Finding Becca

Ein literarischer Roadtrip – Mara ist 19 Jahre alt und kommt aus Berlin. Sie hat gerade ihr Abi gemacht und ist seit gestern für 4 Wochen zu einem Roadtrip durch die USA aufgebrochen. Ihr Weg wird sie von San Diego entlang der Westküste nach Seattle führen, so ist zumindest ihr Plan. Was sie dort alles erleben wird, will sie in ihrem neu eingerichteten Blog Finding-Becca.de berichten. Von den kleineren und größeren Problemen vor ihrer Abreise hat sie zumindest schon eine handvoll Artikel zusammengefasst.

So erfahren wir zum Beispiel von einem Streit zwischen ihr und ihrer Mutter, die sie partout nicht in die USA reisen lassen möchte. In einem späteren Beitrag erzählt Mara dann auch den Grund dafür, denn ihre Mutter hat ihr endlich die Wahrheit über den Tod ihres Vaters gesagt: Er ist seinerzeit nicht in Kanada sondern in den USA ums Leben gekommen. Doch all das hält Mara nicht davon ab, Ben einzupacken und sich auf die Reise zu begeben.

Auf wen wird Mara alles Treffen? Wer werden ihre Weggefährten sein? Und wird sie das, weswegen sie sich eigentlich auf die Reise macht finden?

Der literarische Roadtrip Maras auf der Suche nach Becca wird sich dabei in 10 Aufgaben unterteilen. Um welche Aufgaben es sich dabei handeln wird, lässt sich zur Zeit noch nicht sagen. Ab dem 13. Oktober, wenn Maras Reise richtig losgeht, werden wir vielleicht ein bisschen mehr wissen.

Einige erste Weggefährten für Mara haben sich bereits im Internet zu erkennen gegeben. Ihnen hat das weiße Kaninchen ein kleines Paket zukommen lassen. Darin enthalten waren, eingehüllt in rotes Papier, zwei kleine Uhren-Amulette. Sie enthielten jeweils einen Zettel mit einem handschriftlichen Vermerk:

„An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser.“ – Charlie Chaplin

Auf der Rückseite des Zettels befindet sich, ebenfalls handschriftlich, ein Code. Diesen kann man bei der Anmeldung auf der Finding Becca Webseite angeben. Was er genau bewirkt ist noch unklar. Im Forum wird allerdings vermutet, dass der Code im Moment nur dazu dient zu schauen, welche Amulette bereits wieder aufgetaucht sind.

Die Empfänger/innen der Pakete haben auch schon ausführlich darüber berichtet. So gibt es unter anderem sehr schön bebilderte Beiträge in Nicas Bücherblog, Liliths Blog, Kattiesbooks und in der Literatur-Community. Anscheinend wurden jedoch nicht nur Pakete verschickt. Bei uns im ARG-Reporter-Forum berichten auch einige bereits davon, eine Postkarte von Mara erhalten zu haben. Dies wird von anderen zum Beispiel auch auf Facebook bestätigt.

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Fotografin: Nicole Rethwisch

Wer jetzt schon etwas mehr herausfinden möchte, zum Beispiel über Becca, dem Mädchen, das Mara die Westküste entlang folgt, der kann sich auf der Webseite unter „Das Buch“ zumindest ein bisschen mehr informieren. Finding Becca ist nämlich nicht nur ein Roadtrip sondern eine Experience auf der Suche nach Becca, der Hauptfigur aus dem neuen Roman von Elizabeth George. Der trägt den Titel „Whisper Island – Sturmwarnung“ und erzählt die Geschichte des jungen Mädchens Becca King, die eine besondere Gabe besitzt:

Sie kann die Gedanken anderer Menschen lesen. Wie Stimmfetzen aus einem falsch eingestellten Radio dringen sie in ihr Bewusstsein ein. Als sie zur Mitwisserin der skrupellosen Geschäfte ihres Stiefvaters wird, gerät Becca in tödliche Gefahr. Unter neuer Identität flieht sie nach Whidbey Island. Doch selbst in der idyllischen Abgeschiedenheit der Insel findet sie keinen sicheren Schutz vor ihrem Verfolger.

Die Teilnahme an dieser Experience ist kostenlos. Wer sich auf der Seite zur Teilnahme anmeldet, der kann dann nach und nach die Aufgaben lösen und erhält dafür Punkte auf seinem Profil gutgeschrieben. Am ende nehmen alle Teilnehmer, die das höchste Punktelevel erreicht haben, sogar an der Verlosung einer Reise in die USA teil. Die einzige Voraussetzung die ihr für eine Teilnahme an der Verlosung erfüllen müsst ist: Ihr müsst mindestens 14 Jahre alt sein. Wenn das auf Euch zutrifft, worauf wartet ihr dann noch? Begebt Euch mit Mara auf die Suche und entdeckt Webseiten, Charaktere und andere interessante Dinge entlang der US-amerikanischen Westküste. Viel Glück!

The Darkest Puzzle


Die schrecklichen Vorfälle am 11. September 2001 haben sich uns tief in das Gedächtnis eingebrannt, ob wir nun vor Ort mit dabei waren oder die Meldungen am TV oder Radio mitverfolgten. Die Medien führen uns zudem jedes Jahr aufs neue den Schrecken von 9/11 vor Augen, ob wir es wollen oder nicht. Die Dokumentationen dazu im TV überschlagen sich im Vorfeld dieses Tages und werden auch von der Presse in allen erdenklichen Variationen breitgetreten. Ob dies nun hilft, die Ereignisse besser zu verarbeiten oder ob wir immer wieder aufs neue den erhobenen Zeigefinger benötigen, der uns an die Vorkommnisse ermahnt, sei einmal dahingestellt. Aber was ist, wenn es nun zu diesem Ereignis auch noch ein Alternate Reality Game gibt, das den konspirativen Hintergründen dieses Schreckenstages mehr auf den Grund gehen will?

Als ich vor kurzem meinen Briefkasten öffnete, fand ich darin einen klein-gefalteten Umschlag. Er war direkt an mich adressiert und wie als Absender eine P.O.Box in Australien auf. Den anderen Aufklebern auf dem Umschlag zufolge, war dieser bereits zollamtlich untersucht worden und wies sonst keine weiteren Besonderheiten auf. Also faltete ich ihn auf und fand zunächst einen Aufkleber mit einem längeren Text und einem Flugzeug-Icon, das sich aus mehreren Puzzleteilen zusammensetzte:

WELCOME TO THE DARKEST PUZZLE

You have been hand picked to play
this Alternate Reality Game due to
your history of involvement in the
field. The disk enclosed contains key
clues fundamental to initiating this
game. If you choose not to play, please
forward this clue on to the person you
feel most suitable to participate.

Game on.
PM

Schnell öffnete ich also auch den eigentlichen Umschlag und fand darin eine Speicherdisk und vier Visitenkarten, auf deren Vorderseite das gleiche puzzelige Flugzeug abgebildet war, wie auf der Rückseite des Umschlags. Den Inhalt der Speicherdisk konnte ich bislang nicht auslesen. Nicht nur, weil ich kein Diskettenlaufwerk mehr habe, sondern vielmehr weil ich nie ein Laufwerk von IOMEGA besessen habe. Deren Disks sind dicker als handelsübliche Disketten aus dem gleichen Jahr, was daran liegt, dass sie vorwiegend für Backups verwendet wurden. Aber genau das ist es ja auch, was auf dieser Disk enthalten sein soll: Backups von Codes und grundlegenden Informationen, die ein weiteres Puzzleteil im ARG The Darkes Puzzle darstellen. Wer also ein solches Laufwerk noch im lauffähigen Zustand besitzt, den bitte ich, schnellstmöglich mit mir Kontakt aufzunehmen. Schließlich sind wir doch alle neugierig, was sich auf der Disk befindet, oder nicht?

Die handschriftlichen Links auf der Rückseite der Disk führen übrigens zu folgenden Blogs:

darkestpuzzle.blogspot.com
darkcloudgame.blogspot

Wie kommt nun jemand auf die Idee ein Alternate Reality Game zu genau diesem Thema zu machen? Liegt es an den vielen Verschwörungstheorien, die sich im Umfeld von 9/11 angesiedelt haben? Liegt es daran, mit allen erdenklichen Mittel versuchen zu wollen, hinter die Geschehnisse zu blicken? Die Puppetmaster von The Darkest Puzzle geben hierzu selbst eine Erklärung:

The story follows a group of gamers calling themselves Darkcloud who set out in 2001 to uncover the culprits behind the 9/11 attacks by treating the crime as a mystery to be solved, a puzzle to be assembled, a game to be played. Now, ten years after the attacks, all members of Darkcloud have disappeared and we want you to help find them.

Jeder kann also Informationen beisteuern, die dann übersichtlich auf der extra dafür eingerichteten Webseite präsentiert werden. Hier erfährt man auch, was bisher geschah und wie man überhaupt teilnehmen kann. Ausserdem gibt es noch eine Seite auf Facebook, auf der ebenfalls der Fortschritt der Suche gespiegelt wird.

Dieses Projekt stösst allerdings anscheinend nicht überall auf positives Interesse. An einem der vergangenen Wochenenden wurde die Game-Webseite zum Beispiel gehacked und verlinkte über das Wochenende auf die Nyancat. Es kam jedoch glücklicherweise nicht zu Datenverlusten oder zur Kompromittierung persönlicher Daten der Teilnehmer, denn es handelte sich nur um eine Weiterleitung der Webseite auf eine andere Seite. Inzwischen ist aber alles wieder behoben und auf den ursprünglichen Zustand zurückgestellt und das Leck wurde behoben.

Allerdings ergibt sich nicht nur aus dem Hack-Angriff sondern schon aus der Thematik des ARGs eine ganz zentrale Frage: Darf man zu einem Ereignis wie 9/11 ein Alternate Reality Game machen? Ja, man darf. Das ist zumindest meine ganz persönliche Meinung. Man darf auch zu einem Ereignis wie 9/11 ein Alternate Reality Game machen, wenn es entsprechend inszeniert und umgesetzt wird. Bei dem ARG geht es schließlich nicht vordergründig darum die Schreckensmomente wieder und wieder zu sehen und zu erleben – so wie es in unseren Medien wie TV und Zeitungen immer noch geschieht. Es geht vielmehr darum kollaborativ und sozial zu sein und so gemeinschaftlich neue Dinge und Wege zu ergründen.

Vielleicht hat ja jemand noch ein solches IOMEGA-Zip-Drive. Dann meldet Euch bitte, damit wir die Daten der Disk auslesen können 😉

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GeheimGeheim: Werde einer von uhuns

Geheim Geheim...

Die Frankfurter Schirn zeigt gerade die Ausstellung „Geheimgesellschaften“, in der sie der Frage nachgeht, was Kunst mit Logen und anderen geheimen Sozietäten verbindet.

Geheimgesellschaften mit ihren verborgenen Riten, ihrem geheimen Wissen und exklusiven Mitgliederkreis faszinieren die Menschen seit jeher. Sie reichen von harmlosen Bruderschaften bis zu mächtigen Verbänden mit eigennützigen finanziellen und politischen Absichten. Vor allem in Krisenzeiten liefern sie verstärkt Ersatzwerte für die herrschenden politischen, gesellschaftlichen und technologischen Ordnungen.

Die Ausstellung geht der Frage nach, inwieweit Geheimgesellschaften auch gewisse Mechanismen zeitgenössischer Kunst widerspiegeln. In der Kombination von Kunstwerken und historischen Objekten wie Büchern, Waffen oder Dokumenten von Scotland Yard folgt die Ausstellung durch einen labyrinthartigen Parcours dem Geheimen und offenbart skurrile und wunderliche Entdeckungen. (Schirn)

Der Titel an sich klingt schon spannend, jetzt hat die Schirn aber auch noch eine Aktion gestartet, die viel versprechend und verspielt aussieht: auf der Seite GeheimGeheim kann man sich registrieren, um einer von „uhuns“ (Plakat und Logo der Ausstellung ziert eine Eule bzw. ein Uhu) zu werden. Wer sich bis heute Mitternacht anmeldet, bekommt freien Eintritt zur Ausstellung :

Geheim Geheim...

Das ist aber noch längst nicht alles. In der Email, die man sofort erhält um die kostenlose Eintrittskarte zu bestätigen, wird man aufgefordert, sich doch auch die Facebook-Seite anzusehen. Dort ist ein weiteres Gewinnspiel als App integriert (Reise für zwei zu einem geheimen Ort) und weitere geheimen Nachrichten und Informationen werden versprochen. Kein ARG, aber ein stimmiger Start für eine Aktion, die hoffentlich noch mehr mit ihrer eigenen, neu entstehenden Geheimgesellschaft der „uhuns“ macht…

Mission Icefly – Human Preservation Project

Als am letzten Wochenende in einer der Werbeunterbrechungen von Pro7 plötzlich ein seltsamer Clip lief, dachte ich schon, es hätte etwas mit dem Human Preservation Project zu tun, über das wir ja auch schon vor einiger Zeit berichtet hatten. Auch wenn die zum Clip gehörige Webseite und der Test einige Parallelen zum Human Preservation Project aufwiesen, so hatte habt-keine-angst.de doch rein gar nichts damit zu tun.

Doch gestern wendete sich das Blatt, als ARGentin Michelle plötzlich berichtete, dass sie einen Umschlag vom Human Preservation Project empfangen habe. Kurz darauf schoss sie einige Fotos und stellte diese auf Facebook ein.

Ein Hinweis des Human Preservation Projects

Während die Mitglieder in den unforums noch davon ausgingen, dass die Pakete nur an Teilnehmer aus den „erlaubten“ Ländern geschickt würde, zeigte der Umschlag in Michelles Briefkasten, dass auch ausserhalb der USA, Kanada und Australien Teilnehmer von testsubjectsneeded.com etwas empfangen könnten.

Heute lag auch in unserem Briefkasten einer dieser silbernen Umschläge. Doch seht selbst:

[youtube]aKskZSrXmwo[/youtube]

Der kleine schwarze Zettel weist möglicherweise das Zeichen eines Insekts auf. Der Text lautet:

We are both creatures
of the senses, you and I
– we inhabit the same
reality, simmering just
below the perceivable
world.

THE PULSE IS GROWING.
CAN YOU FEEL IT?

Der QR-Code auf dem Propeller-artigen Streifen, an dem auch die Leuchtdiode hängt, verweist auf die URL missionicefly.com. Momentan sieht man auf der Seite ein nicht weiter definierbares Gerät, das aber Ähnlichkeiten zu einem hypermodernen Fotoapparat aufweist, dessen äußere Iris allerdings noch geschlossen ist. Darüber hinaus fliegt ein blaues Insekt auf der Seite hin und her – die Eisfliege? Wenn ihr versuchen wollt, die Icefly mit dem Mauszeiger zu fangen, flüchtet diese jeweils kurz vor dem Mauszeiger-Kontakt an eine andere Stelle der Seite.

Im unteren Bereich der Webseite zählt zudem ein Countdown herunter. Er läuft voraussichtlich am 30. Juni um 21.15 Uhr (unserer Zeit) aus. Es wird zur Zeit spekuliert, dass der auslaufende Countdown auf einen Event auf der  Comic Con in San Diego hinweist, zu dem man seine blinkende Leuchtdiode mitbringen muss.

Allerdings gibt es direkt unter dem Countdown noch ein kleines Kästchen, dass auf ein Youtube-Video verlinkt.

[youtube]Rh-6owRbFvQ[/youtube]

Das Video wurde während des diesjährigen Bonnaroo-Musik-Festivals in Manchester gedreht und zeigt, wie am dunklen Abendhimmel über dem Festival plötzlich mehrere Fallschirmspringer auftauchen, die eine Spur von blauen, blinkenden Lichtern hinter sich herziehen. Diese „regnen“ nach und nach zu Boden, während die zuschauenden Festival-Teilnehmer von diesem Anblick völlig überwältigt sind und Dinge wie „Das ist schöner als ein Feuerwerk!“ oder anderes von sich geben. Wenn man sich das Video so anschaut, kann man dem nur zustimmen und wünscht sich, am liebsten selbst dabei gewesen zu sein.

Nun heißt es jedoch erst einmal wieder warten auf das, was da noch kommt. Warten auf das Ende des Countdowns. Oder warten auf das Eintreffen des Umschlags. Wenn ihr bis dahin ein bisschen tiefer in die Materie abtauchen wollt haben wir hier noch ein paar Links für Euch:

Werde Testkandidat für das „Human Preservation Project“

[youtube]mTJ8XZXBQh0[/youtube]

Ein flackernder Text am Ende des Wrigley 5-Gum Werbespots sorgt seit letzter Woche für Aufregung der positiven Art in den unForen und auf MovieViral.com. Dabei ist das Geflackere etwas, das schon früh in den 5-Gum Werbespots auftauchte, sogar bei uns in Deutschland. Allerdings ist es dieses Mal anders gewesen, denn der Text änderte sich für einen kurzen Moment in „Testsubjects needed“.

Im gleichen Zeitraum fanden sich diverse Anzeigen, z. B. als QR-Code in der Seattle Weekly [1. die Anzeige wird auf der Website von Seattle Weekly nicht mehr angezeigt, nur noch der Nachweis des Auftraggebers] oder als Morse-Code. Die letzteren beiden Spuren führten zwar direkt auf die Seite, allerdings zu dem Video, dass ihr bereits zu Beginn dieses Artikels sehen konntet.

Wer sich nun als Testkandidat für das Human Preservation Project zur Verfügung stellen will, kann dies auf der Seite testsubjectsneeded.com realisieren. Klickt dazu auf Login > Passwort vergessen > Register – oder folgt einfach unseren Links 😉 Nachdem ihr Eure E-Mail bestätigt habt, werdet ihr bereits einigen Fragen unterzogen, mit denen Eure Sinne gemessen werden.

Anschließend erhaltet ihr eine grafische Auswertung und könnt Details für Euer Test-Kandidaten-Badge eingeben. Wie immer gilt hier: wenn ihr wirklich mitmachen wollt, dann gebt nicht einfach irgendwelche Fantasie-Adressen an sondern eure richtige Adresse. Denn am Ende dieser kurzen aber für die Sinne sehr intensiven Vorab-Testrunde kann es sein, dass schon bald etwas in eurem Briefkasten landet und es wäre schade, wenn das aufgrund falscher Adress-Angaben irgendwo im Nirwana landet – die Einwohner von Nirwana wissen nämlich langsam schon nicht mehr wohin mit dem ganzen Zeugs.

In den UnForen wird auch darüber diskutiert ob nun 42 Entertainment hinter diesem Projekt steckt oder ob es eine Aktion für Wrigley ist.

Für 42E sprechen die Hinweise der Anzeigenschaltung in der Seattle Weekly. Für Wrigley spricht der Hinweis, dass es direkt in den Werbespot auf G4 mit eingebaut war. Ob es tatsächlich so ist, spielt für die Experience allerdings keinerlei Rolle. Die Frage ist doch nun, wie geht es mit dem Human Preservation Project weiter und wurden/werden wir als Testkandidaten angenommen. Unser Briefkasten/Mail-Eingang wird es uns verraten.

 

Jejune Institute

Fotograf: Chucky (SolGrundy @ Flickr), Lizenz: CC 2.0

Am 10. April diesen Jahres hat das Jejune Institut in San Francisco für immer  seine Pforten geschlossen. Der Geheimtipp, der sich seit seinem ersten in Erscheinung treten im Jahr 2008 weit über die Grenzen der San Francisco Bay Area hinaus verbreitete wie ein Lauffeuer, lud Ortsansässige wie auch Reisende gleichermaßen dazu ein, die Stadt auf eine ungewöhnliche, neue Art zu entdecken.

[vimeo]11705554[/vimeo]

Hinter dem Projekt steckte eine Gruppe kreativer Köpfe namens Nonchalance, die sich selbst als Geschichtenerzähler aus einer weniger geordneten Welt bezeichnen. Sie bieten dabei viel mehr als eine gelungene Mischung aus Kunst und Beratung im Umfeld von situationsbedingter Kunst. Ihr Ziel bei diesem Projekt war es, ein vielschichtiges Abenteuer durch die Stadt anzubieten, dass jederzeit wiederholt werden konnte und von jedermann gespielt werden konnte, wobei die Tiefe des Eintauchens in die Geschichte beliebig variabel angelegt war.

Wie man sich das Jejune Institute und seine insgesamt 4 Geschichten vorstellen kann, die den Teilnehmer jeweils in einen anderen Teil der Stadt führen, erzählt Rick Paulas sehr ausführlich in seinem Beitrag auf The Awl:

… my friend Michelle had scribbled a name and address on a cocktail napkin. “Go to 580 California Street, head up to the 16th floor and ask for the Jejune Institute.”

“What is it?” I asked.

“I can’t tell you anything but that. Trust me, you’ll like it.”

Als er dann an einem regnerischen Wochenende mit seiner Freundin dem Regen entkommen wollte, folgten die beiden dem Ratschlag seiner Bekannten und kurz darauf fanden sie sich in den Räumlichkeiten des Jejune Institutes im 16. Stockwerk des angegebenen Gebäudes wieder. Mittels einer Videobotschaft wurden sie vom Gründer des Instituts, zunächst in dessen Geschichte eingeführt. Zum Schluß seiner Begrüßung forderte er die beiden dann auf, aus einer Schublade neben dem Sessel in dem sie saßen ein Aufnahmeformular herauszunehmen und dieses auszufüllen. Dafür standen genau drei Minuten zur Verfügung.

[youtube]x0xAwKKkbMA[/youtube]

Dann waren die beiden bereit und verließen mit einer neuen, erweiterten Wahrnehmung die Räumlichkeiten des Institutes um weiteren Hinweisen auf den Grund zu gehen und tiefer in das Abenteuer einzutauchen.

In Zukunft bleiben uns leider nur die vielen Erinnerungen, die viele der Teilnehmer für uns festgehalten haben. Hier ist eine kleine Auswahl davon. Und wir hoffen natürlich, dass schon bald ein neues, ähnlich spannendes Projekt seine Türen eröffnet.

Fotograf: Mindy (karma17 @ Flickr), Lizenz: CC 2.0Fotograf: ryanobjc @ Flickr, Lizenz: CC 2.0Fotograf: Chuck (SolGrundy @ Flickr), Lizenz: CC 2.0Fotograf: ryanobjc @ Flickr, Lizenz: CC 2.0Fotograf: Chuck (SolGrundy @ Flickr), Lizenz: CC 2.0

Urgent Evoke – Ein Crashkurs zum verbessern der Welt

Noch bis zum 12. Mai habt ihr die Möglichkeit, auf den Wachruf aus Afrika zu reagieren, denn dann geht Evoke zuende. Es handelt sich dabei um das im März gestartete Social – Alternate Reality Game von Jane McGonigal und dem World Bank Institute und geht auf verschiedenste Entwicklungsprobleme in Afrika ein.

Jane hatte in ihrem TED Talk ja schon herausgestellt, dass sie es sich zum Ziel gesetzt hat, das Lösen virtueller Probleme mit geeigneten Mitteln ebenso auf das Lösen realer Probleme zu transferieren und damit das Potenzial einer Vielzahl von Gamern nutzen zu können. Genau das steht nun in Evoke wieder im Vordergrund.

Jeden Mittwoch um 23.59 Uhr (UTC) gibt es für alle Teilnehmer eine neue Mission. Diese wird in Form eines Comics auf der Evoke-Webseite veröffentlicht. Hat man die neue Story gelesen, kann man dazu weitere Nachforschungen anstellen. Ist man bereit, kann man die Mission starten.

Die Missionen beleuchten Aspekte wie Armut, Hunger, Menschenrechte und Gewalt. Akzeptiert man seine Mission und startet diese, so gilt es Lösungsansätze für diese zu finden. Diese werden im realen Leben umgesetzt und auf der Webseite in Form von Fotos, Videos oder auch kurzen Blog-Artikeln dokumentiert. Da diese Dokumentationen allen anderen Evoke-Teilnehmern angezeigt werden, können diese darauf Bezug nehmen, sich gegenseitig austauschen und auch Punkte dafür vergeben.

[vimeo]9094186[/vimeo]

Auf diese Weise entsteht ein großes soziales Netzwerk, dass sich eingehend mit bestimmten Problemen beschäftigt und sein Potenzial dafür nutzt, Lösungen für diese Probleme zu finden. Teilnehmer stecken andere Teilnehmer mit ihren Ideen an und bewerten sich gegenseitig, während jeder seine ganz eigenen Erfahrungen mit dem Projekt macht, sodass es für alle ein Gewinn ist.

Nanovor – Duelle in der Nanowelt

Die junge Mannheimer Forscherin Nana Fuchs hatte sich vor kurzem mit Hilfe einer Maschine selbst auf Nanogröße geschrumpft und sich auf eine Entdeckungsreise in die kleine Welt aufgemacht. Nachdem ihr die Teilnehmer zu einer geglückten Rückkehr auf Normalgröße verholfen hatten, kann nun jeder im Technoseum Mannheim mit Nanas Nano-Lift einen Blick in die Nanowelt werfen.

Eine ganz andere Maschine hat nun Lucas Nelson gebaut, nachdem auch er eine besondere Entdeckung in der Nanowelt gemacht hatte. Eigentlich ist Lucas Schüler an der Hanover Highschool und sollte für ein Schulprojekt kleine Staubmilben unter die Lupe nehmen. Statt dessen schraubte er aus einem Handy, einer 9V Batterie und seinem Laptop ein neuartiges Gerät zusammen, das es ihm ermöglichte eine ganz andere Lebensform zu entdecken und zu erforschen. Er taufte die kleinen Wesen Nanovor. Mit Hilfe des von ihm entwickelten Nanoscopes kann man die kleinen prä-historischen und auf Silizium basierenden Wesen sichtbar machen. Und Lucas hat noch mehr entdeckt.

Man kann die kleinen Nanovor sogar kontrollieren, indem man sie mit einer geringen Spannung füttert.

Während sich die kleinen Wesen normalerweise in einem ständigen Zyklus von Kampf und Auferstehung befinden, verhilft man ihnen durch die gutgemeinten Stromstöße zu ungeahnten Kräften und Möglichkeiten, sodass sie sich besser mit den anderen Arten messen können. Mit Hilfe seines exzentrischen Lehrers „Doc Zac“ Sapphire verbesserte er die Nanoscopes und schon bald konnten seine Klassenmitglieder mit ihren Nanovors gegeneinander antreten.

Inzwischen kann jeder über die Räumlichkeiten des Klassenzimmers hinaus die kleinen Tierchen sehen und selbst steuern. Dank der Transmedia-Schmiede Smith and Tinker stehen nicht nur die Nanoscopes jedem zur Verfügung. Wie man damit genau in Berührung kommen kann, dafür stehen einem verschiedene Wege zur Verfügung. Der einfachste Einstieg ist wahrscheinlich die Webserie, die man sowohl über die Webseite als auch über Youtube verfolgen kann. Darüber hinaus gibt es Nanovor: Hacked und Nanovor Prank Week, zwei Bücher, in denen man tiefer in diese Experience eintauchen kann, sowie den Comic Nanovor: Game Day.

[youtube]iov6cdQPP5k[/youtube]

Auch wenn die Handhabung des eigenen Nanovor-Schwarms zunächst einmal ein bisschen klingt wie das Hätscheln und Tätscheln eines Tamagotchis oder auch eines YuGioh- oder Pokemon-Knuddelchens, so ist das Erlebnis hierbei doch ein ganz anderes. Probiert es doch einfach selbst aus.

Lewis Hamilton: Secret Life

Vor einigen Wochen kamen die ersten Gerüchte auf, dass der Formel 1 Weltmeister von 2008, Lewis Hamilton, ein geheimes Leben führt. In der letzten Woche verdichteten sich diese Gerüchte durch ein Video, das im Internet auftauchte. Es zeigt, wie der junge Brite in ein gut gesichertes Haus vorbei an allen Sicherheitsmaßnahmen eindringt und etwas entwendet. Um was es sich dabei handelt bleibt dabei im Dunkeln.

Handelt er vielleicht im Auftrag von jemandem, der bisher noch völlig unbekannt ist? Warum bricht er überhaupt in dieses Haus ein? Und was hat er wirklich entwendet? Das Video endet jedenfalls damit, dass er von Wachhunden über den Rasen verfolgt so gerade entkommen kann.

Ebenfalls vor rund einer Woche ist auch die Website Secret Lewis online gegangen. Dort kann man sich unter anderem noch einmal das Video anschauen. Außerdem zählt auf der Seite ein Countdown herunter, der in etwas weniger als 7 Stunden beendet wird. Wer nicht mehr so lange warten kann, für den besteht die Möglichkeit über den ebenfalls auf der Seite verlinkten Twitter-Feed schon einmal einige Blicke in die letzten Tage des geheimen Lebens von Lewis Hamilton zu werfen. Es gibt auch ein Eingabefeld, in dem man seine Email-Adresse hinterlassen kann, für den Fall, dass man zum Ablauf des Countdowns eine einmalige Erinnerungsmail erhalten möchte.

Im Forum sammeln sich auch schon einige, die gespannt darauf warten, was passiert, wenn der Countdown abläuft. Seid ihr dabei das geheime Leben des Lewis Hamilton zu entdecken?

Nanas kleine Welt

Die junge Forscherin Nana hat es geschafft. Sie hat eine Maschine entwickelt, mit der sie sich so stark verkleinern konnte, dass sie sich nun auf Entdeckungstour in der Nanowelt befindet.

Lange Zeit wurde unser Verständnis für den Begriff „klein“ von den Dingen bestimmt, die wir mit dem eigenen Auge ohne weitere Hilfsmittel noch wahrnehmen konnten. Erst mit der Entdeckung der Mikroskopie wurde der Begriff angepasst, denn plötzlich war es möglich kleine Objekte und Lebewesen stark vergrößert zu betrachten und so neue Details dieser kleinen Welten zu erkennen.

Heute stehen uns ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung um einen Blick in diese Welten zu werfen. Mit Hilfe von besonderen Elektronen-Mikroskopen können wir uns zum Beispiel einen Eindruck vom atomaren Aufbau eines Objektes machen. Genau das ist auch das Forschungsgebiet von Nana Fuchs.

[youtube]MAXRWlYX0mA[/youtube]

Mit ihrer Maschine, die ein bisschen Ähnlichkeit mit einem Fahrstuhl hat, verkleinerte sie sich selbst auf Nanogröße um dort besser forschen zu können. Von dort berichtet sie täglich über neue interessante Dinge die sie entdeckt hat oder die mehr über das Feld der Nanotechnologie informieren. Ihre Expedition hat nur einen Haken: Ohne fremde Hilfe kann sie sich nicht wieder auf Lebensgröße zurückverwandeln.

Genau deshalb hat sie aber vorgesorgt. In und um Mannheim herum hat sie an besonderen Orten Karten deponiert, die für den Rückwandlungsprozess benötigt werden. Wo sich diese Karten befinden kann man herausfinden, wenn man den täglichen Hinweisen von Nana auf ihrer Seite oder über ihren Twitter-Feed folgt.

Mit Hilfe der aktuellen Hinweise konnten die Mannheimer so zum Beispiel schon eine Karte in einem stabförmigen Gebäude in Mannheim finden, dass sich direkt neben einer grünen Oase befindet. Hat man eine Karte gefunden, kann man diese auf der Webseite der jungen Forscherin aktivieren und kann dadurch in weitere Geheimnisse eintauchen.

[youtube]N7n-Fnf4wIo[/youtube]

Es ist übrigens kein Problem, wenn ihr mitmachen wollt aber nicht aus Mannheim seid. Sobald in Mannheim eine gefundene Karte aktiviert wurde, steht diese allen anderen über die Webseite zur Verfügung. Die erste Karte kann zum Beispiel hier heruntergeladen werden. Anschließend druckt man sich die Karte aus und kann sie auf der Webseite einsetzen.

Ganz allein hat sich Nana Fuchs übrigens nicht auf ihre Entdeckungstour gemacht. Ihr ständiger Begleiter ist ein kleines, weißes Kaninchen namens Einstein. Der Kleine begegnet einem auch noch an anderen Stellen in dieser Experience und hilft einem dabei Nanas Forschungsgebiet besser kennenzulernen.

Wer also schon immer mal in die Nanotechnologie eintauchen wollte, der hat nun hier die passende Möglichkeit. Für alle eifrigen steht auch eine aktuelle Aufgabe an: Fotografiert Dinge in eurer Umwelt, die mit Nanotechnologie verbessert oder verändert wurden und ladet sie auf der Facebook Seite zu Nanas kleine Welt hoch. Wenn ihr nicht bei Facebook seid, dann könnt ihr Nana Euer Foto auch per Email schicken. Unter allen Einsendungen wird ein Exemplar des Buches Little People verlost. In welchem Regal stand noch gleich die Sonnencreme, die durch Nanotechnologie einen besseren Sonnenschutz bietet? 😉

 

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