„Schlock, ich bin in einem ARG“ schrieb Benjamin in seinem Blog Anmut und Demut, als ihm bewusst wurde, dass er nicht mehr vor dem Rabbit Hole stand sondern sich bereits auf dem Weg hinein befand und er damit auf dem besten Wege war, an einemAlternate Reality Game teilzunehmen. Er hatte bei uns darüber gelesen und war sich dessen nun bewußt. [Anm. d. Red: Wobei auch wir natürlich nicht immer alles wissen 😉 ]
Gerade zu Anfang eines ARGs ist es immer schwierig zu sagen, ob zum Beispiel eine verdächtige Website zu einem neuen Alternate Reality Game gehört oder nicht, oder ob ein neuer IM-Kontakt Teil eines gerade beginnenden ARGs ist oder nicht. Dennoch gibt es sehr einfache Mittel und Wege, sich ein wenig mehr Gewissheit darüber zu verschaffen.
Habt ihr zum Beispiel eine verdächtige Email erhalten oder wurdet von einem komischen Kauz angechattet, dann könnt ihr dazu einfach bei uns im Forum in dem Thread Analyse eure Frage dazu stellen und die anderen Foren-Teilnehmer werden darauf aufmerksam und können das dann untersuchen. (Gleiches geht übrigens auch auf englisch in den unForums). Im Bereich Neuigkeiten & Gerüchte könnt ihr auch Fragen zu Webseiten und mehr stellen.
Nun besteht Gewißheit, aber wie geht es dann weiter? Und wie verhalte ich mich überhaupt in einem Alternate Reality Game?
Genau zu dieser und den sich daraus ergebenden Fragen hat Dave Szulborski ein Buch verfasst. Es trägt den Titel Through The Rabbit Hole und führt den Leser auf 140 Seiten in die Welt der Alternate Reality Games ein. Das Buch ist nur auf englisch erhältlich, wobei die vielen Beispiele anhand vergangener ARGs sehr einfach und gut nachvollziehbar sind.
So erfährt man bereits nach kurzer Zeit einige Tricks zum Lösen von Rätseln und lernt noch dabei, dass man sich um bei einem ARG mitzumachen nicht verstellen muß, man also keine Rolle spielt, sondern dass das Alternate Reality Game einfach zum Bestandteil des Alltäglichen Lebens des Teilnehmers wird, solange wie das ARG abläuft. Man lernt, dass die Regeln unserer realen Welt auch in einem ARG gelten, dass man also nicht einfach mittels Brute Force in ein fremdes System einbricht oder sich Zugang zu verschlossenen Gebäuden verschafft. Wenn man als Teilnehmer dazu Zugang erhalten soll, so wird das ARG eine Möglichkeit dazu finden, die es den Teilnehmern dann zukommen lassen wird.
In erster Linie richtet sich das Buch natürlich an die Teilnehmer eines ARGs, also die Spieler, die sich noch ein wenig unsicher in der Welt der Alternate Reality Games fühlen. Aber auch angehende Puppetmaster sollten einmal einen Blick hineinwerfen um bei der Organisation und Umsetzung ihres eigenen Alternate Reality Games die vielen Tipps aus dem Buch aus Spielersicht beherzigen zu können und somit ein neues, aufregendes Erlebnis für uns ARGer zu schaffen.