Weihnachten steht vor der Tür und mit dem Fest der Harmonie und der Familie auch wieder die Frage, was schenkt man seinen Lieben. Wer in diesem Jahr nicht wie sonst immer auf den letzten Drücker seine Überraschungen besorgen will, für den gibt es inzwischen auch aus der Welt der Alternate Reality Gamesetwas passendes für den Gabentisch.
Cathy’s Buch
Zum einen wäre da das geheime Tagebuch von Cathy (Cathy’s Book). Vor kurzem ist es auch ins Deutsche übersetzt worden und steht nun mit allen Details aus dem Leben der 17 jährigen in gut sortierten Buchhandlungen oder ist bei Amazon erhältlich. In ihrem Buch schreibt Cathy natürlich überwiegend für sich alles nieder, aber hin und wieder auch für Emma, ihre beste Freundin, was ihr so aufregendes passiert ist. Darunter fällt zum Beispiel auch die schmerzliche Trennung von ihrem Freund Victor, der sie von heute auf morgen verlassen hat. Als sie dann auch noch am Morgen nach der Trennung ein Einstichloch in ihrer Armbeuge entdeckt, ohne dass sie weiß wie es dort hin gekommen ist, wird die ehemalige Liebe zum Verdächtigen, denn Victor arbeitet als Assistent in einem Labor und vielleicht hat er irgendwas damit zu tun.
Als ob das alles noch nicht genug sei, versteht ihre Mom sie neuerdings nicht mehr, vor allem, als auch sie das Einstichloch entdeckt. Cathy versucht daraufhin ihre Vermutungen durch Beweise zu untermauern und bricht in die Villa ihres ehemaligen Freundes ein. Und erst jetzt drehen sich ihre Gedanken auch darum, wie ein Labor-Assistent sich überhaupt schon eine solche Villa leisten kann.
Das Buch enthält nicht nur die Tagebucheinträge von Cathy sondern wartet mit einer Vielzahl von Beweisstücken auf, die in einem Umschlag im inneren des Buches aufbewahrt werden. Mit den Beweisstücken und den vielen Hinweisen in den Zeichnungen und im Text des Buches begibt sich der Leser direkt mitten ins Geschehen. Es bleibt nicht beim einfachen Lesen. Vielmehr taucht man in Cathys Erlebnisse ein und ertappt sich dabei, wie man plötzlich selbst nach der Wahrheit hinter den Einstichlöchern sucht und gerade dabei ist, die auf dem Buch aufgedrukte Telefonnummer anzurufen (069-66777674), womit das Abenteuer beginnt.
Übrigens ist auch die englische Original-Ausgabe bei uns im Buchhandel und über Amazon erhältlich.
Perplex City Cards und Perplex City Boardgame
Mit großem Bedauern haben wir in diesem Jahr die Meldung vernommen, dass die Perplex City Stories nicht stattfinden werden, auf die wir uns alle schon so gefreut hatten. Die Gründe dafür wollen wir an dieser Stelle nicht noch einmal ausgraben, auch wenn damit der ARG-Bestandteil der Perplex City vorerst begraben wurde.
Wer aber den Tag nicht ohne mindestens ein Rätsel übersteht, für den sind die PXC-Rätselkarten genau das richige. Zwar gibt es die Karten nach wie vor nur in englischer Sprache, aber die Schwierigkeitsstufen der auf den Sammel-Karten abgebildeten Rätsel reichen von sehr einfach bis extrem schwierig. Auf der PXC-Webseite kann man sich dann ein Profil erstellen, die Lösungen für die eigenen Karten eintragen und dafür Punkte ergattern. Obwohl wir uns gerade in der Season 2 der Karten befinden, kann man auch die Lösungen für Season 1 Karten noch eingeben. Punkte gibt es allerdings nur noch für die 2. Season, wenn man es denn darauf abgesehen hat, in die heiß umkämpfte Top 20 vorzurücken. Dazu ist es übrigens auch sinnvoll, das jeweilige Tagesrätsel zu lösen, dass jeweils direkt auf der Webseite aufgerufen werden kann, selbst dann, wenn man gar keine Karten hat. Die Karten selbst sind größtenteils über das Internet erhältlich oder in einigen Läden speziell für Sammel-Karten. Und auch ebay ist eine Fundgrube für Sammler dieser Karten.
Seit August des letzten Jahres ist neben den Rätselkarten auch das PXC-Brettspiel erhältlich. Ähnlich wie bei Wissenspektrum oder Trivial Pursuit geht es darum, als Erster vor allen anderen sein Wissen unter Beweis zu stellen. Der Unterschied ist jedoch, dass die Fragen hierbei in Rätselkategorien unterteilt sind. So muß man beispielsweise gegen die Uhr aus mehreren Worten das nicht dazu passende ausfindig machen, darf Anagramme entschütteln oder seine Kombinatorik unter Beweis stellen. Je mehr Leute mitspielen (man darf auch in Gruppen gegeneinander antreten) desto mehr Spaß macht die Jagd nach den Wissenssteinen. Ein kleiner Nachteil ist vielleicht, dass bei schwierigen Rätseln die englische Sprache des Brettspiels den Schwierigkeitsgrad noch ein klein wenig erhöht. Wer sich aber über die leichten Rätsel daran herantastet, hat hiermit gleich auch eine schöne Möglichkeit sein englisches Vokabular aufzubessern. Wer einfach mal vorher reinschnuppern möchte, der kann auf der PXC-Boardgame Website ein Online-Minigame ausprobieren.
Weihnachten kann kommen…