Storyworlds Across Media

Geschichten aus und in aller Welt – An der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz findet vom 30. Juni bis 2. Juli eine internationale Konferenz zum Thema Storyworlds Across Media statt. Die Webseite selbst gibt dazu bekannt:

The increased interest in the relation between media and narrative sparked by the development of digital technology and the recent proliferation of delivery techniques in the context of media convergence has reinforced the need for an interdisciplinary and transmedial narratology that studies storyworlds across media. (verkürzt)

… und beleuchtet dabei folgende Aspekte:

Wer einen genaueren Blick auf das Programm werfen möchte, kann dies hier machen. Anmeldungen zur Teilnahme werden noch bis 31. Mai entgegen genommen. Die Teilnahme selbst ist kostenlos.

 

Tipp: Das Herz Japans – Ausstellung in Berlin

Das Herz Japans ist zu Besuch in Berlin, und ihr könnt es euch anschauen – Am kommenden Samstag, 28. Mai 2011, findet ab 19 Uhr in der Schaltwarte Berlin (Marienburger Str. 16, Haus 1, OG 4) eine Ausstellung mit dem Titel „The Indignant“ des Künstlers Toshihiko Mitsuyas statt. Es wird eine Installation von ca. 100 aus Aluminium gefertigten Skulpturen zu sehen sein. Der Künstler selbst gab zu seinem Werk bekannt:

Schon als Kind begann ich, mir Figuren aus Aluminiumfolie als Spielzeug zu bauen. Bestimmt Tausend Mal formte und zerstörte ich meine Figuren, um wieder neue zu erschaffen. Das ist der Ursprung meiner Arbeit.

Die Veranstaltung wird präsentiert von Mill Energie, deren Geschäftsführer (Paul Zeilmann) sein Herz an japanische Kunst verloren hat und der nun auch andere für diese kunstvolle Art mit dieser Ausstellung begeistern möchte.

Doch bei dieser Ausstellung könnte es sich um weit mehr handeln, wie ARGentin Melly hier zusammenfasst. Nach neuesten Entdeckungen wird in einschlägigen Foren und Quellen angedeutet, dass Cukowicz während der Vernissage den zuvor durch einen Trick an sich genommenen Anzai Koffer seinem Auftraggeber übergeben wird.

Wie das so ist bei Tricks, gibt es auch immer einen, der dann nicht mehr so glücklich aus der Wäsche schaut. Und wenn dieser jemand auch noch die russische Mafia ist folgt die Reaktion sofort, in diesem Fall durch die Entführung von Anton Kessler und der Drohung, ihn um die Ecke zu bringen, wenn die ARGenten ihnen nicht bis zu einem festen Termin das versprochene Geld übergeben.

[vimeo]23589274[/vimeo]

Die Situation verschärft sich zunehmends durch weitere Geschehnisse in Frankfurt, Hamburg und München, wo der Koffer sogar mittels eines Trackings geortet wird und Cukowicz bei einer geheimen Übergabe beobachtet wird.

Der Daily Investigator interviewte dazu auch einige ARGenten zum weiteren Vorgehen.

[vimeo]24018085[/vimeo]

Nun wird es also spannend und die Zeit schreitet unweigerlich voran. Morgen um 19 Uhr werden wir mehr wissen.

Komparse in Sebastian Fitzeks „The Child“

Wer von Euch erinnert sich nicht noch gern an die vielen spannenden Momente und Geschehnisse des Alternate Reality Games Push 11 zurück? Für den einen oder die andere war es ja damals eines der ersten ARGs überhaupt, denn vor Push 11 gab es lediglich 2 andere ARGs, die in Deutschland durchgeführt wurden.

In Push 11 konnte man damals die Vorgeschichte zu Sebastian Fitzeks kurz darauf erscheinenden Thriller „Das Kind“ miterleben und wurde als Teilnehmer schon damals verfolgt, bedroht und mitgerissen in die Geschichte eines kranken Jungen, der von seiner dunklen Vergangenheit gefangen war.

Nun geht Sebastian Fitzek einen Schritt weiter. Die Dreharbeiten für seinen Film zu „The Child“ hier in Berlin haben bereits begonnen, die erste Klappe ist gefallen. Unter der Regie von Zsolt Bács spielt der amerikanische Schauspieler Eric Roberts den Anwalt Robert Stern. Carina Freitag wird von Sunny Mabrey verkörpert, Ben Becker spielt Andy Borchert und Peter Greene wird als Martin Engler zu sehen sein. Den kleinen Simon spielt Christian Traeumer, der wie die anderen amerikanischen Schauspieler für die nächsten Wochen Berlin als neues, übergangsweises Zuhause nennen wird.

Anscheinend gibt es auch noch ein paar Komparsen-Rollen, die noch unbesetzt sind. Zumindest kann man sich noch bis kommenden Donnerstagabend auf eine von 10 Komparsen-Rollen bewerben, wenn man zu dieser Nachricht auf Facebook einen Kommentar schreibt oder dazu auf „Gefällt mir“ klickt: https://on.fb.me/lZ4TDb.

Und es gibt noch mehr neues über Sebastian Fitzek:

[youtube]4zkDIfBqH0k[/youtube]

Nach der Jagd auf den „Augensammler“ im letzten Jahr, wird sich in diesem Jahr „Augenjäger“ wieder auf eine spannende Suche begeben – wie dieser kurze Clip ja andeutet. Seid ihr bereit für zwei spannende, tolle Projekte von Sebastian? Und welches Buch soll nach The Child auf die Leinwand kommen?

Gerüchteküche: Whisper Island

Aus einer Mitteilung des Börsenblattes geht hervor, dass die Egmont Verlagsgesellschaften im Herbst 2011 ein neues Label mit dem Namen Ink einführen werden. Dieses wird sich an jugendliche Leserinnen zwischen 12 und 16 Jahren richten und verspricht „hoch spannende und durch und durch emotionale Bücher“. Doch hier zunächst einmal die Meldung selbst:

Spitzentitel des ersten Programms ist „Whisper Island – Sturmwarnung“ von Bestsellerautorin Elizabeth George.

Georges Romanserie für jugendliche Leser soll im November noch vor der US-Ausgabe erscheinen. Flankiert wird „Whisper Island“ von vier weiteren Hardcover-Romanen, die bereits im August auf den Markt kommen.

Verantwortlich für das neue Label zeichnen Programmleiterin Katharina Braun und Verleger Volker Busch, der bereits die Marke Lyx mit aufgebaut hat. „Wir haben den Jugendbuchmarkt für unser Vorhaben genau analysiert und positionieren uns dort, wo wir am besten sind: ganz nah an unserer Zielgruppe“, so Busch. Auf diese Nähe setzt auch die Einführungskampagne des Labels: Im Mittelpunkt steht ein Alternate Reality Game rund um „Whisper Island“. Daneben will INK vor allem auf die direkte Ansprache der Leser via Facebook, Twitter oder YouTube setzen und dabei auf die Lyx-Fangemeinde zurückgreifen, dien Busch zufolge inzwischen zu den größten Verlagscommunitys bei Facebook gehöre.

(Quelle: Börsenblatt – 03.05.2011)

Es scheint also ein spannender ARG-Herbst zu werden und mit Inseln (Harpers Island) haben wir ja auch schon so unsere Erfahrungen gesammelt 😉

Dina Foxx laut ZDF ein voller Erfolg

(C) ZDF und Florian Foest

Zusammen mit dem UFA Lab – Neue Medien hat das ZDF endlich den Schritt in die Welt der Experiences gewagt. Der Auftakt-Film hatte dabei noch mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. So wurde die Ausstrahlung aufgrund des andauernden und in Verlängerung gehenden Fußballspiels mehrmals bis in die späte Nacht verschoben. Als dann das 50 minütige Fernsehspiel endete, befand man sich bereits tief verwurzelt in der Welt von Dina Foxx und auf der Suche nach den Spuren, die ihre Unschuld beweisen konnten.

Nach der Ausstrahlung konnte man nun drei Wochenlang diese Spurensuche vertiefen, bis am letzten Donnerstag alles aufgelöst wurde – sofern man es nicht schon selbst herausgefunden hatte. Auf der Website der UFA kann man dazu nun der Pressemeldung folgende Erfolgsnachricht entnehmen:

Das crossmediale Projekt Dina Foxx ist aus Sicht des ZDF ein voller Erfolg. Der Kriminalfall wurde nicht im TV, sondern erst nach einer dreiwöchigen Schnitzeljagd am Mittwoch, 11. Mai 2011, im Internet gelöst. Eine engagierte Community kam auf freidaten.org Dina Foxx‘ (Jessica Richter) Chef Holger (Björn Bugri) von der Firma avadata auf die Schliche und enttarnte ihn als Mörder ihres Freundes Vasco (Max Woelky).

Mehr als 1000 User registrierten sich im Forum von freidaten.org, der zentralen Internet-Seite des Spiels, und folgten dem schwierigsten der drei Spielstränge. Zur Lösung der komplexen Rätsel tauschten sich die User in mehr als 14 000 Kommentaren aus. Weit mehr verfolgten das Geschehen im freidaten-Blog und auf den anderen Web-Seiten des ZDF. Insgesamt gab es rund zwei Millionen Seitenabrufe auf den externen und internen “Dina-Foxx“-Seiten, etwa 200 000 Videosichtungen fanden in der ZDF-Mediathek und auf Youtube statt. Das Spiel wurde von den Hobbydetektiven begeistert aufgenommen. Es ist damit das größte so genannte Alternate Reality Game, das bisher in Deutschland gespielt wurde.

„Es ist für uns ein großer Erfolg, dass es mit dem Internetkrimi gelungen ist, aus dem klassisches Lean-Back-Medium Fernsehen heraus eine Gemeinschaft von Spielern zu aktivieren, die sich gegenseitig geholfen haben und rege miteinander in Austausch gekommen sind“, so Claudia Tronnier, Leiterin der ZDFNachwuchsredaktion Das kleine Fernsehspiel. Die Resonanz der Mitspieler war positiv, was sich neben Beiträgen auf freidaten.org, Twitter und in weiteren Foren auch durch eigens von ihnen im Internet angelegte Seiten wie Mindmaps und Excel-Tabellen zeigte. „Wir freuen uns sehr über die intensive Beteiligung der Zuschauer an dem Projekt“, sagt auch Isa Ostertag aus der Leitung der Zentralredaktion Neue Medien, „die Resonanz ermutigt uns, im crossmedialen Erzählen weiterzumachen.“

Es ist sehr erfreulich, dass das ZDF durch die positive Resonanz auf ihren Versuch ermutigt wird, „im crossmedialen Erzählen weiterzumachen.“ Schließlich ist die TV-Landschaft in Bezug auf Experiences bislang ein fast vollständiger, weißer Fleck gewesen. Es bleibt also spannend zu betrachten, wie diese Entwicklung nun auch hierzulande weitergeht und was in diesem Bereich noch auf uns zukommen wird.

Die Reportage „Wir retten Dina Foxx“ in der auch die ARGenten Andreas und Claudia zu Wort kommen, könnt ihr Euch im folgenden noch einmal anschauen.

[youtube]A06Z3YCtfCE[/youtube]

Das ARGententreffen 2011

An diesem Wochenende reisten ARGenten aus ganz Deutschland und sogar von außerhalb Deutschlands nach Berlin, um gemeinsam das ARGententreffen 2011 einzuläuten und zusammen ein tolles, spannendes Wochenende mit viel Spaß zu erleben.

Das Treffen begann bereits am Freitag, 13. Mai. Im Fichtebunker, dem ältesten und einzigen erhaltenen Steingasometer in Berlin, das 1940 zum Luftschutzbunker umgebaut wurde. Als der Bunker an diesem Abend seine Pforten öffnete, betraten neben den ARGenten rund 100 weitere Gäste die Räumlichkeiten.

Die Organisation ANGST hatte an zu einem Experiment aufgerufen, für das im Vorfeld dieses Abends bereits unter einer Vielzahl von Bewerbern 8 Labyrinth-Läufer auserwählt wurden. Während die Läufer zunächst von den Zuschauern separiert wurden, um das Experiment nicht zu beeinflussen, führte ein Ober-ANGST-Mann die Zuschauer in die Hintergründe der Untersuchungen ein. Die Zuschauer konnten dabei über eine Videoleinwand auf der 16 Kameras verschiedene Orte im Labyrinth zeigten sehen, wie die Auserwählten sich ihren Weg durch das Labyrinth schlugen.

Sebastian Fitzek las während des Events aus dem Buch „Die Auserwählten – Im Labyrinth“ von James Dashner und schlug damit die Brücke des Events zur Welt des Buches. Im Anschluß daran konnten sich interessierte selbst noch einmal einen Eindruck vom Labyrinth verschaffen und sich in einer kleinen Gruppe den Gefahren und Fallen des Labyrinths aussetzen. Glücklicherweise konnten  an diesem Abend alle das Labyrinth wieder verlassen. (Weitere Infos zu dem Event gibt es unter besser-du-rennst.de)

Auf der Lichtung im Labyrinth (C) Axel Kammann

Am Samstag stand der Vormittag zunächst unter freier Verwendung, damit die von weit her angereisten ARGenten Berlin auch auf eigene Faust ein bisschen erkunden konnten. Am frühen Nachmittag trafen sich die meisten dann an der U Station Senefelderplatz. (Der Start der Alleycat Rally musste aufgrund einer Nazi-Großdemo auf dem Mehringdamm verlegt werden.) Von dort ging es über verschiedene Stationen kreuz und quer durch Berlin.

Eine der Stationen beinhaltete sogar einen Besuch in Adeles Salon, der eigentlich zur Zeit nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, da Adele schwer mit der Auswertung ihrer gesammelten Informationen beschäftigt ist. Aber wenn schon mal ARGenten in der Stadt sind, warum sollte Adele dann nicht auch auf ihre Hilfe zurückgreifen. Es galt ein literarisches Rätsel zu entschlüsseln…

Das Menschenleben ist ein Schlaf. Meine Insel ist von einem Sturm bedroht. Ich träume…

Mit der gemeinsamen Hilfe aller konnte das Rätsel innerhalb kurzer Zeit geknackt werden.

Nachdem alle Stationen geschafft waren, wollten wir uns ursprünglich im Mauerpark versammeln und dort gemütlich grillen. Doch das Wetter spielte nicht so ganz mit und Berlin zeigte, dass es auch hier durchaus mal den einen oder anderen kurzen, aber heftigen Regenschauer geben kann. Deshalb wurde schnell umdisponiert und an einem regensicheren Ort das Grill-Picknick wieder aufgebaut. Neben vielen interessanten Gesprächen und leckeren Grillsachen wurden natürlich auch noch die Gewinner der Alleyca Rally bekannt gegeben. Die drei ARG-Reporter T-Shirts gehen an Thomas, Karin und Janine, welche die Aufgaben der Rally am schnellsten gelöst hatten. Herzlichen Glückwunsch!

Zur fortgeschrittenen Stunde wurde dann schnell alles gemeinsam aufgeräumt und anschließend ging es noch zum gemütlichen Ausklang in die Bar Laß uns Freunde bleiben.

Heute mussten sich einige ARGenten leider bereits früh wieder auf den Heimweg machen. Einige andere konnten noch etwas bleiben und folgten kurz nach dem Mittag den frisch erhaltenen Spuren im Falle Play the player, not the cards, die sie in Berlin auf eine Trabrennbahn führten. Dort trafen Sie auf Dominik von Meimburg, der sich zu einem Gespräch bereit erklärte. Während des Gespräches ging es immer wieder um silberne Alu-Koffer und ein sechstes Buch, zu dem auch bereits eine Website entdeckt wurde.


Video streaming by Ustream

Vielen Dank euch allen für ein besonderes, spannendes Wochendes und bis zum nächsten Mal 🙂

StoryWorld Conference + Expo

Die Medienindustrie in den USA ist derzeit in begeisterter Aufbruch-Stimmung. Das Zauberwort, das über allem steht, lautet (nicht nur) dort „Transmedia Storytelling„. Darunter versteht man (sehr kurz gesagt): Das Erzählen von Geschichten verteilt auf verschiedenste Plattformen, die zusammengenommen einen Erzähl-Kosmos von Möglichkeiten eröffnen, wobei die einzelnen Elemente sich untereinander mal mehr mal weniger bedingen können. Was im Detail dahinter steckt werden wir (auch auf vielfachen Wunsch) auf jeden Fall in einem unser kommenden Artikel „Was ist eigentlich ‚…‘ ?“ beleuchten.

Spätestens seit der offiziellen Anerkennung des Berufsbildes „Transmedia Producer“ durch die Producer’s Guild of America, der größten Vereinigung der Filmschaffenden Produzenten in den USA, ist dieser Begriff in den USA aus den Medienbereichen nicht mehr wegzudenken. Was liegt da ferner, als diesem Thema eine eigene Konferenz zu widmen?

Genau dieses Feld bedient nun die StoryWorld Conference + Expo in San Francisco. Sie findet vom 31. Oktober bis 02. November zum ersten Mal statt und auf ihr treffen sich Profis wie Interessierte aus den Bereichen der Filmschaffenden für TV, Kino und der Neuen Medien, genauso wie Game Designer – also alle, die auf irgend eine Art und Weise Geschichten erzählen wollen. Die Seite der StoryWorld Conference + Expo zählt sogar noch weitere Gruppen auf, die an ihr Interesse haben könnten. Dazu gehören zum Beispiel auch Mitarbeiter aus der Buchbranche, dem Bereich Mobile oder auch Marketing Agenturen.

Das Programm der Konferenz verspricht viele spannende Vorträge und Ideen. So stehen zum Beispiel mit Ivan Askwith (Head of Digital & Interactive, Lucasfilm), Christy Dena (Director, Universe Creation 101), Jeff Gomez (CEO, Starlight Runner Entertainment), Mike Monello (Co-Founder & Executive Creative Director, Campfire), Scott Walker (President, Brain Candy, LLC) und Lance Weiler (The WorkBook Project) einige alt-bekannte Vertreter auf dem Programm, die hochinteressante Geschichten zu berichten haben.

Bis zum ersten August kann man sich noch einen Platz per Early-Bird-Ticket für rund 700 US-$ ergattern. Nach dem ersten August kostet es dann 100 US-$ mehr. Für Gruppen und Studenten gibt es weitere Ermäßigungen.

Kurzinfos zur StoryWorld Conference + Expo

31. Okt. – 02. Nov.
San Francisco

Zur Website

Dog Tale Media

Wir freuen uns heute sehr, euch mit diesem Artikel den Auftakt zu einer weiteren, neuen Artikel-Reihe hier auf dem ARG-Reporter vorstellen zu können: Immer an einem Donnerstag, in unregelmäßigen Abständen, werden wir in dieser Kategorie Unternehmen oder Agenturen vorstellen, die im Bereich Alternate Reality Games/Transmedia Storytelling positiv aufgefallen sind.

Den Anfang der neuen Reihe macht Dog Tale Media. Hinter diesem niedlich klingenden Namen verstecken sich drei Power-Frauen aus der Welt der Alternate Reality Games. Es handelt sich dabei um Dee Cook, Marie Lamb und Michelle Senderhauf. Alle drei waren bereits lange vor der Unternehmensgründung im September  2009 als ARG-Designer und Storyteller tätig. Zu ihren früheren Werken gehört zum Beispiel das Mitwirken in Ruby’s Bequest, World Without Oil, True Blood: Bloodcopy.com oder auch zusammen mit Dave Szulborski das Projekt The Host: Monster Hunter Club.

Dog Tale Media (oder kurz DTM) hat sich auf auf eigene Kampagnen und kreative, transmediale Lösungen für Nischen- und Kleinunternehmen spezialisiert, die eine innovative, neue Ansprache ihrer Zielgruppe wünschen. Sie bringen dabei ihre eigne Erfahrung in Design, Community Building und Storytelling in die Projekte ein. Schon bei der Konzeption wie auch später bei der Umsetzung erfolgt eine enge Verzahnung von neuen Medien mit bereits existierendem geistigen Eigentum. Auch vor der Zusammenarbeit mit anderen Agenturen macht DTM dabei nicht halt.

Ford Focus Rally: America

Das aktuellste Projekt der drei ist die Zusammenarbeit mit Undercurrent und Team Detroit am Projekt „Focus Rally: America“ gewesen. Zum Abschluss unseres Auftakt-Artikels könnt ihr Euch nun noch einen Eindruck von der Ford Focus Rally: America mittels des folgenden Videos machen:

[youtube]yA8_n6uI_ws[/youtube]

Wer die drei Damen von Dog Tale Media übrigens einmal persönlich treffen will, der hat beim diesjährigen ARG-Fest-o-Con in den USA beste Chancen dazu.

Untenehmens-Kurz-Facts:

Unternehmen: Dog Tale Media

Gegründet: 2009

Website: www.dogtalemedia.com

Letzte Projekte: Ford Focus Rally: America, Ruby’s Bequest, Bloodcopy

Welche anderen, interessanten Unternehmen sollen wir Euch demnächst hier auf dem ARG-Reporter vorstellen? Oder habt ihr sogar ein eigenes Unternehmen, dass in diesem Bereich tätig ist, und das hier auf der Seite mit aufgeführt werden soll? Dann schreibt Euren Vorschlag bitte mit einer kurzen Vorstellung an unternehmen@argreporter.de. Ihr könnt natürlich auch gern hier in den Kommentaren Vorschläge für zukünftige Unternehmensvorstellungen machen.

Project Shiphunt: Oceans of Treasure

Eigentlich war ich ja schon etwas enttäuscht, dass es diese Jahr keine Schatzsuche zum neuen und vierten Teil von Pirates of The Caribbean – Fremde Gezeiten gibt. Der Film kommt bei uns ab 19.05. in die Kinos und bei den letzten Teilen war die Online-Schatzsuche immer ein besonderes Vergnügen. Anscheinend ist die Wirtschaftskrise auch an den Piraten nicht spurlos vorüber gegangen.

Umso erfreuter bin ich seit wenigen Minuten, als ich durch Zufall auf Project Shiphunt: Oceans of Treasure gestoßen bin. Sony und Intel laden dabei zu einer Schatzsuche auf dem Meeresgrund ein. Doch schaut euch zunächst einmal den Trailer dazu an:

[youtube]yR2sEPGlEM8[/youtube]

Um sich auf dem Meeresgrund auf Schatzsuche zu begeben, erfordert die Website von Project Shiphunt ein installiertes Google Earth Plugin. Stellt also zunächst sicher, dass ihr das auf Eurem Rechner installiert habt. Sonst könnt ihr Euch auf der Seite zwar den Trailer noch einmal anschauen und erhaltet eine kurze Einführung in die Tools der Website, aber spätestens beim richtigen Start des Games ist dann erst einmal Schluß.

Ja, das Intro ist schon sehr Brand-lastig, ein bisschen weniger Sony hier und Intel da hätte es sicher auch getan. Immerhin gibt es ja passend zur Schatzsuche auch gleich die entsprechende Ausrüstung zum Angebotspreis auf der Seite zu kaufen. Doch davon lassen wir uns ja nicht abschrecken…

Wer kommt mit uns auf den Meeresgrund – 20.000 Meilen unter dem Meer?

The 39 Clues – The Movie

Schon der erste Teil[1. erschienen am 9. September 2008] der Buchreihe The 39 Clues, The Maze of Bones[2. Inzwischen gibt es die Bücher auch auf Deutsch. In der Übersetzung heißt der 1. Band der Reihe „Die 39 Zeichen – Die Katakomben von Paris“], war ein voller Erfolg und schaffte es auf Platz 1 der Bestseller-Liste der New-York Times. Das 2. Buch wiederholte diesen Erfolg nur wenige Monate später noch einmal. Inzwischen ist der 11. Band der Reihe erschienen und der Erfolg der Buchreihe hält immer noch an. Das könnte auch etwas mit dem außerordentlichen Konzept der Reihe zu tun haben, denn die Geschichte wird hier nicht nur auf den einzelnen Seiten der 11 Bände erzählt: Neben den Büchern gibt es auch ein Sammelkarten-Spiel, wobei man seine Karten auf der Webseite registrieren und weitere Informationen freischalten kann.

Zur Geschichte

All dies baut auf der Hintergrund-Geschichte dieses multi-medialen Abenteuers auf: Sie erzählt von den Cahills – der einflussreichsten Familie der Welt. Allerdings ist die Quelle der Macht dieser Familie über die Jahre verloren gegangen. Grace Cahill, die letzte Matriarchin der Cahills, verfügte deshalb kurz vor ihrem Tod eine Änderung ihres Testaments, mit dem sie ihre Hinterbliebenen vor eine unmögliche Wahl stellte: Erhalte 1 Million Dollar oder einen Hinweis. Der erste Cahill, der es schafft, alle 39 Hinweise wieder zu entdecken, die auf der ganzen Welt verstreut sind, der wird auch hinter das verloren gegangene Familiengeheimnis kommen und die Quelle der Macht für sich entdecken – eine Belohnung, die weit über alle Grenzen hinaus reicht.

Deswegen treten die Cahills nun in einem Wettrennen um dieses Wissen gegeneinander an, wobei ihnen die Leser stehts dicht auf den Fersen sind. Die Hauptfiguren sind dabei die vierzehnjährige Amy und ihr elfjähriger Bruder Dan.

Die Familiengeheimnisse können in den verschiedenen Bänden auch immer wieder im Umfeld historischer Persönlichkeiten entdeckt werden. So haben unter anderem Benjamin Franklin (gleich im ersten Buch), Wolfgang Amadeus Mozart, Toyotomi Hideyoshi, Howard Carter, Anastasia Romanov oder auch Amelia Earhart einen „Gastauftritt“.

Dies sind die bisher erschienenen Bücher:

Book 1: The Maze of Bones (September 9, 2008) by Rick Riordan
Book 2: One False Note (December 2, 2008) by Gordon Korman
Book 3: The Sword Thief (March 3, 2009) by Peter Lerangis
Book 4: Beyond the Grave (June 2, 2009) by Jude Watson
Book 5: The Black Circle (August 11, 2009) by Patrick Carman
Book 6: In Too Deep (November 3, 2009) by Jude Watson
Book 7: The Viper’s Nest (February 2, 2010) by Peter Lerangis
Book 8: (April 6, 2010) by Gordon Korman
Book 9: (May 25, 2010) by Linda Sue Park
Book 10: (August 31, 2010) by Margaret Peterson Haddix
Book 11: (April 5, 2011) by Rick Riordan, Peter Lerangis, Gordon Korman, and Jude Watson

Zum Film

Wegen des sich bereits früh abzeichnenden Erfolgs dieser Abenteuer-Reihe für Jugendliche und junggebliebene, hat sich Dreamworks ebenso frühzeitig die Rechte an der Verfilmung der Geschichte gesichert. Zunächst hieß es, dass Steven Spielberg für den Film die Regie übernehmen würde. Doch wie Moviepilot gestern berichtete, wird diese Zügel nun Brett Ratner in die Hand nehmen, der bereits durch Filme wie X-Men – der letzte Widerstand (2006), Prison Break (2005), Roter Drache (2002) oder auch Rush Hour (1998) bekannt wurde.

Nachdem die Verwirklichung des Films immer wieder aufgeschoben wurde und die Verfilmung sogar fast schon verworfen wurde, könnte diese „Neubesetzung“ dazu beitragen, dass der Film nun doch noch umgesetzt wird? Die Meinungen über den Regisseur-Tausch gehen jedenfalls weit auseinander.

Was meint ihr dazu?