Dark Score Stories

Stephen King lädt mit den Dark Score Stories zu einem schaurigen Erlebnis der besonderen Art ein – Der Roman „Bag of Bones“ von Stephen King ist bei uns in Deutschland besser unter dem Titel „Sara“ bekannt. Er wurde nach der hübschen und talentierten Sängerin Sara Tidwell benannt, die Anfang des 20. Jahrhunderts zusammen mit ihrer Band einige Jahre in der Gegend um den Dark Score Lake gelebt haben soll. Sie ist ebenfalls Namensgeberin für das Sommerhaus „Sara Lacht“, dass dem Schriftsteller Michael Noonan gehört.

Als dessen Frau Jo auf dem Weg zur Drogerie einen Hirnschlag erleidet und stirbt, erleidet der Schriftsteller eine Schreibblockade. Sein Schock über den Tod seiner Frau verwandelt sich in ein ausgewachsenes Trauma, als er erfahren muss, dass Jo schwanger wahr, als sie starb, wovon sie ihm aber nichts erzählt hatte. Als er nach vier erfolglosen Jahren seinen inzwischen seltsamen Visionen im Sommerhaus auf den Grund gehen will, löst sich seine Schreibblockade, während sich allerdings die unheimlichen Begebenheiten mehren. So hört er zum Beispiel Nachts im leeren Haus ein Kind weinen und erhält immer wieder neue Nachrichten durch die Magnetbuchstaben an seiner Kühlschranktür.

Doch Mike ist nicht der einzige, der plötzlich Zeuge von seltsamen Geschehnissen wird. Es betrifft den gesamten Bereich um und in TR-90, dem nicht eingemeindeten, eigenständigen Gebiet am Dark Score Lake in Maine.

Ab sofort kann sich jeder selbst ein Bild davon machen, denn Campfire hat die Website Dark Score Stories ins Leben gerufen und stellt dort einige der Bewohner und ihre Geschichten in Form von hochwertigen Foto-Galerien vor. Jede Galerie ist dabei mit einem Audio-Kommentar der jeweiligen Person versehen.

Teilweise haben die Fotos allein schon etwas erschreckendes. Wenn sich zum Beispiel auf ihnen plötzlich etwas verändert, mit dem man nicht unbedingt gerechnet hat. Immerhin sind es ja Fotos.

Wer nun jedoch einfach nur an der Oberfläche kratzt und die Einleitungstexte der einzelnen Fotogalerien lediglich überfliegt, dem entgeht das offensichtliche. Man muss beim Betrachten der Seite schon seinen Sinn für das Übernatürliche einschalten und braucht dennoch nicht lange zu warten. Werden da etwa die Anfangsbuchstaben der Textzeilen von oben nach unten gelesen zu einer neuen Nachricht? Was hat es damit auf sich? Und wohin wird das alles führen?

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Alle Fotos © 2011 A&E

A&E wird die Mini-Serie zu „Bag of Bones“ am 11. und 12. Dezember ausstrahlen. Die Foto-Galerien auf der Dark Score Stories-Seite geben ja bereits einen ersten Eindruck vom Cast wieder: Pierce Brosnan wird als Schriftsteller Mike Noonan den unheimlichen Geschehnissen auf den Grund gehen. Melissa George, Matt Frewer, Jason Priestly und Annabeth Gish werden ihm neben anderen zur Seite stehen.

Hier haben wir noch ein kleines Schmankerl für Euch – den Trailer:

[youtube]6be0BvimwyY[/youtube]

 

Wann der Film bei uns im TV zu sehen sein wird, ist noch nicht bekannt. Eigentlich würde sich ja Ostern fast dazu anbieten, aber das ist nur eine Idee und nicht einmal ein Gerücht.

Endgame

Ein Freund scheint im Huxley Hotel verschwunden zu sein. Alles was dir bleibt ist seine letzte Nachricht an dich. Hilf ihm bevor es zu spät ist  – Arkady Balagan ist ein früherer Schachweltmeister aus Russland. Als er mit seiner Freundin Rosemary zur Schachweltmeisterschaft in Vancouver reist, geschieht etwas schreckliches, das sein Leben auf Dauer verändert. Seine Freundin wird vor dem Hotel getötet.

Balagan entwickelt aus diesem Verlust nicht nur ein Trauma sondern eine starke Agoraphobie, die ihn in seinem weiteren Leben stark einschränkt. Um dem entgegen zu wirken, setzt er seine analytischen Fähigkeiten, die er beim Schachspielen trainiert und einzusetzen weiß, nun bei der Lösung von Kriminalfällen ein.

Die kanadische Serie Endgame setzt 3 Monate nach dem schrecklichen Mord an Rosemary ein. Sie wird von Thunderbird Films produziert und versetzt den Hauptdarsteller Shawn Doyle in eine Situation, die dem Leben der Romanfigur Nero Wolfe ähnlich ist. Auch der übergewichtige Privatdetektiv Wolfe verlässt nie sein Haus sondern löste seine Fälle vom Schreibtisch aus.

Balagan ist durch seine Agoraphobie ebenfalls an seine Wohnung gefesselt. Bei der Lösung seiner Fälle hilft ihm normalerweise Sam Besht, ein frischgebackener Akademiker und Schachliebhaber. Auch Barfrau Danni ist als Informationsquelle immer eine Unterstützung für Balagan. Sie ist es auch, die uns überhaupt erst zu Balagan führt, nachdem wir dem Hilferuf eines Freundes gefolgt sind. Er hat uns die Nachricht „Meet me at the Huxley Hotel. I need your HELP“ zukommen lassen und dem müssen wir natürlich auf den Grund gehen.

Nach einem ersten Gespräch mit Arkady Balagan machen wir uns also auf den Weg durch das Hotel, immer auf der Suche nach neuen Spuren und Hinweisen. Alles was wir finden speichern wir dazu in unserem Handy, um es immer wieder zwischendurch Balagan zeigen zu können. Dabei wird müssen wir unter anderem einen Safe knacken und kommen dem Geheimnis des Kidnappings immer weiter auf die Spur, aber so viel wollen wir hier ja auch nicht verraten. Das könnt ihr schön alles selbst erleben, indem ihr diesem Link hier folgt 😉

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Alle Bilder © 2011, Showcase

Zu Beginn dieser Experience wird man gefragt, ob man sein Erlebnis mit Facebook-Inhalten anreichern möchte oder nicht. Wer hier zustimmt wird im Verlauf der Experience einige spannende aber auch sehr lustige Dinge über seine Facebook-Freunde erfahren, die nicht unbedingt alle der Wahrheit entsprechen müssen.

Das Erlebnis wird aus der eigenen Perspektive dargestellt. Die Charaktere sprechen einen also direkt an und handeln auch entsprechend. Wie bei einem Point-and-Click Adventure sucht man sich seinen Weg durch die Geschichte und lernt dabei immer neue Charaktere kennen und findet neue Hinweise. Hin und wieder muss man auch sein detektivisches und manchmal auch spielerisches Talent unter Beweis stellen, wenn es beispielsweise darum geht, eine der Figuren bei einem Kartentrick zu schlagen um an eine gewisse Information zu gelangen.

Die harte Arbeit wird dann auch mit der Auflösung des Falls belohnt und man wird sogar im Abspann namentlich erwähnt. Dies alles hinterlässt einen rundherum gelungenen Eindruck und man möchte eigentlich gleich weitermachen. Allerdings ist man aus bestimmten Gründen daran gehindert, die man erfährt, sobald man selbst einmal die Experience durchlebt hat.

Finding Becca – Finale

Maras literarischer Roadtrip durch die USA ist beendet – Noch vor wenigen Wochen hatte sich die 19 jährige Mara aus Berlin im Aufstand gegen ihre Mutter erprobt, um dem Geheimnis ihres verstorbenen Vaters in den USA auf den Grund zu gehen. Kaum dort angekommen fand sie unter dem Autositz ihres Mietwagens ein Buch. Es war das Tagebuch von Becca, dass fortan ihre Reise und ihre Suche mitbestimmte.

Während dessen hat sie einiges erlebt, neue Bekanntschaften gemacht und ist Dingen auf den Grund gegangen. Und letztendlich, auch wenn Sie Becca nicht persönlich treffen konnte, so hat ihre Reise doch dazu beigetragen, dass sie ihr Leben nun mit viel klareren Augen sieht.

Liebe Becca. Das und wie ich Dich kennen gelernt habe, ist ganz schön absurd. Und gleichzeitig ist es mehr als unwahrscheinlich, dass Du jemals wissen wirst, wer ich bin. Ich kann diesen Brief leider nicht an Dich senden, als Flaschenpost abschicken oder sonst was. Ich möchte einfach nicht riskieren, irgendwelche Spuren zu Dir zu legen, denen die falschen Leute folgen könnten. Aber ich muss trotzdem einige Worte an Dich loswerden. Denn ohne Dich wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Dein Tagebuch hat mir geholfen, längst vergessen geglaubte Erinnerungen an meinen Vater aufzufrischen. Und durch Dich habe ich einen Roadtrip (üb)erlebt, der sonst in einer Katastrophe geendet wäre. (Auszug aus Maras Tumblr-Blog-Beitrag vom Donnerstag, 3. November 2011)

Dabei war man über Maras Blog immer ganz nah mit dabei am Geschehen. Und wer genau aufpasste, der konnte auch die Fragen und Aufgaben beantworten und erledigen, die im Rahmen des Roadtrips vom Egmont INK Verlag gestellt wurden. Sie waren Teil eines Gewinnspiels, das nun mit dem Roadtrip zuende ging. Als Preise gab es neben Buchpaketen auch eine Reise nach Seattle in die USA inklusive Mietwagen, Flug und Übernachtungen für eine Woche als Hauptpreis.

Für die Ziehung der Gewinner haben es sich die Mitarbeiter von Egmont INK nicht nehmen lassen, ein Video von der Auslosung zu drehen:

[youtube]MgyKcxECcY4[/youtube]

 

Wer noch nicht alle Fragen beantwortet hat, kann zwar leider nicht mehr am Gewinnspiel teilnehmen, aber Maras Roadtrip kann natürlich immer noch weiter vollzogen und durchgespielt werden. Wer nun von Maras Erlebnissen rund um Beccas Tagebuch so beeindruckt ist, dass er wissen möchte, wie es mit Becca weitergeht, der kann Elizabeth Georges Roman Whisper Island lesen und sich so selbst ein Bild davon machen. Und schließlich könnt ihr euch über die Facebook-Seite des Verlags auf dem Laufenden halten, was die Geschehnisse rund um Becca anbelangt.

Das Kind – Der Film

Die lange Reise des Kindes vom Buch zum Film – Im November 2007 hatte alles begonnen. Obwohl alles ruhig und friedlich schien, wurden 11 unbedarften Bürger durch das Schellen an der Haustür aus ihrem Alltag gerissen. Als sie zur Tür eilten und diese öffneten, streckte ihnen ein Lieferant etwas entgegen: Einen Blumenstrauß oder aber eine Pizza-Schachtel.

Auch wenn sie selbst diese Pizza niemals bestellt hatten und wenn sie sich nicht vorstellen konnten wer ihnen diesen hübschen Blumenstrauß hatte zukommen lassen, so nahmen sie „das Geschenk“ wenn auch sehr zögerlich entgegen. Als der Bote weggegangen und die Tür wieder geschlossen war, musste das Objekt natürlich genauer unter die Lupe genommen werden. Die Pizza duftete herrlich frisch und kam anscheinend direkt aus dem Ofen, während die Blumen sofort nach dem Auspacken ihren Duft im ganzen Zimmer entfalteten.

Doch was war das? Lag dem Essen und dem Blumenstrauß etwa noch etwas bei?

Es war ein kleiner USB-Stick. Dieser sollte ihr Leben in den kommenden Tagen und Wochen für immer verändern.

Immer noch leicht zögerlich entschloss man sich, den USB ebenfalls zu untersuchen. Zum Glück für sie, wies er weder Viren noch eine frühe Version des heutigen Bundestrojaners auf. Statt dessen war allerdings ein Videoclip darauf enthalten, der schließlich recht schnell seinen Weg ins Internet (auf Youtube fand)

Der Clip auf dem Stick:

[youtube]pgXKmxAvNSQ[/youtube]

 

Wer bei diesem Video genau aufpasste, konnte die URL darin entdecken, die für den Bruchteil einer Sekunde aufflackerte. (Anm. d. Red.: Da die URL heute mehr aktiv ist, wird sie hier auch nicht mehr genannt.) Ebenso schnell wie dieses Video auf Youtube eingestellt worden war, fanden die 11 Empfänger erst im Internet und dann in einer etwas kleieneren Gruppe auch im realen Leben zu einem Treffen zusammen, um diesen geheimnisvollen Vorgängen auf den Grund zu gehen. Das besondere daran war, dass keiner der 11 Empfänger den anderen vor dem Empfang der Videobotschaft kannte.

Auf der Webseite der im Video genannten URL fand man sich visuell in einer ähnlichen Situation wieder wie im Video selbst – in einem Fahrstuhl. Als dieser nach 11 Tagen seine Türen öffnete und den Weg durch weite Flure bis hin zu einer Tür freigab, war bei den 11 dann auch schnell der Plan gefasst ein Forum einzurichten, in dem man sich miteinander über die aktuellen Entwicklungen austauschen konnte. Längst waren die 11 dabei nicht mehr allein. Es hatten sich inzwischen viele weitere Interessierte eingefunden, die der ganzen Sache auf den Grund gehen wollten.

Doch was befand sich hinter der Tür mit der Zimmernummer 217?

Es war ein Krankenzimmer und gehörte einem Jungen, dessen richtigen Namen sie allerdings erst viel später erfahren sollten. Bis dahin gab er sich nur als Horatio zu erkennen. Trotzdem verriet er nach und nach Dinge aus seinem Leben und lud die Teilnehmer über seinen Blog ein, an seiner Gedankenwelt teilzuhaben. Hier lernte man seine Freunde Jonas, Picasso und Carina genauso kennen wie Herrn Müller, seinen behandelnden Arzt. Und doch lag etwas wie ein Schatten auf seinen Gedanken, dem er auf den Grund gehen wollte.

Carina war eine gute Seele, dass wusste er schon längst, weswegen er sich ihr auch mit seinen Geheimnissen anvertraute. Sie wollte ihm helfen, die Gedanken loszuwerden, doch dazu gab es nur einen Weg, eine Rückführung. Da Horatios Geburtstag bevorstand, schenkte sie ihm kurzerhand eine solche bei dem angesehenen Berliner Reinkarnationsexperten Prof. Dr. Tiefensee.

Prof. Dr. Tiefensee:

[youtube]Q-CeGMo-jbo[/youtube]

 

Alle bisher genannten Geschehnisse waren Bestandteil des Alternate Reality Games Push 11. Natürlich war das ARG mit der Rückführung noch längst nicht beendet. Statt dessen gab es noch Verwicklungen und Verfolgungen für und von den Teilnehmern, bis schließlich das Geheimnis gelöst werden konnte.

Die Geschichte des ARGs und die Erlebnisse der Teilnehmer stellte dabei den Prolog zu Sebastian Fitzeks Buch Das Kind dar, welches erst kurz nach dem Ende des Alternate Reality Games erschien. Seitdem war der Berliner Thriller-Autor Sebastian Fitzek allerdings sehr fleissig und hat mit Der Seelenbrecher, Splitter, Der Augensammler und Der Augenjäger weitere spannende Thriller nachgelegt. Und auch das ist noch längst nicht alles.

Nachdem der Seelenbrecher in diesem Jahr vom 17. September bis zum 30. Oktober in Braunschweig auf den Brettern, die die Welt bedeuten, aufgeführt wurde, sind wir nun ganz gespannt auf den neuesten Streich des Starautors: seinen ersten Kinofilm. Hier schließt sich nun der Kreis unseres Beitrags wieder, denn was wir mit dem Kind angefangen haben, beenden wir auch mit dem Kind. In seinem Youtube-Kanal gibt es bereits die ersten Clips aus dem Film zu sehen und nach und nach werden weitere eingestellt.

Das Kind (Der Film) – Teaser Clip 3/15:

[youtube]45EyXE6oS18[/youtube]

 

Ein besonderes Schmankerl hat Sebastian Fitzek allerdings noch für seine Fans:

Wer noch bis Ende des Jahres auf der Facebook-Seite zum Film auf „Gefällt mir“ klickt, dessen Facebook-Name wird im Abspann des Filmes erscheinen. Ursprünglich war dies eine Wette zwischen Sebastian Fitzek und Zsolt Bács, dem Regisseur des Films. Letzterer hatte Sebastian herausgefordert, ganz in „Wetten dass … ?“-Manier, dass er es nicht schaffen würde, bis zum Jahres-Ende 50.000 Leute dazu zu bewegen, auf der Facebook-Seite des Films auf „Gefällt mir“ zu klicken.

Bisher haben etwas mehr als 12.500 Fans auf der Seite mitgemacht. Und obwohl wir nur noch wenige Wochen bis zum Jahresende haben, entschlossen sich die beiden dazu, zwar die Wette aufzuheben, aber dennoch allen, die bis dahin auf der Seite teilgenommen haben, einen Platz im Abspann des Filmes zu sichern. Falls sich in den letzten 1 1/2 Monaten doch noch mehr als 50.000 anmelden sollten, bleibt es allerdings bei den 50.000 Erwähnungen im Abspann. Wenn du also auch deinen Namen im Abspann stehen haben willst, dann geh am besten gleich auf die Facebook-Seite und klicke dort auf „Gefällt mir“.

Auch wenn es bislang noch keine Gerüchte über ein neues Alternate Reality Game zum Film Das Kind gibt, so sind wir dennoch auf das Gesamtergebnis gespannt und freuen uns auf die bevorstehende Premiere im nächsten Jahr.

Schweizerischer Kommandodienst

Neue Geschichten von Walter aus dem Bunker – Kaum erzählen wir Euch davon, dass man nach dem ersten Video bei „Free Walter – SOS Albula“ schon wieder in den Lean-Back-Modus verfällt, haben wir auch schon wieder Neuigkeiten für Euch. Ihr erinnert Euch doch sicherlich noch daran, dass Walter in einem seiner Videos einen Brief schreibt und diesen per Rohrpost abschickt.

Spannender weise fand sich gestern ein Umschlag in unserem Briefkasten. Er Trug verschiedene Stempel, darunter unter anderem „Rohrpost Weitergeleitet“ und auch „Schweizerischer Kommandodienst RPLZ 758“. Als wir den Umschlag öffneten, befand sich darin genau jener Brief, den Walter in seinem Video mit der alten Schreibmaschine getippt hatte. Er enthielt die gleichen Tipp-Fehler, den ersten Teil des Aktivierungs-Codes „GRNR2H“ und die dringende Bitte, ihm irgendwie zu helfen. Aber wie? Dazu hat Walter gleich ein paar Ideen mit in seinem Schreiben untergebracht.

Achtung! Wenn du selbst so einen Brief erhalten hast und selbst herausfinden willst, wie du Walter befreien kannst, dann lies diesen Artikel nicht weiter. Er enthält Spoiler, Hinweise und Vorgehensweisen, bis zu Walters Befreiung.

Die erste Anlaufstelle ist die Webseite der Schweizerischen Post, denn die Rohrpost hat eine seltsame Kennzeichnung, die Walter irgendwie an eine Postleitzahl erinnert – eine Rohrpostleitzahl in diesem Fall. Auf dem Umschlag aus unserer Post war übrigens die gleiche Nummer aufgestempelt, sodass er durchaus Recht haben könnte. Deswegen ruft man am besten schnell die Webseite der Schweizerischen Post auf und sucht dort nach der entsprechenden Rohrpostleitzahl.

In den Sucherergebnissen taucht auch sofort ein Verweis zum Schweizerischen Komandodienst auf, dem man unbedingt folgen sollte.

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Dort wird man nun aufgefordert, sich zu authentifizieren. Hierzu muss man die ersten 6 Zeichen eines Aktivierungscodes eingeben. Hatte Walter darüber nicht etwas in seinem Brief geschrieben?

Direkt nach der Eingabe des Codes gelangt man auf eine Übersichtsseite mit verschiedenen Rohrpostleitzahl-Stellen. Die benötigte RPLZS ist schnell ausfindig gemacht, denn es gibt ja hierzu auch genug hinweise. Wählt man sie in der Liste aus, gelangt man auf eine weitere Übersichtsseite, auf der man den aktuellen Zustand des Bunkers in dem sich die Rohrpost-Stelle und Walter befinden, einsehen kann. Man erfährt aus den dort angegeben Informationen unter anderem, dass der Notstrom aktiviert wurde, dass die Stelle aber bislang deaktiviert ist. Direkt unter den Informationen befindet sich jedoch der Schalter zum Aktivieren. Da wir Walter nicht länger in seinem Bunker schmoren lassen wollen, betätigen wir den Knopf und werden kurz nach einer Bestätigung zurück auf die Seite von SOS-Albula geleitet. Dort sehen wir, wie Walter mit dem neu erhaltenen Hinweis die Anlage dazu bewegen kann, die Tür wieder zu öffnen und ins Freie zu gelangen.

Happy Birthday Walter! So eine Befreiung ist sicher auch wie eine Neugeburt 😉

Auch wenn der Spaß nun doch etwas kurzweillig war, es hat Spaß gemacht, Walter zu befreien. Hätte Walters Rohrpost länger benötigt, um in unseren Briefkasten zu gelangen, dann hätten wir weiterhin jeden Tag ein Video zu sehen bekommen, was Walter so anstellt um der Langeweile zu entgehen. Es gibt insgesamt 7 dieser Videos – auch wenn wir nur 3 davon „offiziell“ zu Gesicht bekamen. Walter musste durch uns also nicht lange im Bunker ausharren und die Rohrpost wurde tatsächlich super schnell geliefert.

Panem October – The Hunger Games

Die 74. Hungerspiele stehen bevor und du kannst deinen Tribut zollen – Vorgestern haben wir Euch bereits ein paar Hintergrundinformationen zu The Hunger Games gegeben. Es handelt sich dabei um eine düstere, zukunftsnahe Trilogie von Suzanne Collins, deren erster Teil im kommenden Jahr auf der Kinoleinwand zu sehen sein wird. In unserem letzten Bericht dazu ging es um die Experience zum Film, die von der Produktionsfirma Lionsgate organisiert wird. Da dort allerdings nicht allzuviel passiert möchten wir Euch nun auf ein anderes ARG aufmerksam machen:

[youtube]7A8FI-qaZx0[/youtube]

 

Es trägt den Titel Panem October und wird nicht etwa von einer Produktionsfirma inszeniert, sondern von Fans der Hunger Games Trilogie für Fans. Doch bevor die Seite online gehen konnte, gab es einige Schwierigkeiten, wie die hauptverantwortliche Gamedesignerin Rowan in ihrem Interview gegenüber Movies.com erklärt. Ihr war bereits beim Lesen der Bücher klar, dass sie daraus ein Alternate Reality Game machen wollte. Und so nahm sie auch schon früh mit Lionsgate Kontakt dazu auf. Allerdings gab es von Lionsgate auf Rowans Anfrage und Idee, daraus etwas riesiges und interessantes für die Fans zu machen auch nach Tagen und Wochen nie eine Antwort. Deshalb entschied sich das Team um Rowan, ihre Seite doch irgendwann zu launchen. Und so setzten sich die Komplikationen in Gang.

Anscheinend dachte Lionsgate, dass es sich bei den Seiten um ihre eigene, offizielle Kampagne handeln würde und verwendete die URLs in offiziellen PR-Nachrichten. Als sie dann den Fehler bemerkten flatterte dem Team ein Brief ins Haus, in dem sie aufgefordert wurden, die Seiten schnellstmöglich wieder vom Netz zu nehmen. Es stellte sich heraus, dass es bei Lionsgate zwei sehr ähnliche Abteilungen gab, die jedoch für unterschiedliche Bereiche zuständig waren. Das Panem October Team hatte wohl deswegen auf ihre Anfragen nie eine Antwort bekommen, weil es sich an das Lionsgate-Team für die Vermarktung von Lionsgate gewand hatte, nicht jedoch an die Abteilung für die Vermarktung des „The Hunger Games“ Films. Also nahm das Team alle Seiten vom Netz. Nachdem dies geschehen war, versuchte das Team erneut erfolglos Kontakt mit Lionsgate aufzunehmen. Und so entschied man sich, das Fan-Based-ARG erneut zu launchen. Dieses Mal unter einem etwas abgeänderten Namen und mit einem wesentlich deutlicheren Disclaimer. Herausgekommen ist „Panem October“.

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Wie dem auch sei, wenn Du in die Welt von The Hunger Games und Panem October abtauchen möchtes, dann melde dich rasch auf der zugehörigen Webseite an. Zur Zeit befinden sich das ARG noch im 1. Kapitel, aber das 2. Kapitel ist bereits für den 26. November angekündigt. Das heisst allerdings nicht, dass ein Einstieg nach dem 26. November nicht mehr möglich ist. Es heisst nur, wenn du dich erst am 26. November anmeldest, dann hast du den ganzen Spaß des ersten Kapitels verpasst 😉

Diese Seiten könnten für dich ebenfalls auf deiner Reise in die Welt von Panem interessant sein: Tumblr, Twitter, Facebook.

SOS Albula – Free Walter

Eingesperrt am Schweizer Albula-Pass – Eine Tipp-Geberin machte uns auf einen Beitrag des Magazins 20 Minuten online aufmerksam. Dort wird von einem Video berichtet, dass bereits seit dem 25. Oktober auf Youtube eingestellt wurde und zeigt, wie ein Wanderer sich auf den Weg macht, den den Schweizer Albula-Pass zu erkunden. Als er von einem Gewitter überrascht wird, sucht er Zuflucht unter einem Vorsprung und entdeckt dabei eine Geheimtür, durch die er in das Innere eines Bunkers gelangt.

Zum Glück gibt es heutzutage lichtstarke Smartphones, deren Display man als tageshelle Lichtquelle auch in dunklen Gemäuern verwenden kann. So tastet sich der Wanderer Walter Stück um Stück in das finstere Gemäuer vor und entdeckt dabei so einiges aus vergangenen Zeiten. Während seiner voranschreitenden Untersuchen kommt es zu einer leichten Erschütterung, in deren Zusammenhang anscheinend auch die Tür des Bunkers ins Schloss fällt. Dumm daran ist jedoch, dass diese Tür von innen keine Möglichkeit bietet, sich öffnen zu lassen. Wie soll er also hier wieder herauskommen?

Das Video sieht übrigens nicht danach aus, als hätte Walter es selbst gedreht. Es wurde aufwändig produziert, zeigt entsprechend professionelle Schnitte und eine ebensolche Musik-Untermalung. Walter zeigt zudem gleich zu Beginn, dass er es eigentlich nicht so mit geschlossenen Räumen hat, zumindest jagen ihm die anscheinend verschlossend wirkenden Türen der Schweizer Bahn schon einen kleinen Schock ein.

[youtube]udLXreQs9fM[/youtube]

 

Um den armen Walter wieder aus seiner misslichen Lage zu befreien, gehst du am besten gleich auf Seite von SOS-Albula. Dort musst du dir das Video leider noch einmal anschauen, denn am Ende des Videos hast du die Möglichkeit, dich auf der Seite zu registrieren. An dieser Stelle wird auch deutlich, wer hinter dem Video steckt, denn um Walter zu helfen, muss man die Teilnahmebedingungen akzeptieren und daraus geht hervor, dass es sich um die Schweizer Post handelt.

Die Teilnahmebedingungen sind deswegen notwendig, da es sich bei „Free Walter“ (nicht Free Rainer! und auch nicht Free Willy!) auch um eine Gewinnspiel handelt, denn wenn du es schaffst Walter zu befreien, ist er bereit, das in dem Bunker gefundene Gold mit dir zu teilen. Wenn das mal kein Anreiz ist bei diesem Game mitzumachen.

Hierzu hast du noch bis 31. Januar die Möglichkeit. Die Verlosung unter allen Teilnehmern findet dann am 10. Februar statt und die Benachrichtigung der Gewinner erfolgt innenhalb von 30 Tagen.

In einer alten Taschen hat Walter unter anderem eine ebenso alte Kladde gefunden. Darin befindet sich auf der letzten Seite zumindest ein Teil eines Codes. Der Seite fehlt jedoch die obere, rechte Ecke und damit auch ein Stück des Codes. Eine Idee, was er mit diesem Code machen könnte, hat Walter jedenfalls schon, denn er hat einen Apparat gefunden, in den er offensichtlich einen Code eingeben kann. Inzwischen hat er es auch geschafft, zumindest eine Art Notstrom-System zu aktivieren, sodass er in dem Bunker nicht mehr im Dunkeln sitzt. Auch das Rohrpostsystem des Bunkers scheint noch intakt zu sein, und so dauert es nicht lange, bis er versucht, darüber eine Nachricht nach draußen zu schicken.

[tabs slidertype=“images“ auto=“yes“] [imagetab width=“580″ height=“320″]https://argreporter.de/wp-content/uploads/2011/11/albula.png[/imagetab] [imagetab width=“580″ height=“320″]https://argreporter.de/wp-content/uploads/2011/11/Albula-Ankunft.png[/imagetab] [imagetab width=“580″ height=“320″]https://argreporter.de/wp-content/uploads/2011/11/Albula-Pass-2.png[/imagetab] [imagetab width=“580″ height=“320″]https://argreporter.de/wp-content/uploads/2011/11/Albula-Gewitter.png[/imagetab] [imagetab width=“580″ height=“320″]https://argreporter.de/wp-content/uploads/2011/11/Albula-Gewinnchance.png[/imagetab] [imagetab width=“580″ height=“320″]https://argreporter.de/wp-content/uploads/2011/11/Albula-Ende-Tag1.png[/imagetab] [/tabs]

 

Hat man sich dann erst einmal registriert, fällt man leider sofort wieder in den Lean-Back-Modus.

In einem weiteren Video erfährt man, wie sich Walter sonst so die Zeit an seinem ersten Tag im Bunker vertreibt. Darüber hinaus gibt es immer mal wieder Verbindungsprobleme auf der Domain oder Fehlermeldungen, dass man keine Zugriffserlaubnis auf den Film hat, obwohl man sich registriert hat. Eventuell liegt dies daran, dass die Schweizer Post, beziehungsweise die ausführende Agentur nicht mit einem entsprechenden Ansturm auf ihre Server gerechnet hat. Allerdings könnte der Ansturm auch schnell wieder abflachen, wenn man nach der Registrierung nichts weiter zu tun bekommt als nur noch weitere Videos zu schauen. Dann wäre es in der Tat ein sehr einfaches Gewinnspiel und eine vertane Chance. Aber lassen wir uns vom Gegenteil überzeugen, das da hoffentlich schon bald auf uns zukommt.

The Hunger Games

Der zweifache New York Times Bestseller kommt nun auf die KinoleinwandThe Hunger Games ist eine Trilogie der amerikanischen Buchautorin Suzanne Collins. Deren Geschichte spielt in Nordamerika in einer nahen aber düsteren Zukunft. Die vereinigten Staaten existieren nach einer Naturkatastrophe nicht mehr und auf den Trümmern geht der Zusammenschluss namens Panem hervor. Deswegen heisst die Trilogie bei uns im deutschen übrigens auch Die Tribute von Panem, die bei uns im Oettinger Verlag erschienen ist. Der Name des Landes Panem wurde dabei dem lateinischen Sprichtwort „Panem et circenses“ (übers.: Brot und Spiele) des römischen Dichters Juvenal entnommen.

Panem wird regiert vom reichen Kapitol, dass seine Macht über die dreizehn umliegenden und ärmeren Distrikte einzusetzen weiss. Als es nach den immer größeren Ausbeutung durch die Regierung zu einem Aufstand der Distriktbewohner gegenüber dem Kapitol kommt, führt dies zu einem handfesten Krieg zwischen den Parteien. Er endet mit der völligen Zerstörung des 13. Distriktes und führt dazu, dass das Kapitol die sogenannten Hunger Games einführt. Diese mahnen nicht nur folgende Generationen sondern dienen auch gleichzeitig der Demonstration der Macht des Kapitols.

Die Hunger Games werden jedes Jahr durchgeführt. Dazu wird aus jedem Distrikt jeweils ein Junge und ein Mädchen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren ausgesucht. Sie sind die Tribute, die sich schließlich im Kampf in einer Freilicht-Arena bis auf den Tod gegenseitig bekämpfen müssen, und zwar solange, bis nur noch einer übrig ist. Während das Kapitol die Spiele wie eine ganz natürliche Zeremonie feiert, werden die Spiele live in alle Distrikte übertragen und die Bewohner gezwungen, sich die Spiele anzuschauen und so auch den Tod der Jungen und Mädchen mitzuerleben. Ist den Spielemachern und dem Kapitol zu eintönig, dann zwingen sie die Tribute mit verschiedenen Aktionen zum handeln und kämpfen.

Hier gibt es einen kurzen Blick auf den am 22. März bei uns startenden Film:

[youtube]jkizGIHlSQg[/youtube]

Die 74. Hungerspiele stehen nun bevor. Bei der Auslosung hierzu meldet sich Katness Everdeen aus dem 12. Distrikt freiwillig um ihre Schwester Prim davor zu bewahren. Sie fährt darauf mit Peeta, dem männlichen Tribut des 12. Distrikts, zum Kapitol, um sich auf die Spiele vorzubereiten. Die Spiele selbst sind bis zum äußersten Durchdekliniert. Kaum im Kapitol angekommen, werden die beiden von ihren Stylisten empfangen und zurecht gemacht, damit sie schon bald darauf in einem moderierten Interview um Sponsoren werben können, die ihnen während der Hungerspiele vielleicht notwendige, teure Geschenke zukommen lassen können.

Was würdest du tun, wenn du als Tribut auserwählt wärst?

Ab sofort kannst du dich auf der Seite des Kapitols registrieren um es herauszufinden. Dort erhälst du auch das Wappen deines Distrikts, dass du ab sofort mit Würde tragen musst. Der Registrierungs-Prozess ist dabei recht einfach gehalten und kann durch Facebook oder Twitter recht schnell durchgeführt werden. Im Anschluss an die Registrierung erhält man dann neben dem Wappen einen Ausweis, der alle wichtigen Ausweis-Informationen zusammenfasst.

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Dass es nicht nur bei den Hungerspielen um Kämpfe und Wettstreite geht, lässt dich das Kapitol dann noch früh genug erfahren. Auf der zu deinem Distrikt gehörigen Facebook-Seite werden diesem immer wieder Aufgaben gestellt, die es zu erledigen gilt. Hier findest du beispielsweise die Seite des 8. Distrikts.

ACHTUNG! Spoiler-Warnung: Schaut Euch das folgende Video nur an, wenn ihr den ersten Teil schon gelesen habt! Darin stellt SternchenStar2010 den zweiten Teil der Trilogie vor.

[youtube]YT3BW40C9_E[/youtube]

Anonymus – Shakespeare oder nicht Shakespeare?

Es ist alles nur geklaut? – Bei manchem Shakespeare-Liebhaber mag der am Donnerstag bei uns in den Kinos startende, neue Film von Roland Emmerich ein bisschen klingen wie blanker Hohn, baut seine Geschichte doch auf Gerüchten und historisch offenen Möglichkeiten gleichermaßen auf, um Shakespeare seiner Kunst zu berauben. Hintergrund für den Film ist aber viel mehr der seit Jahren andauernde Streit zwischen Stratfordianern und Oxfordianern, zweier Gruppen, die über den wahren Shakespeare seit eh und je in einer Kluft der Argumente liegen.

Während es für die Stratfordianer völlig klar ist, dass es nur einen wahren Shakespeare gegeben hat und dieser seine Texte selbst geschrieben hat, stehen die Oxfordianer auf dem Standpunkt, dass Edward de Vere, der 17. Earl of Oxford und gleichzeitig der eigentliche Urheber jener Werke ist, die heutzutage Shakespeares Handschrift tragen. Der Film zeigt uns eindrucksvoll, wie es dann doch dazu kam, dass Shakespeare seine Unterschrift unter de Veres Werke setzen konnte. Einige der Thesen hierzu lassen sich zum Beispiel auch in dem bereits 1920 von J. T. Looney veröffentlichten Buch „Shakespeare identified“ nachlesen, das nicht zuletzt ebenfalls dazu beitrug, diese Kluft zwischen den Anhängern der beiden Parteien deutlich zu vergrößern und dessen Thesen auch heute Anlass für heftige Diskussionen sind.

Genau das macht diesen Film aber so interessant für uns Alternate Reality Game Fans. Wir lieben es schließlich, Verschwörungstheorien gemeinsam auf den Grund gehen zu können. Es hätte also wunderbar gepasst, um die nebulösen Wirklichkeit der Person William Shakespeares herum ein Alternate Reality Game zu erstellen und damit gleichzeitig auch den Film zu bewerben. Leider gibt es jedoch noch kein ARG zu diesem Film.

Hier kannst du dir selbst einen Eindruck von dem Film machen:

[youtube]DsdxvEakTag[/youtube]

 

Auf der diesjährigen StoryDrive Konferenz der Frankfurter Buchmesse hatten wir die Möglichkeit, an einem Pre-Screening des Films teilzunehmen. Ohne mich vorher über den Film in irgend einer Art und Weise informiert zu haben, ließ ich mich auf dieses Pre-Screening ein und schon nach den ersten Szenen setzten bei mir die ARG-Gedanken ein. Emmerich entführt uns über drei verschiedene Zeitebenen in die Geschichte und das Leben des Earls of Oxford. Diesem wird jedoch, obwohl er das Theater liebt, jegliche öffentliche künstlerische Entfaltung untersagt. Er nimmt deshalb heimlich Kontakt zu einem Autoren auf, der die Werke unter seinem Namen veröffentlichen soll. Ihm erscheint diese Sache allerdings etwas heikel obgleich der Earl ihn dafür gut bezahlt. Als dann auch noch der Schauspieler Shakespeare davon Wind bekommt, gehen die beiden einen Deal ein und letzterer veröffentlicht die Werke unter seinem Namen.

Das was hier zusammengefasst in wenigen Zeilen erzählt wird, hat Drehbuchautor John Orloff viel weiter ausgeschmückt und mit ihm das elisabethanische England für uns wieder zum Leben erweckt. Die Bürger dieser Zeit haben nicht viel zu lachen, wenn auch sie sich von der Unterhaltung durch die Theater angezogen fühlen. Hier können sie sich in der Welt verlieren, die für sie auf der Bühne dargestellt wird, weswegen es häufig auch zu einer art interaktivem Austausch der Zuschauer mit den Schauspielern auf der Bühne kommt.

Die Einblicke in das elisabethanische England werden dabei zusätzlich durch einige schön animierte Kamerafahrten angereichert. So hat man als Zuschauer die Möglichkeit, ähnlich wie der Pöbel jener Zeit bei einer Aufführung im Theater, sich ganz in dem Film zu verlieren und ihn womöglich im Kopf noch weiterzuspinnen.

Nach dem Pre-Screening gab es dann das, was der Film sicher bald noch viel stärker auslösen wird, wenn er erst einmal in den Kinos angelaufen ist: Eine Diskussion. Genauer gesagt war es eine Podiumsdiskussion, die von Hellmuth Karasek moderiert wurde. Als weitere Gäste der unterhaltsamen Runde fanden sich natürlich der Regisseur des Films (Roland Emmerich), der Präsident der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft (Prof. Dr. Tobias Döring), der Autor des Buches „Der Mann, der Shakespeare erfand (Dr. Kurt Kreiler) sowie einer der bekanntesten Shakespeare-Übersetzer (Frank Günther) auf der Bühne ein.

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Einige fotographische Einblicke in die Podiumsdiskussion

 

Als Einstieg in die Diskussion verlangte Karasek von allen zunächst einmal ein kurzes Statement zum Film abzugeben. Seltsamerweise wurde von einigen auf der Bühne bemängelt, dass sie sich in den verschiedenen Zeitebenen des Filmes nicht zurechtfanden. Dies kann ich nicht bestätigen, da mir die Zeitebenen vollkommen logisch und gut eingesetzt sowie absolut nachvollziehbar erschienen. Direkt nach dieser ersten Statement-Runde nahm die Diskussion dann jedoch an Fahrt auf und die beiden Fronten – wir erinnern uns: Stratfordianer und Oxfordianer – verhärteten sich auf der Bühne zu einer Mauer des Schweigens, wie sich Hellmuth Karasek zwischenzeitlich ausdrückte. Zu einem eindeutigen Ergebnis, ob Shakespeare nun Urheber ist oder nicht, kam die Gruppe auf dem Podium allerdings nicht. Das Gespräch musste nach den dafür vorgesehenen 45 Minuten beendet werden.

Natürlich muss ich an dieser Stelle meinen einführenden Satz „Es ist alles nur geklaut?“ noch revidieren, denn „richtiges Klauen“ kann man Shakespeare trotz diverser Thesen gar nicht vorwerfen. Er hat allenfalls seinen Namen für etwas gegeben, dass ihn zu einem der berühmtesten Dichter und Autoren dieser Welt machte. Aber macht Euch einfach selbst ein Bild davon und geht ruhig mal wieder ins Kino. Es lohnt sich bei diesem Film wirklich. Und außerdem bin ich auf eure Meinung dazu gespannt.

Katharina war mit Doro und mir zusammen in dem Pre-Screening. Auch sie hat ihre Gedanken dazu veröffentlicht. Ihr könnt sie hier frisch gebloggt nachlesen.

ARG-Tools – Die iPhone App

Taschenmesser (CC 2.0 NCU, by Christian Kitazume)

Eine App wie ein Schweizer Taschenmesser, nur halt für Alternate Reality Games – In ARGs gibt es hin und wieder Rätsel. Das ist sicherlich nichts neues. Häufig sind es aber gerade die Verschlüsselungen, die es Neuligen und manchmal auch den alten Hasen an bestimmten Stellen schwer machen, und die dann das Vorankommen gefährden. Nun hat Brian Enigma, ein angesehenes Mitglied der ARG-Community eine App herausgebracht, die zumindest den iPhone-Besitzern das Leben einfacher machen kann.

Der handliche Werkzeugkasten umfasst dabei folgende Tools:

  • verschlüsseln/entschlüsseln:
    • ROT-N (von 1 bis 26, inklusive ROT-13)
    • BASE64
    • Vigenere / Beaufort
    • Transposition
    • Substitution
  • Countdown Vorhersage
  • Eine Liste mit häufig verwendeten englischen Vokabeln
  • Morse Code
  • Braille
  • Semaphore
  • Römische Zahlen
  • Tierkreiszeichen
  • Chinesische Tierkreiszeichen
  • Schnellzugriff auf die Google Suchfunktion
Diese App ist sicher auch für Geocacher interessant, denn auch dort stößt man ja immer mal auf Aufgaben mit diversen Verschlüsselungen oder Morse Codes. Sie ist übrigens ganz einfach über den iTunes Store zu finden und kann kostenlos installiert werden. Wir danken Brian Enigma für diese tolle App. Vielleicht gibt es ja bald auch eine für Android-Geräte?