu über ein Anthropologie-Forum zwei Mitstreiter und erzählte ihnen von ihrem Vorhaben – zumindest den Teil, den sie für die Öffentlichkeit schon erzählen wollte. Die drei verstanden sich bei einem ersten Treffen gut und die Truppe brach kurz darauf auf, den Dingen im Baskenland auf den Grund zu gehen.

Wohlwissend, dass ihre Forschungsreise nicht ganz ungefährlich sei, richtete sie ihre Webseite so ein, das diese jeeweils zu bestimmten Daten von ihr vor Ort eingefügte Daten preisgab. Dies waren zumeist ungeschnittene Videos, welche die Erlebnisse der Drei vor Ort zeigten.

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Sämtliche Videos können auch jetzt noch auf Beas Webseite angeschaut werden.

Der Übersetzer

Das Baskenland war allerdings für alle Teilnehmer noch relativ weit weg und Beas Geschichte entfaltete sich ja auch erst stetig, sodass man sich der weiteren Informationsbeschaffung vor Ort widmete. Bea hatte schließlich von einem Übersetzer gesprochen und den sollte man doch ohne große Probleme ausfindig machen können. Es dauert auch gar nicht lang, da war sein Facebook-Profil entdeckt und der erste Kontakt zu ihm aufgenommen.

Mikel Babiano antwortete auf die Anfragen an ihn und da er noch im Besitz eines letzten Teiles des Tagebuches war, vereinbarte man kurzerhand eine Übergabe am russischen Ehrenmal im Treptower Park von Berlin. Babiano musste tagsüber arbeiten, aber am frühen Abend wollte er sich mit den Teilnehmern dort treffen und ihnen das Dokument überreichen.

Die Zeit rückte vor, ebenso wie die Abenddämmerung, und so wartete man gespannt am verabredeten Ort auf den Übersetzer. Der erschien dann auch und man stellte sich kurz gegenseitig vor. Doch als es dann zu der Übergabe kommen sollte, zückte einer der Anwesenden plötzlich ein Messer, riss Mikel Babian an sich und presste ihm das Messer an den Hals während sie langsamen Schrittes die Treppen vom Denkmal herabschritten. Er waren ihnen zuvor nicht sonderlich aufgefallen, denn Markus Konrad war auch schon bei dem Vortrag im Völkerkunde Museum unter ihnen. Nun zeigte er offenbar sein wahres Gesicht und es kam noch schlimmer. Damit ihnen auch wirklich niemand folgte, hatte er eine Person mit einem Scharfschützen-Gewehr hinter einer der Stelen in sicherer Entfernung postiert. Während er nun also mit Mikel Babiano die Treppen herabstieg würde es niemand wagen, ihnen zu folgen, während ein kleiner roter Fleck von Kopf zu Kopf wanderte.

Dann waren er, Mikel und der rote Fleck verschwunden. Sollte es das gewesen sein?

Siedler2005 – Tod eines Teilnehmers

Nein, das sollte es nicht. Zwar dauerte es eine ganze Zeit, aber so einfach würde man nicht aufgeben. Und schließlich klingte ein Telefon. Es war eine SMS von Mikel, der es geschafft hatte sich aus den Fängen von Markus Konrad und seiner Gefährtin zu befreien. Er erwartete die Teilnehmer an einem anderen Ort, zu dem er sie mit Hilfe von Geokoordinaten lotste.

Der Ort war auch schnell gefunden. Es war ein kleines Schiff, auf dem Mikel die Teilnehmer in Empfang nahm. Gerade als auch der letzte von ihnen, Siedler2005, auf das Schiff gestiegen waren, vernahm dieser von draußen Geräusche und verließ das Schiff noch einmal. Er hatte richtig gehört, Markus Konrad und eine Frau nähertern sich ihm und dem Schiff, doch er stellt sich ihnen in den Weg. Dem Botsführer gab er schnell noch ein Zeichen, dass er ablegen solle, bevor er im Handgemenge mit Markus K. unter einem letzten Schrei auf den Boden sank. Markus K. und seine Gefährtin schafften es jedoch nicht mehr auf das Boot, sodass die anderen in Sicherheit waren und an einer anderen Stelle wieder an Land gehen konnten.

Siedler2005 war jedoch leider nicht mehr zu retten.

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Auch in Frankfurt lauert der Tod

Nach diesen aufregenden Erlebnissen erschien ein weiteres Video von Bea, indem sie und ihre beiden Mitstreiter eine ältere Dame im Altersheim aufsuchten. Die ältere Dame war blind, wusste aber offensichtlich mehr über Beas Vergangenheit als Bea für den Moment lieb war. Die Blinde erinnerte Bea auch daran, dass es in Frankfurt noch ein Familienmitglied gäbe. Das Bild des Hauses, in dem der Mann lebte hatte sie in ihrem Schrank stehen. Bea stellte zu dem Video auch das Foto des Hauses ein.

In Fankfurt verabredete sich daraufhin eine Gruppe vor Ort um der Sache auf den Grund zu gehen. Einige seltsame Situationen später standen sie im Dunkel der Nacht vor der Fassade des Hauses, dessen Foto die alte Frau bei sich im Schrank hütete. Der Blick ins Wohnzimmer war durch eine Jalousie verwehrt, aus dem offensichtlich Licht zu vernehmen war. Lediglich ein kleiner Spalt zwischen zwei Hölzern der Jalousie bot die Gelegenheit in das Wohnzimmer zu spicken und dort bot sich ein weiteres Bild des Grauens. Ein älterer Mann lag offensichtlich skalpiert vor seinem Sofa. Das Blut bildete eine große Lache auf dem Teppich. Auch an seinem Hals wies er Spuren eines fremden Eingriffs auf. Um zu sehen ob man ihm noch helfen könne, versuchte die Gruppe sich Zugang zum Haus zu verschaffen. Die Seitentür war zum Glück nicht abgeschlossen und so stand an schnell im Flur des Hauses. Das Wohnzimmer war jedoch abgeschlossen und so gab es keinen Zugang dorthin.

Plötzlich öffnete sich eine der Türen und Markus Konrad trat mit blutigen Händen heraus. Doch er verweilte nicht lange sondern nutze den Überraschungsmoment und suchte sofort das Weite. Die Gruppe sah schließlich nur noch die Rücklichter des Wagens in den er gesprungen war und der nun mit quietschenden Reifen vom Hof stürzte.

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Weitere Untersuchungen im Haus förderten noch eine Reihe interessanter Dinge ans Tageslicht. Der Tote hatte anscheinend ein weiteres Geheimnis in seinem Safe gehütet: einen Stammbaum, auf dem auch ein Eintrag für Bea war. Desweiteren enthielt der Safe noch ein Röhrchen mit einer Blutprobe.

Exkursion ins Baskenland

Mehr als alarmiert über die aktuellen Geschehnisse rief Professor von Balthasar nun zu einer neuen Exkursion ins Baskenland auf, um nach seiner verschollenen Studentin und ihren Mitstreitern zu suchen. Bei seiner Universität erlangte er eine Förderung für sich und einige weitere Teilnehmer. Die Gruppe wurde ergänzt durch Teilnehmer, die auf eigene Kosten an den Nachforschungen teilnehmen wollten und so traf man sich in San Sebastian am Flughafen, von wo aus man gemeinsam zu weiteren Recherchen aufbrach.

Nachdem das Exkursionsteam kurz im Hotel eingecheckt hatte, gab es bereits die erste Überraschung. Zwei Teilnehmerinnen hatten das Zimmer, welches sie schon aus den Videos von Bea kannten. Hatte Bea etwa Hinweise für sie hinterlassen?

Das Team entschloß sich allerdings erst einmal dazu, sich zu stärken und man brach auf in ein nahegelegenes Restaurant, wo es eine weitere Bestätigung dafür gab, dass sie auf der richtigen Spur waren, denn der Kellner in dem Restaurante kam ihnen ebenfalls aus den Videos mehr als vertraut vor. Hatte er womöglich etwas mit dem Verschwinden Beas zu tun? Was wusste er darüber?

Man einigte sich darauf, sich zunächst nichts anmerken zu lassen. Doch als alle das Restaurant wieder verließen, umgab sie ein seltsames Gefühl. Wurden sie tatsächlich auf der kurzen Strecke verfolgt? Am eigenen Hotel wieder angekommen versammelte man sich zunächst auf einem der Zimmer. Und tatsächlich. Draußen auf dem Parkplatz stand das Auto, welches sie seit Beginn ihrer Rückfahrt verfolgt hatte. Als sich die Tür öffnete und der Kellner ausstieg waren ihre Vermutung fast schon bestätigt. Seine Taschenlampe suchte die Fensterfront des Hotels ab, allerdings schien er ergebnislos zu sein.

Er stieg nach einiger Zeit offensichtlich unzufrieden ins Auto und startete seinen Motor. Jetzt war die Chance der Gruppe gekommen, den Spieß umzudrehen. Schnell versammelten sie sich an ihrem Auto und folgten nun dem Kellner, der sich nicht wieder auf den Rückweg zu seinem Restaurant machte sondern stattdessen Richtung Etxalar fuhr.

Hinter Etxalar ging es dann eine steile, enge Straße hinauf in die Berge. An einer dunklen Kreuzung hielt der Wagen des Kellners plötzlich und mit Hilfe seiner Taschenlampe suchte er sich den Weg über die Bergkuppel in ein Waldstück herein. Auf dem Weg dorthin hatte er zwei Fackeln aufgegriffen, die am Wegesrand gestanden hatten. Anscheinend wiesen sie den Weg tiefer in den Wald hinein. Dort stand der Kellner nun einer Gruppe maskierter und schwarze Kutten tragender Männer gegenüber und der finstere Wald wurde lediglich von den Fackeln der Zusammenkunft erhellt.

Als die Kuttenträger bemerkte, dass sie beobachtet wurden, löschten sie sofort jegliches Licht und der Wald lag wieder in völliger Dunkelheit. Waren die Kuttenträger inzwischen verschwunden? Hatten sie vielleicht etwas zurückgelassen? Die Exkursionstruppe suchte sich ihren Weg zu dem Ort des Geschehens und stand plötzlich einer Mauer bestehend aus den Kuttenträgern gegenüber. Niemand von ihnen verlor ein Wort. Erst Minuten später in denen nichts geschehen war, begannen die Kuttenmänner die Exkursionsgruppe zu deren Auto zurückzudrängen. Jegliche Versuche einer Kontaktaufnahme blieben erfolglos. Als die Gruppe im Auto platzgenommen hatte und auf zwei versprengte Nachzügler wartete umstellten die Kuttenträger sogar das Auto und begannen die Insassen mit einem bedrohlichen Klopfen zu terrorisieren. Die Exkursionsgruppe entschloss sich dazu lieber erst einmal um die Bergkuppe herum zu fahren und dort die versprengten Reste der Gruppe in den Wagen einzuladen. Am nächsten Tag würde man den Ort sicher noch einmal aufsuchen, aber nun galt es erst einmal in die sichere Umgebung des Hotels zurückzukehren.

Die unheimliche Begenung der letzten Nacht beschäftigte die Exkursionsteilnehmer noch beim Frühstück am nächsten Morgen, während man noch beriet, was man als nächstes in Angriff nehmen wollte. Ein Besuch der Hütte, die man aus Beas Videos kannte, sollte genauso auf dem Plan stehen wie ein kurzer Halt in der Bar Elutsa in Etxalar.

In letzterer trafen die Exkursionsteilnehmer dann auch auf den Lehrer Xavi, der gerade mit einem englischen Reisejournalisten und dessen Begleitung in Gespräche vertieft war. Allerdings musste Xavi dann zu einem Termin aufbrechen und hatte auch keine Zeit mehr, den Teilnehmern noch irgendwelche Fragenzu beantworten.

Zum Glück hatte der Journalists aber kurz zuvor noch mit Xavi Nummern ausgetauscht und bot sich an, für die weiteren Nachforschungen der Exkursion beizuwohnen. Nach einigen Irrfahrten nahm man dann Kontakt mit Xavi auf, in der Hoffnung, dass dieser noch weitere Einsicht in die Geschehnisse bringen konnte. Er versprach den Teilnehmern, mit ihnen zu reden, wenn diese zu ihm auf seinen Berg kommen würden. Dort angekommen, kam Xavi ihnen auch entgegen. Doch zu mehr kam es nicht. Der Schuß eines Scharfschützen strecke ihn nieder. Auch die Teilnehmer suchten sofort Deckung. Ihnen blieb jedoch nichts als den Rückzug anzutreten, da der Scharfschütze weitere Schüsse auf sie abgab. Sie schafften es noch bis zum Auto und fuhren aus der Gefahrenzone.

Anscheinend hatte der Ordo seine Spitzel überall, und diese schreckten wohl selbst vor Mord nicht zurück. Die weiteren Schritte der Exkursionsgruppe wollten nun wohlüberlegt sein.

Deswegen fuhr man als nächstes nach Elizondo, um dort das Altenheim aufzusuchen, in dem auch Bea und die beiden anderen Studenten Nachforschungen angestellt hatten. Zwar konnte man mit der alten Dame nicht mehr in Kontakt treten, denn auch ihr war ein unschönes Schicksal wiederfahren, aber es kam immerhin zu einem Treffen mit ihrer Krankenschwester – mit Ainada.

Ainada hielt aber noch eine weitere Überraschung für sie bereit. Sie war mit jemandem im Park verabredet, den die Teilnehmer seit den Geschehnissen am russischen Ehrenmal nicht mehr gesehen hatten. Der Übersetzer, ein Freund von ihr, war hier untergetaucht in der Hoffnung den Fängen des Ordo zu entgehen.

Doch der Moment des Wiedersehens hielt nicht sehr lange an. Er wurde von einer Nachricht des Ordo unterbrochen. Franziska Auermann, die Gefährtin von Markus K., meldete sich per SMS auf dem Handy, dass die Exkursions-Teilnehmer bei der alten Hütte gefunden hatten. Sie gab ihnen 60 Minuten Zeit, das letzte Rätsel zu lösen und mit der Blutprobe aus Frankfurt an den im Rätsel beschriebenen Ort zu kommen. Der einzige Ort der dafür in Frage kam, waren die Höhlen von Zugarramurdi.

In den Höhlen, die Dämmerung wurde inzwischen von der Dunkelheit abgelöst, kam es dann zum finalen Aufeinandertreffen der Exkursions-Teilnehmer und den Mitgliedern des Ordo. Letztere hielten eine vermummte Frau gefangen, deren Statur der von Bea glich und die Verhandlungen zwischen dem Ordo und den Teilnehmern um die Geisel wurde schließlich von einem anderen Ereignis unterbrochen. Die Hexen von Zugarramurdi strömten mit Fackeln bewaffnet in die Höhle und kreisten die Mitglieder des Ordo ein.

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Zwar konnten weder Bea, noch ihre zwei Mitstreiter befreit werden, aber mit Hilfe der Hexen von Zugarramurdi gelang es, den Ordo und seine Absichten außer Gefecht zu setzen.

Abschluß mit Livelesung

Nach dem Ende des ARGs fuhren alle noch in das Hotel Bereau, in dem die Exkursions-Teilnehmer ja schon auf den Kellner aus den Videos gestoßen waren. Dort gab es nach zwei aufregenden Tagen für alle ein gemeinsames Mahl und eine Lesung mit dem Autor Tom Knox, die von Lovelybooks auch live in das Internet übertragen wurde. Tom Knox las dabei einige Seiten aus seinem Buch „Cagot„, für das dieses Alternate Reality Game die Vorgeschichte erzähte. Anschließend stand er noch für einige Fragen bereit.

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Und (vorsicht Spoiler) wir sind in den Besitz einer weiteren Überraschung gekommen, die wohl demnächst auf uns zukommen wird:

 

Weitere Berichterstattungen:

Einballimwasser

Michelle

Merzmensch

ARG-Stammtisch

 

„Unberührbar“ beim Virenschleuder-Preis vorgeschlagen

 

"Unberührbar" wurde für den Virenschleuder-Preis vorgeschlagen

Rund um „Das Buch“ und seine Zukunft haben sich Leander Wattig und Carsten Raimann etwas besonderes einfallen lassen: Sie suchen nach erfolgreichen Maßnahmen der Buchbranche im Bereich Social Media.

Bis zum 25. April 2011 konnten die Maßnahmen eingereicht und nominiert werden. Ab heute befinden sich die Projekte bis einschließlich dem 05. Mai in der Auswahlphase. Alle Einreichungen können hier eingesehen werden. Auch das Alternate Reality Game „Unberührbar“ zu dem im April erschienenen Buch „Cagot“ von Tom Knox wurde für den Virenschleuder-Preis eingereicht.

Während der Auswahlphase werden die Nominierungen in den drei Bereichen Verlag, Buchhandel und andere genauestens überprüft und anschließend werden drei Gewinner gekürt, die zunächst vertraulich informiert werden. Auf dem BuchCamp 2011 (07. und 08. Mai in Frankfurt) findet dann am 07. Mai um 19.30 Uhr die Preisverleihung statt.

Wir sind schon sehr auf die Gewinner gespannt und drücken natürlich dem ARG „Unberührbar“ alle Daumen.

ARG-Treffen in Berlin

In den letzten Jahren gab es bereits das eine oder andere, kleinere und größere Treffen von ARG-Spielern in Deutschland. Auch in diesem Jahr wird wieder ein solches Treffen stattfinden und was wäre dieses Treffen ohne Dich?

Es findet vom 13. bis 15. Mai in Berlin statt. Die Hauptstadt erhielt in einer gemeinsamen Abstimmung am meisten Stimmen und nach aktuellem Stand reisen sogar Teilnehmer aus der Schweiz und Österreich an. Auf dem Programm stehen dabei Punkge wie Gemeinsames Geocachen, Mister X-Mobile, Besser du rennst! und vieles mehr.

Wenn Du auch dabei sein willst, dann melde dich schnell hier auf der Event-Page an. Dort findest du auch alle weitern Infos und Links zum bevorstehenden Event.

Besser du rennst!

Stell dir vor,du wachst auf und bist umgeben von völliger Dunkelheit. Dir fehlt jegliche Erinnerung daran wer du bist, wie du an diesen Ort gekommen bist oder was du früher einmal für ein Leben geführt hast. Der Raum in dem du dich befindest ist kühl und seine Wände fühlen sich metallisch an und alles was von außen in diesen Raum hineindringt ist ein metallisches Klackern, so als ob du dich in einem Aufzug befindest.

Dann nimmt die Aufwärts-Bewegung ein abruptes Ende. Gleißendes Licht fällt durch einen kleinen Spalt in der Decke, doch noch bevor du dir weiter Gedanken darüber machen kannst, wird die Klappe deines Fahrstuhls geöffnet und eine Hand streckt sich dir entgegen. Geblendet vom Licht aber in der Hoffnung auf weitere Aufklärung greifst du zu und findest dich plötzlich inmitten eines Labyrinths voller gefährlicher Kreaturen und Gefahren wieder.

 

Es gibt nur einen Ausweg und deine Aufgabe besteht darin ihn zu finden, während die Zeit gegen dich läuft. Sei auf der Hut!

So wie hier beschrieben wird sich wohl auch Thomas gefühlt haben. Sein Vorname ist das einzige an was er sich noch erinnern kann. Und dennoch erlebt er genau das beschriebene Szenario in James Dashners Auftakt-Buch zu einer neuen Jugendbuch-Trilogie. Die Auserwählten – Im Labyrinth heisst der erste Band  und verlangt von seinem Protagonisten gleich das Äußerste. Ist Thomas etwa Teil eines Experiments von viel größerem Ausmaß? Was steckt dahinter?

Wenn Du Dir vorstellen kannst, dich selbst diesem Experiment zu stellen, dann hast du nun die einmalige Gelegenheit dazu. Auf www.besser-du-rennst.de kannst du dich für diese besondere Herausforderung anmelden.

Am 13. Mai 2011 wird irgendwo in Berlin um 19.30 Uhr das düsterste Labyrinth der Welt seine Pforten öffnen und nur die tapfersten werden es bezwingen können. Um daran teilzunehmen, musst du dich vorab in einem ausgeklügelten OQ-Test beweisen. Wenn du die herausfordernden Aufgaben glanzvoll meisterst, steht deinem Labyrinth-Lauf kaum noch etwas im Wege, außer vielleicht die Gefahren im Labyrinth selbst. Stell dein Können unter Beweis und melde dich an.

 

Frohe Ostern

Foto unter CC-Lizenz von Jacinta Moore (bawkbawk @ Flickr)

 

Wir wünschen Euch allen wunderschöne Ostertage. Genießt das sonnige Wetter, habt Spaß beim Eiersuchen und ruht Euch aus um nach Ostern wieder richtig in Sachen ARGs loslegen zu können 😉

Eure ARG-Reporter

Wer rettet Dina Foxx?

Es ist Mittwoch 20. April, Abends um 23.00 Uhr. Junge wie wie alte ARG-Hasen erinnern sich gegenseitig, dass im ZDF für 23.20 Uhr das kleine Fernsehspiel angekündigt ist.

Normalerweise herrscht hierfür keine so große Aufmerksamkeit in der ARG-Community, aber nach den Ankündigungen der letzten Tage warten viele gespannt auf das, was sich da am Mittwoch Abend vor ihren Augen abspielen soll. Gemeint ist  das Crossmedia-Projekt „Wer rettet Dina Foxx“. Die Zeit verinnt und als der Zeitpunkt gekommen ist, landen alle erstmal beim immer noch stattfindenden Fußball-Spiel – Verlängerung.

Um 0.20 Uhr beginnt dann das kleine Fernsehspiel und man lernt die junge Dina Foxx und ihren Freund Vasco kennen. Vasco scheint von Anfang nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. Immer wieder gerät er in schier unglaubliche Situationen, in denen offensichtlich mit seinen persönlichen Daten Missbrauch getrieben wurde. Der plötzliche und nicht nachvollziehbare Geldzuwachs auf seinem Konto im fünfstelligen Bereich ist da ebenso wenig die Ausnahme wie auch sein scheinbares Angebot für „leichte Dienste“ für Frauen jeden Alters. Was über Vasco nicht thematisiert werden kann, das greift dann die Gruppe um Dina Foxx und ihre Freunde auf, die mit kurzen Clips im Internet auf weitere Missstände aufmerksam machen wollen. Dina schlüpft dabei in die Rolle des Datagrrl, eine toughe, junge Frau, die sich bestens mit den Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der heutigen Überwachung in Sachen Internet-Kriminalität auskennt.

Dennoch nimmt der Film gleich zu Anfang schon Hochfahrt auf, denn  all das erfährt man in verschiedensten Rückblenden, wenn Dina im Verhör alles noch einmal Revue passieren lässt. Sie befindet sich nämlich schon kurz nach dem Beginn des Filmes im Gefängnis, da sie angeblich ihren geliebten Vasco umgebracht hat und somit nun selbst unter Beobachtung stand, zumindest bis zu ihrer Festsetzung.

Der Film nimmt dann ein abruptes Ende mit der Aufforderung, die Geschichte im Internet weiter zu verfolgen. Erste Anlaufstelle dafür ist die Webseite freidaten.org, auf der die Gruppe um Datagrrl nicht nur ihre Videos veröffentlicht hat, sondern auch in einer Vielzahl von Beiträgen über andere, gleiche Themen informiert. Von hier aus entspinnt sich ein ganzes Netz weiterer Webseiten, Social Media Profile, Informationsseiten und Videos, in dem man den eigentlichen Geschehnissen grundlegend auf die Schliche kommen kann. Wer ist nun also der wahre Täter und kann Dina Foxx damit entlastet werden? Und was hat Avadata, das Unternehmen für das Dina Foxx arbeitet, mit all dem zu tun?

Weitere Infos:
Trailer auf Youtube
Freidaten.org
Avadata
Geotagged Stories
Intimtausch
Die Milch macht‘s

 

Arbeiten am Server dauern an

Fotograf: Reverend Aviator (Flickr)

Wie im Forum angekündigt dauern die Arbeiten an unserem Server noch an. Das Forum selbst ist von all dem nicht betroffen.

Keine Angst, es liegen alle Daten, Beiträge und das was unsere Seite bisher ausgemacht hat in digitaler Form noch vor, nur wird es noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis alles wieder zur Verfügung steht.

Einige grundlegende Dinge haben wir zumindest provisorisch schon einmal wieder ans Laufen gebracht. Dazu gehört unter anderem auch der Chat.

Bis alles wieder hergestellt ist, weichen wir auf diese hübsche Seite aus und versuchen Euch von hier mit dem einen oder anderen aktuellen Hinweis auf dem Laufenden zu halten. In jedem Fall wünschen wir Euch schöne, sonnige Oster-Tage!

Eure Admins

Protagonischt

Josh Elsener sucht seinen Vater

„Eine Sache beschäftigt mich ungemein. Wie ich kurz vor dem Ableben meiner Mutter von ihr erfahren durfte, lebt mein leiblicher Vater offensichtlich entgegen all ihrer früheren Angaben immer noch in der Schweiz. Leider konnte mir weder das Telefonbuch noch das Internet bis jetzt weiterhelfen, daher habe ich beschlossen, ihn nun auch mit Hilfe der Social Networks zu finden. Bitte postet untenstehendes Video in euer Facebook-Profil! Ihr würdet mir einen riesigen Gefallen damit machen!!“, berichtet der 26 jährige Züricher Mann Josh Elsener in seinem Videoblog Protagonischt.

Dort berichtet er immer wieder in kurzen, eigenen Videos oder auch solchen, die er im Internet gefunden hat, über den aktuellen Stand seiner Suche nach seinem Vater Marcello Kampmeier. Wer sich daran beteilligen möchte, kann dies auch bei uns im Forum machen. Der neueste Beitrag zeigt übrigens immer den aktuellsten Stand. Wenn ihr also ganz von Anfang an eintauchen wollt, so beginnt am besten mit diesem Beitrag: Hallo Internet!

[youtube]3a43BPRM6ak[/youtube]

Neben dem Protagonischt-Blog gibt es noch Joshs Facebook-Profil und die Facebook-Seite zur Suche seines Vaters.

Weihnachteln mit den ARG-Reportern

Genau einmal im Jahr, ziemlich zum Ende des Jahres, findet Weihnachten statt. Während für den einen oder anderen dieser Termin urplötzlich aus dem verschneiten Gebüsch hervorspringt haben andere schon direkt nach dem letzten Weihnachtsfest damit begonnen, Dinge für das folgende Weihnachten vorzubereiten.

Aber wir ARG-Reporter lassen uns nicht lumpen. Wir laden Euch hiermit zum Weihnachteln im kleinen, gemütlichen Kreis in der altbekannten Stätte, dem Village Voice ein. Wer von Euch Lust und Zeit hat vorbeizuschauen und sich mit den anderen ARG-Spielern und -Reportern auzutauschen, der sollte sich den 07.12.2010 dick und rot im Kalender markieren.

Wir treffen uns um 19.00 Uhr und jeder darf eine Kleinigkeit zum Weinachteln mitbringen. Was das ist und wie das geht, erfahrt ihr übrigen hier auf dieser Seite, auf der Ihr auch gleich angeben könnt, ob ihr beim Weihnachteln dabei sein werdet. Wir hoffen auf Euer zahlreiches Erscheinen und wünschen Euch eine frohe und besinnliche Vorweihnachtszeit.

Eure ARG-Reporter

 

Büchermord mit dem Buch ohne Staben

Haltet Euch fern von diesem Teufelswerk!

Keine Angst, ich bin jetzt nicht etwa unter die Exorzisten gegangen. Mir wurde nur nahegelegt, das Buch ohne Staben nach Möglichkeit gar nicht erst zu nennen, und wenn dann nur, indem ich schlecht darüber spreche/schreibe.

Immerhin sind die Leser des ersten Teils, dem Buch ohne Namen, schon reihenweise gestorben. Gut, bei der Geschichte konnte das auch passieren, wenn man sich von der Langeweile übermannen ließ. Von den Wenigen, die es dennoch bis zur letzten Seite schafften, fehlt bis heute zudem jede Spur.

Außerdem passiert es nicht alle Tage, dass ein A4 großer Info-Postbrief mit einem auf alt getrimmten Aufdruck in meinen Briefkasten flattert. Vom eigentlichen Absender fehlt dabei jede Spur und ein Aufkleber offenbart dem Überbringer des Umschlags auch nur meine Adresse und keine zusätzlichen Informationen. Erst als ich den Umschlag öffne, rutsch mir daraus ein Buch sowie ein Anschreiben entgegen. Letzteres warnt mich ausgiebig davor, das Buch zu lesen und bei dem mir vorliegenden Exemplar handelt es sich zudem um eine Besonderheit.

Warum ich also noch lebe?

Bei dem mir zugeschickten Buch wurden verschiedene Vorsichtsmaßnahmen getroffen: So wurden die Seiten zum Beispiel mit einer Geheimtinte bedruckt, damit es mir auch ja beim flüchtigen Durchblättern nicht gelingen kann, den Text der Seiten in mein Gehirn zu transferieren. Nur weil mein Blick nun von einer weißen Seite zur anderen springt, kann das Buch mich also nicht töten.

Bourbonkid verspricht mir jedoch, wenn ich mit ihm Kontakt aufnehme, dass er mir dann ein richtiges Exemplar zuschicken will, welches ich dann mit einer ebenfalls mitgeschickten, besonderen Brille lesen kann. Reine Vorsichtsmaßnahme, versteht sich.

Wie läßt sich nun also der Verkauf eines solchen Teufelswerkes verhindern? Im Druck befindet es sich ja anscheinend schon, sonst könnte ich mir nicht erklären, wie Bourbonkid an die Original-Exemplare geraten ist.

Dennoch hat sich anscheinend trotz aller Vorsichtsmaßnahmen etwas in mir festgesetzt. Es steckt tief in den Gehirnwindungen und wartet nur darauf freigesetzt zu werden…

Wann auch immer ihr eines dieser Exemplare in freier Wildbahn antrefft, macht einen großen Bogen darum!