Bereits seit gestern sorgt ein Unternehmen für einigen Aufruhr. So verschickte es gestern mehrere Faxe, Briefe und Emails an unterschiedliche Empfänger und wie sie darauf hin, dass eine Zusammenarbeit aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zusammenkommen würde. Zu den Empfängern zählen zum Beispiel der Feder & Schwert Verlag, der Filmvermarkter 2.0, die vm-people oder auch der Blog Helmschrott und Despoiler. Gerade der letzte Empfänger lässt vermuten, dass es sich hierbei um eine größere, weltumspannendere Sache handeln wird.
Bislang ist noch nicht allzuviel passiert, ausser dass auf der Homepage die Adresse des deutschan Hauptquartiers mehrmals wechselte und schließlich durch GPS Koordinaten ausgetauscht wurde. 52.547462, 13.384560 Diese führen zu einem Gebiet südlich vom Gesundbrunnen mitten in Berlin. Dort gibt es einen kleinen Berg auf dessen Spitze ein Flakabwehrturm thront. Ein kleines Team hatte sich heute bereits aufgemacht um an der vorgegebenen Position zu schauen, ob dort weitere Hinweise versteckt sind, aber dem war leider nicht so.
Heute trudelte dann bei uns eine Einladung per Email ein. Die Einladung selbst könnt ihr oben links am Anfang des Artikels sehen. Das Angebot klingt ja schon oziemlich gut, aber was auch immer sich dahinter verbergen mag, wir werden es herausbekommen.
Das Unternehmen stellt sich auf seiner Website wie auch in einem Teaser-Video äußerst Menschennah, Technologiefreundlich und absolut positiv dar.
[youtube]l7dMl8wrOVQ[/youtube]
Doch führt das Unternehmen eher finstere Pläne im Schilde? Warum gibt es einen extrem starken Berlin Bezug? Wird etwas in Berlin geschehen? Können wir rechtzeitig handeln?
Es gibt Tage, da findet man recht seltsame Dinge in seiner täglichen Post. So fischte ich vor ein paar Tagen zum Beispiel eine Postkarte aus meinem Briefkasten, die nicht nur ein nicht gerade übliches Bild auf der Vorderseite zeigte, sondern die zudem auch noch auf der Rückseite nicht beschrieben war – so hatte es zumindest den Anschein.
Bei genauerer Untersuchung stellte sich dann aber heraus, dass auf der Rückseite etwas mit Geheimtinte geschrieben stand, das man unter Zufuhr von Wärme wieder sichtbar machen konnte. Als Nichtraucher habe ich da natürlich gleich meinen Kollegen um sein Feuerzeug gebeten und wir schauten gemeinsam, was sich da vor unseren Augen nach und nach auf dem Papier der Karte abbildete.
Es war eine Aneinanderreihung von Buchstaben, deren Aufbau sehr stark an den einer URL erinnerte: xjjf://fxqnlmyxzrrjwgwjjej.lvyqczyd.wig Doch es gibt bisher weder eine Top-Level-Domain .wig noch konnte man etwas ähnliches unter dieser Adresse finden. Aber das war ja auch nur verständlich, denn die eigentliche URL war chiffriert worden – mithilfe einer Rotations- oder auch Ceasar-Verschlüsselung. Um etwas zu entschlüsseln, was mit dieser Methode verschlüsselt wurde, muß man sich glücklicherweise nur anschauen, wie die Verschlüsselung funktioniert. Und das geht so:
Wie funktioniert eine Caesar-Verschlüsselung?
Nehmen wir an, wir wollen das ungemein geheime Wort ARGREPORTER verschlüsseln.
Dann schreiben wir zunächst alle Buchstaben des Alphabets nebeneinander in einer langen Zeile auf.
Die Rotation kommt nun dadurch zustande, dass wir in die Zeile darunter das gleiche Alphabet noch einmal aufschreiben, nur um eine bestimmte Position nach rechts verschoben. Wenn wir an der Position des letzten Buchstaben der oberen Zeile angekommen sind, springen wir einfach an den Anfang der Zeile und fahren dort mit den nächsten Buchstaben fort.
Originalalphabet
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
Codealphabet
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
A
B
C
D
E
F
G
H
i
J
K
L
M
N
O
P
In diesem Beispiel wurde das Codealphabet um 11 Stellen nach rechts verschoben. Man spricht dann auch von einer ROT-11 Verschlüsselung. Genau diese wird nun erzielt, indem man jeden einzelnen Buchstaben des zu verschlüsselnden Wortes nimmt und in der Tabelle schaut, durch welchen Buchstaben des Codealphabets er ersetzt werden muss.
Originalwort
A
R
G
R
E
P
O
R
T
E
R
Codewort
Q
H
W
H
U
F
E
H
J
U
H
So wird auf ganz einfache Art und Weise aus dem Wort ARGREPORTER das WORT QHWHUFEHJUH.
Will man das Wort nun wieder entschlüsseln, geht man einfach in umgedrehter Reihenfolge des Ablaufs vor. Eine solche Entschlüsselung bei der man nicht weiß, um wie viele Stellen das Codealphabet zum Originalalphabet verschoben wurden, können bei entsprechend kurzen Worten schon ein wenig knifflig sein. Einfacher wird es, wenn man einen längeren Text hat, der mit dieser Methode verschlüsselt wurde. Kurze Worte wie das oder ist kann man innerhalb des Texte erraten und dann schauen, ob sich der Rest des Textes entschlüsseln lässt.
Im Falle der vorhin genannten Webadresse war die Entschlüsselung noch ein kleines bisschen schwieriger. Zwar konnte man http sehr einfach erraten, weil das vor dem :// stehen muss und auch die Top-Level-Domain .com war schnell erraten. Allerdings zeigte sich hierbei auch schon das gemeine, denn innerhalb der URL wurden verschiedene Verschiebungen angewandt. So war der vordere Teil beispielsweise mit ROT-10 zu entschlüsseln und die Top-Level Domain mit ROT-06. Während man für den Mittelteil noch weitere Möglichkeiten ausprobieren musste, war dann aber das Ergebnis und somit auch ein Blog, der den Titel A Slight Summerbreeze trägt, sehr schnell gefunden.
Der Blog – A Slight Summerbreeze
Der Blog A Slight Summerbreeze gehört einer jungen Frau namens Isabelle. Sie schreibt darin über ihre Erlebnisse und aktuelle Ereignisse. Ganz aktuell scheint ihre beste Freundin verschwunden zu sein. Die wird von ihr Sanni genannt und hat wohl vor kurzem die Bekanntschaft eines jungen Mannes namens Eric gemacht. Jener Eric hat ihr neben Isabelle über den Tod ihrer Eltern hinweggeholfen und sie in eine bislang noch unbekannte Gruppe eingeführt. Die Mitglieder dieser Gruppe tragen weiße Kleidung und wohnen etwas außerhalb Berlins.
Isabelle hatte auch bereits ihre erste Begegnung mit einer weiß gekleideten Frau, als sich in Sannis Wohnung nach Hinweisen suchen wollte. Die Frau stand einfach nur da und starrte auf das Haus und als Isabelle auf sie zuging um sie anzusprechen ist sie weggelaufen.
Die Photos die sie in der Wohnung aufgenommen hat, zeigen zunächst keine Besonderheiten. Vielleicht sind etwas tiefer unter der Oberfläche ja einige Hinweise versteckt. Lediglich 2 Zettel die sie in der Wohnung gefunden hat, scheinen verdächtig. Auf dem einen wurde ein zweizeiliger Code geschrieben, der so ähnlich ausschaut wie GPS-Koordinaten, der aber ebenfalls verschlüsselt zu sein scheint. Auf dem anderen Zettel stehen in allen vier Ecken Zeichen und Buchstaben und auf der anderen Seite ein Doppelkreuz. Bislang ist aber noch völlig offen, was es mit diesen beiden Sachen auf sich hat.
Statt dessen kam es aber gestern Abend noch zu einer anderen Begegnung, ebenfalls mit einer der weißgekleideten Frauen. Zwar hatte ich mich mit Isabelle verabredet, da sie einfach mal über alles sprechen wollte, aber zum verabredeten Zeitpunkt stand nicht sie in dem Cafe sondern eben die weißgekleidete Frau. Sie wirkte leicht nervös, ging aber forschen Schritten durch das Cafe und kam dann an meinen Tisch. Meine Fragen blockte sie jedoch gleich ab. Statt dessen legte Sie mir ein Buch auf den Tisch und sagte, dass sie mir das geben wollte. Dann verschwand sie wieder genau so schnell, wie sie erschienen war. Isabelle selbst hatte die Szene wohl von außerhalb beobachtet und war in das nächstbeste Taxi gesprungen. Sie hatte die Flucht vor der Frau in weiß angetreten.
Wie sich beim Durchblättern des Buches herausstellte, handelte es sich um das Tagebuch der Verschwundenen. Es offenbarte einige Informationen aus Sannis Leben. Sie erzählte darin vom Tod ihrer Eltern im letzten Jahr, freute sich darüber, dass Isabelle ihr in der schweren Zeit zur Seite stand und vergaß auch nicht, ihrem Tagebuch von Eric zu erzählen, einem jungen Mann, der eine magische Anziehungskraft auf sie auzuüben schien. Wahrscheinlich ist auch Eric der Grund, warum Sanni nun verschwunden ist. Ihr letzter Eintrag ist beängstigend, denn sie schreibt darin, dass sie Isabelle warnen muss und wie das alles nur geschehen konnte.
Doch was genau war geschehen? Und wo ist Sanni jetzt? Wo sind Eric und seine Gruppe? Und was haben sie vor?
Vor kurzem machte ein junger Mann mit einer seltsamen Entdeckung auf sich aufmerksam. Sein Name ist Jonathan Doubt und er führt einen frisch begonnenen Blog, in dem er seine Entdeckungen zusammenträgt. Er war über einen Artikel im Hamburger Abendblatt gestolpert, in dem darüber berichtet wurde, dass eine spezielle Art von Plastik sich nach einiger Zeit wieder in seine Bestandteile auflöste.
Diesen Auflösungsvorgang dokumentierte er sogar in verschiedenen Bildern, wobei immer mehr Leute auf seinen Blog aufmerksam wurden. In den Kommentaren gaben sie Hinweise dazu, dass auch sie bereits Plastikflaschen mit diesem speziellen Logo gesehen hatten und so kam es zu einer weiteren Entdeckung. Jonathan Doubt fügte alle in den Kommentaren beschriebenen Fundorte auf einer Flickr-Map zusammen und es ergab sich ein Bild, dessen Auflösung noch nicht weiter bekannt ist.
Über den Schriftzug des Logos ließ sich inzwischen die Website Taste New Life ausfindig machen, auf der jedoch bislang auch nicht viele weiterführenden Informationen zu finden sind.
Jonathan hat über seinen Blog auch verschiedene Kontaktmöglichkeiten eröffnet. So verweist er von dort aus zum Beispiel auch auf sein Facebook-Profil, seinen Myspace-Account und seinen Flickr-Account. Wenn euch auch schon so eine Plastik-Flasche untergekommen ist, schreibt Jonathan doch einfach mal an. Vielleicht steckt ja noch viel mehr dahinter. Und wenn ihr Euch darüber mit andern Spielern unterhalten wollt, dann rätselt und diskutiert doch im Forum fleissig mit.
Einige haben es ja bereits entdeckt… Andere wissen es vielleicht noch nicht…
Es gibt eine neue Dokumentation eines Alternate Reality Games auf Youtube. In knapp 4 ½ Minunten könnt ihr Euch noch einmal auf eine Reise in das Universum von Final Mill begeben. Neben den Puppetmastern, einigen Figuren aus dem ARG wie z.B. Vivien Pastiof oder Dr. Gert Homscheid haben auch Merzmensch und Spitzohr ein paar Worte in Bild und Ton beigetragen.
Zwar ist die kurze Dokumentation in deutscher Sprache, aber das Video ist mit englischen Untertiteln versehen.
Vor kurzem sprach mich Sun78 darauf an, ob ich etwas von einem gewissen Lauscherhans wüsste, der ihren Twitter-Feed seit kurzem abbonierte. Über einen Link in seinem Profil gelangten wir zu seinem Blog, das schon sehr ARG-typisch ausschaute. Und in der Tat hatte ich ein paar Tage vorher den Lauscherhans in einem anderen Twitter-Profil als Follower entdeckt gehabt.
Als wir uns nun darüber im Chat unterhielten, ging plötzlich ein weiteres Fenster auf, und genau jener Lauscherhans, der sich in seinem Blog auch als Hans Altmann ausgibt (oder auch nicht), meldete sich bei mir. Es schien, als sei er in einer sehr bedrückenden Lage. Eine unbekannte Armee – wie er sich ausdrückte – sei ihm auf den Fersen und hatte es einmal schon fast geschafft, ihn über die Klippe springen zu lassen. Nun war er bei einem Freund in dessen Haus untergekommen und fühlte sich dort zumindest übergangsweise sicher. Da er weitere Hilfe benötigte nahm er Kontakt zu uns auf.
Es dauerte auch nicht lange, da entdeckten wir einen anderen Blog. Der trägt den Titel The Silent Observer und scheint eine Gegenposition zu Lauscherhans einzunehmen, auch wenn die Adresse des Blogs wie ein Anagramm von Lauscherhans Blog-Adresse ausschaut (schuharsenal, lauscherhans). Noch verwirrender ist es, dass der Silent Observer eigentlich der gute Freund von Hans Altmann sein müsste, der ihn in seinem Haus Unterschlupf gewährt. Aber Lauscherhans alias Hans Altmann wiegelt ab, als er auf den Silent Observer angesprochen wird, und spricht sich dafür aus, dass der Blog nicht von seinem Freund geführt wird. Vielmehr handelt es sich dabei wohl um eine Provokation der unbekannten Armee, wenn man Hans Glauben schenkt. Was es damit wirklich auf sich hat, muss sich noch zeigen.
Um unter den Spielern diejenigen herauszufinden, die ihm tatsächlich positiv gesonnen sind und derer Unterstützung er sich tatsächlich sicher sein kann, verschickt er an ausgewählte Spieler eine Nachricht. Jeder der Auserwählten erhält einer Teil einer extrem langen URL die auf ein geheimnisvolles Dokument zeigt. Eigentlich trägt diese Datei die Endung PDF, aber Hans nutzt die Endung wohl nur als Tarnung, denn in Wirklichkeit ist es eine ZIP-Datei, die zusätzlich mit einem Passwort geschützt ist.
Trotzdem gelingt es den Spielern, an die Inhalte der Zip-Datei zu gelangen. Unser Bild in diesem Artikel zeigt eines der darin enthaltenen Dokumentenbilder. Am Ende des Dokuments findet sich zusätzlich noch ein chiffrierter Satz, der zurückübersetzt (Base64) „There is a circle in a loft. You will see where is a key. Look in a circle.“ bedeutet. Als Hans von diesem Satz erfährt, macht er sich auf und untersucht den Dachboden des Hauses genauer. Was er dort entdeckt, kann man in seinem Youtube-Video sehen.
Sebastian Voss hat in seinem Blog Marketingberater 2.0 einen neuen Podcast veröffentlicht. Er hatte mich gestern zu einem Interview zum Thema Alternate Reality Games eingeladen, bei dem wir auch Ausflüge und Einblicke in die Welt der ARGs direkt an Beispielen wie Push11, Final Mill genauso wie The Lost Ring besprochen haben.
Wer dem Interview lauschen möchte, sollte sich dafür ca. 25 Minuten Zeit nehmen.
„Die Legende erzählt von einem verlorenen Ring – „The Lost Ring“ – verborgen in den frühen Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Es ist ein vergessenes Geheimnis.
Gelehrte, Historiker und auch Schatzjäger – keiner hat es bisher gefunden.
Angeblich hat der Ring die Macht, ein altes Geheimnis zu enthüllen und die Welt vor Kräften weit jenseits unserer Vorstellungskraft zu beschützen. Aber solange wir nicht wissen wo er sich befindet, können wir über seine Macht nur spekulieren.“
Mit diesen Worten versucht Eli Hunt eine kleine Schar interessierter Zuhörer auf seine Entdeckungen der letzten Jahre aufmerksam zu machen, kurz bevor er auf Ariadne trifft. Sie hat in der Bibliothek auf ihn gewartet und sich dort ein wenig umgeschaut. Als er dann kommt, spricht Ariadne ihn sofort auf das Tattoo auf ihrem Unterarm an.
Es ist ein Satz, der nur aus vier Worten besteht: „Trovu la ringon perditan“. Aber allein die Tatsache, dass er in der Sprache Esperanto geschrieben steht und übersetzt so viel bedeutet wie „Finde den verlorenen Ring!“, lässt jeden sofort stutzig werden. Was hat es damit auf sich?
Genau aus diesem Grund ist Ariadne aber nach Cardiff aufgebrochen. Sie wollte dort auf Eli Hunt treffen, der mehr über das Geheimnis des verlorenen Rings zu wissen scheint und ihn dazu bewegen sein Wissen mit ihr und den anderen unter Amnesie leidenden zu teilen. Denn genau wie Ariadne (wir haben bereits darüber berichtet) befinden sich auch Markus, Diego, MeiHui, Noriko und Lucie in der gleichen Situation. Sie alle sind am 12. Februar in einem Labyrinth irgendwo auf der Welt fernab ihrer Heimat aufgewacht – ohne zu wissen, wie sie dorthin gekommen sind. Schlimmer noch. Sie können sich an nichts mehr erinnern. Alle Ereignisse und Erinnerungen ihres Lebens vor dem 12. Februar scheinen aus ihrem Gedächtnis gelöscht zu sein. Sie alle haben dieses Tattoo auf ihrem Unterarm und sind in Sportkleidung aufgewacht. Und nun haben sie die Möglichkeit, diesem Geheimnis wieder ein Stück näher zu kommen.
Durch das Gespräch in der Bibliothek entscheidet sich Eli Hunt dazu Ariadne und den anderen zu helfen. Er ist vor einigen Jahren bei Nachforschungen in der National-Bilbiothek von Athen auf ein altes Buch gestossen. Es heißt „The Wisdom of the Ancients and New Atlantis“ und ist von Sir Francis Bacon. Neben interessanten Texten enthält es ausserdem eine Reihe von Notizen und Anmerkungen, die ihn seinerzeit stutzig gemacht haben. Als er allen Hinweisen folgte ist er auf eine IP-Adresse gestossen: 164.109.150.213.
Ausserdem stellt er ihnen einen geheimen Podcast online, dessen Link er den anderen per Email zukommen lässt. Damit gibt er neben den auf seiner Seite bereits veröffentlichten Podcasts weitere Informationen über das, was er bisher bereits alles herausgefunden hat preis und das ist eine ganze Menge.
Sofort nimmt ein Team die mysteriöse IP-Adresse genauer unter die Lupe. Auf ihr ist eine sich drehende Weltkugel durch einfliegende farbige Punkte zu erkennen. Es sieht aus wie ein kräftiges Schneetreiben, aber manchmal, wenn man genau hinschaut, dann kann man neben den weißen und den blauen Punkten auch rote und grüne entdecken. Schnell wird klar, dass es mehr auf der Seite geben muss. Und tatsächlich, sobald man auf der Seite etwas auf der Tastatur tippt, gelangt man in eine Art Linux-Konsole und kann dort eben jene Linux-Befehle ausführen. Über die Konsole wird ebenso schnell ein Verzeichnis gefunden, in dem es Informationen zu sämtlichen bisherigen Olympischen Spielen gibt.
Ausserdem wird schnell ein Zusammenhang der farbigen Punkte mit besonderen Städten klar und so setzt sich langsam aber sicher ein Bild zusammen, von dessen Entdeckung auch Eli Hunt bereits in einem seiner Podcasts gesprochen hat. Es handelt sich dabei um ein in Vergessenheit geratenes System der alten Griechen, den sogenannten Omphalos Code, mit dessen Hilfe sie in der Lage waren, genau zu bestimmen, in welche Richtung sie sich wie weit aufmachen mussten um zu einer anderen Stadt zu gelangen, denn das ganze machte sich zudem das System der Sternkreiszeichen zunutze. Diese Verbindungen waren in beide Richtungen möglich.
Inzwischen konnten mit Hilfe des Omphalos Codes sogar alte Artefakte lokalisiert werden. Einige von ihnen wurden auch bereits aufgenommen. Sie werden derzeit noch von den Spielern ausgewertet, denn sie sind wie schon die Tattoos auch in der Sprache Esperanto geschrieben. Alles deutet darauf hin, dass es insgesamt 27 dieser Dokumente gibt, die zusammen genommen den Codex Of The Lost Ring darstellen.
Dieses erste von siebenundzwanzig Kapiteln des Codex stammt aus dem Jahr 1918. Es lässt vermuten, dass das, was den 6 unter Amnesie leidenden Sportlern zugestossen ist, ein sich bislang ständig wiederholendes Phänomen ist, denn der Codex ist ebenfalls von 6 Personen unterzeichnet. Es bleibt nun zu hoffen, dass mit allen 27 Teilen des Codex den 6 Sportlern geholfen werden kann und sie nicht das gleiche Schicksal durchleben, wie ihre vielen Vorgänger. Dass es diese Vorgänger gibt, beweist auch eine junge Frau namens Monica. Sie hat mit Diego, einem der sechs, Kontakt aufgenommen und ihm geschrieben, dass ihr Ur-Groß-Onkel seinerzeit ebenfalls einen jungen Mann mit ähnlichem Schicksal kennenlernte, der dann auf mysteriöse Weise wieder verschwunden ist. Niemand wollte ihrem Ur-Groß-Onkel Glauben schenken, aber nun scheint sich die Geschichte doch zu bewahrheiten. Und auch Larissa weiß um eine ähnliche Geschichte. Vor vier Jahren hatte sie eine junge Frau namens Renata kennengelernt, die dann ebenfalls plötzlich wieder verschwand und die die gleichen Anzeichen wie die jetzigen Sechs auszeichnete.
Wohin wird das alles führen? Wie wird sich das Wissen um dieses alte Geheimnis auf die Zukunft auswirken? Und schaffen wir es wirklich rechtzeitig, die Sechs von ihrem Schicksal zu befreien?
Links:
Trailer-Site
Hier findest du die Trailer und eine allgemeine Info-Übersicht
Markus Blog
Markus scheint aus Deutschland zu stammen, kann sich aber an nichts vor dem 12. Februar mehr erinnern
Ariadnes Blog
Ariadne war die erste der Sechs die gefunden wurde. Sie spricht Englisch und ein wenig Spanisch.
Eli Hunts Website
Eli Hunt ist ein Historiker, der bei seinen Forschungen auf das Geheimnis der alten Spiele, den Omphalos Code und einige weitere interessante Entdeckungen gestossen ist
… oder „Wenn Ariadne unter Amnesie leidet, braucht sie dringend einen roten Faden„.
Das muss sich auch T. L. Ring gedacht haben, als er einigen Leuten ein Paket voller Hinweise auf eine längst vergangene Zeit zusandte. Die meisten enthielten Postkartengroße Bilder mit Motiven von olympischen Wettkämpfen. Dann war zudem noch ein großes Poster der Olympiade von 1920 in Belgien enthalten sowie ein großes Wollknäuel in dessen Inneren sich ein Glückskeksartiger Zettel verbarg, der jeweils einen Hinweis auf Geschehnisse eröffnete, die in den kommenden Tagen passieren sollen.
T.L. Ring war dabei äußerst vorsichtig vorgegangen. Er hatte die Pakete mit FedEx zustellen lassen und als Absender-Adresse den Olympic Way in San Francisco angegeben – eine Adresse, die es in San Francisco nicht gibt. Durch die Hinweise auf den Rückseiten der Bilder und den zwei kleinen Zetteln wurde die Aufmerksamkeit auch auf eine junge Frau namens Ariadne gelenkt. Ein junger Mann namens Kai hatte ihr eine Website mit dem Namen Find The Lost Ring angelegt, um ihr bei der Suche nach ihrer wahren Identität zu helfen. Denn Ariadne war am 12. Februar an einem ihr unbekannten Ort aufgewacht.
Sie war in einem bei Touristen sehr beliebten Maiskornfeld-Labyrinth in Guateng (Südafrika) aufgewacht ohne zu wissen, wie sie dort hingekommen war. Außerdem fehlt ihr seitdem jede Erinnerung an ihr früheres Leben. Sie weiß nicht wer sie ist oder wo sie herkommt. Alles was sie weiß ist, dass sie an dem Ort an dem sie aufgewacht ist, nicht zuhause ist.
[youtube]DwkcZXMee_8[/youtube]
Doch es ist nicht nur diese Amnesie, die das ganze mysteriös erscheinen lässt. Es sind auch die seltsamen Sachen, die sie anhatte, als sie aufwachte. Es ist auch der von einem Doktor bestätigte Zustand ihres Körpers, der dem einer Leistungssportlerin ähnelt. Und es ist auch das seltsame Tattoo auf ihrem Unterarm, ein Satz in der Sprache Esperanto „Trovu la ringon perditan“ der übersetzt so viel wie „Finde den verlorenen Ring“ bedeutet.
Die erste der von T. L. Ring auferlegten Aufgaben wäre damit zeitnah gelöst. Seine Hinweise in den Paketen lauteten:
March 3, 2008 Find her…
March 4, 2008?? Find the others…
March 5, 2008??
Find him…
March 11, 2008??
Find the secret…
August 24, 2008
Save the world.
Morgen, am 4. März heißt es dann also: „Finde die anderen“. In der Aufregung der ersten Stunden, als die Website von Ariadne ihre Inhalte heute preisgab, waren einige Spieler bereits sehr fleissig. So wurden nämlich einige der others, der anderen, schon vorab entdeckt, die auf ein ähnliches Schicksal wie Ariadne zurückblicken. Ihnen allen ist gemein, dass sie an einem ihnen fremden Ort in einem Labyrinth aufgewacht sind, der nicht ihrem Herkunftsort entspricht und alle leiden unter Amnesie.
Zu diesen anderen gehört auch Markus Mystery, ein junger Deutscher, der in einem Labyrinth(City of Troy) in der Nähe von York, England aufgewacht ist. Er hat einen Flickr-Account und dort auch einige Fotos der ihm unbekannten Umgebung eingestellt, in der Hoffnung, dass ihm damit geholfen werden kann.
Ebenso ergeht es Diego (Video), Nana Shino Noriko und Meihui08. Welches Geheimnis verbindet diese jungen Menschen? Und wen gilt es am Mittwoch zu finden?
Und auch das letztgenannte Datum sollte nicht ausser Acht gelassen werden. Handelt es sich dabei doch auch um das Datum der großen Abschlussveranstaltung der olympischen Sommerspiele in Peking, China. Was wird dort passieren? Save the world. Wie retten wir die Welt? Und dann auch noch bei den Abschlussfeierlichkeiten? Alles deutet bisher auf etwas Großen hin, das da auf uns zukommen wird.
Betrachtet man nun im Vergleich das Plakat der olympischen Spiele von 1920, so fallen dort bereits die berühmten fünf olympischen Ringe auf. Einige Spieler haben dazu bereits die Vermutung geäußert, dass bei den Spielen um 1920 ja vielleicht eigentlich 6 Ringe sein sollten, wobei der sechste nun abhanden gekommen sei. Ob das stimmt wird die Zukunft zeigen, wie auch Markus in einer seiner Bildunterschriften sehr trefflich bemerkte.
Wenn man sich in diesem Zusammenhang auch noch einmal die anderen Hinweise von T. L. Ring anschaut, kann man noch weitere Verbindungen entdecken. So deutet das Wollknäuel zusammen mit Ariadne wohl auf eben den Ariadnefaden der klassischen, griechischen Mythologie hin, mit dessen Hilfe Theseus aus dem Labyrinth des Minotaurus wieder herausfand. Ariadne war die Tochter des kretischen Königs Minos, die sich unsterblich in Theseus verliebt hatte und dessen Rückkehr aus dem Labyrinth um jeden Preis erhoffte. Aus diesem Grund gab sie ihm unter anderem eine Rolle Garn mit, dessen Faden als Ariadnefaden in die Geschichtsbücher eingegangen ist und der es Theseus tatsächlich ermöglichte, sich in dem Labyrinth zurecht und wieder heraus zu finden.
Es wird also noch richtig spannend, besonders wenn es um das Geheimnis geht, dass anscheinend schon seit 88 Jahren gehütet wird. Auf zu den nächsten Aufgaben!
Das Alternate Reality Game „Final Mill” ist zwar nun vorbei, aber die Puppetmaster haben es bereits verkündet: Am kommenden Dienstag (4.2.2008) findet um 21 Uhr der Puppetmaster-Chat zu diesem ARG statt.
Wie ihr daran teilnehmen könnt? Ganz einfach:
Wählt Euch entweder mit einem IRC-Programm Eurer Wahl (meine Empfehlung kennt ihr ja: Pidgin) in den Chat ein oder entscheidet Euch für den Java-Client direkt hier bei den ARG-Reportern. Bei letzterem gelangt ihr automatisch in den Channel #ARGR wo der PM-Chat stattfinden wird. Verwendet Ihr Euren eigenen IRC-Client, müsst ihr Euch mit dem IRC-Server irc.chat-solutions.org Port Nummer 6667 verbinden und anschließend manuell in den Channel #ARGR wechseln.
Wir sind schon ganz gespannt auf die Gespräche des Dienstag Abends und freuen uns, wenn auch ihr dabei seid.
Die Welt ist gerettet. Das Böse besiegt. Nach vier Wochen intensivem Rätselraten und spannenden Aufgaben endete am 26.02.2008 „Final Mill” das erste Alternate Reality Game von Microsoft Deutschland.
Das ARG „Final Mill” handelte von Ada Lovelace, der ersten namentlich bekannten Programmiererin der Geschichte und ihrem Erbe. Die „Telling Machine”, eine geniale Konstruktion, die der Menschheit dienen soll, die aber in den falschen Händen auch eine Gefahr unbekannten Ausmaßes darstellt. Die Van Velsenmeer Foundation wollte sich Adas Erfindung schon lange zu nutze machen, um ihre wahnsinnigen Ziele zu erreichen. Seit dem Tod Adas Ende des 19. Jahrhunderts versuchte die Foundation fieberhaft an den letzten Baustein der Maschine zu gelangen. Kurz bevor Ada von ihrem Leibarzt hinterhältig ermordet wurde, erhielten in weiser Voraussicht fünf ihrer Weggefährten jeweils einen Code. Den entscheidende Masterkey erhielt Vivien Pastiof , die jüngste heutige Erbin und wurde somit unfreiwillig zur Schlüsselfigur eines hinterhältigen Spiels der Van Velsenmeer Foundation.
Um an die fehlenden Codes zu gelangen, wurde Vivien mit einer vorgetäuschten Entführung ihres Freundes Daniel Hege, der mit der Van Velsenmeer Foundation unter einer Decke steckt, unter Druck gesetzt. Entweder sie besorgt die Codes oder sie wird Daniel nicht mehr wiedersehen. „We want the five or he will die“. Mit Hilfe einer Heerschar von Programmieren, Entwicklern und eingefleischten ARG Spielern versuchte Vivien den Forderungen der Entführer nach zu kommen. Gemeinsam bekämpften sie die teuflischen Absichten der Foundation und wenden in letzter Sekunde die Machtübernahme ab.
In den letzten drei Wochen ist viel passiert. Die Geschehnisse versuche ich, ohne Garantie auf Vollständigkeit, zusammen zu fassen.
Die Nachricht von Daniels Entführung löst große Besorgnis unter den Spielern aus. Gemeinsam versuchen sie Vivien zu helfen. Telefonate und E-Mail-Anfragen an die Van Velsenmeer Foundation bringen keine neuen Information zu Tage. Die Foundation gibt sich bedeckt und streitet die Entführung eines ihrer Mitarbeiter ab. Die Erpresser melden sich bei Vivien und fordern die Herausgabe von Codes, die in den fünf Lochkarten verschlüsselt sind.
Weitere Spieler erhalten mit der Post eine kleine Sanduhr. Auf einem kleinen Zettel ist eine URL angegeben, die zu einer Powerpoint-ähnlichen Präsentation eines gewissen Konrads führt. 13 kleine, aber teuflisch verzwickte Rätsel müssen gelöst werden. Diese führen zu der Website der Sandmen Inc, auf der für Sandspielzeug geworben wird. Wer sich dort für einen Newsletter anmeldet, erhält verschiedene Newsletter. Unter anderem sind in vier von ihnen Geokoordinaten versteckt. Diese führen zu einer Brücke im Englischen Garten.
[youtube]i23AcogR3IM[/youtube]
Parallel dazu finden die Spieler in einem Quelltext der Van Velsenmeer Foundation einen Link zu einem Bewerbungsbogen für ein Experten Audit der Foundation. Die Spieler melden sich per Fax an und erhalten in Berlin die Möglichkeit Dr. Gert. Homscheid, den Chef der Van Velsenmeer Stiftung, persönlich kennen zu lernen. Die ausgesuchten Teilnehmer des Audits müssen innerhalb von zwei Stunden verschiedene Texte dechiffrieren und mit Microsoft Visual Studio 2008 programmieren. Während des Audits entwendeten Teilnehmer diverse Unterlagen und Gegenstände aus dem Seminarraum, um sie den nicht anwesenden Spielern zugänglich zu machen. Da ist er wieder der Name Konrad. Ein weiterer Teilnehmer des Audits. Die Spieler finden ihn von Anfang an suspekt und ahnen, dass er eine größere Rolle spielen könnte. Womit sie recht haben. Auf dem Rückweg steckt er einem Mitspieler die Nachricht „Don’t waste your talent on the wrong side of the lane“ zu, deren Bedeutung sich noch erschließt.
Währenddessen ist Vivien nach München gefahren, um die Hintergründe Daniels Verschwinden eigenhändig nachzugehen. Nach ihrerAnkunft durchsucht sie die Wohnung, macht von einigen Gegenständen Fotos und lädt diese auf ihren Weblog. Auch den Inhalt einerAudio-CD, die sie auf der Zugfahrt zugesteckt bekommen hat, wird den Spielern zugänglich gemacht. Noch in der Nacht wird einzerschreddertes Fax wiederhergestellt, die Website des Clarence Getränks entdeckt und ein Video auf YouTube entdeckt. Auf dem Flaschenetikett verbirgt es ein Anagramm. Ein Lochkartencode!.
[youtube]vcY_U1X6JpA[/youtube]
Am nächsten Tag besucht Vivien die Van Velsenmeer Stiftung. Dort stellt sie Dr. Homscheid zur Rede und nimmt das Gespräch mit ihrem Handy auf. Anschließend durchsucht sie Daniels Arbeitsplatz. Zuhause angekommen berichtet sie von ihrem Besuch bei der Foundation. Noch während der Aufnahme klingelt das Telefon. Wenn sie Daniel wiedersehen will, soll sie auf der Stelle zu einem bestimmten Treffpunkt kommen. Vor lauter Aufregung verlässt Vivien die Wohnung ohne die Webcam auszuschalten. Ergebnislos kehrt sie in die Wohnung zurück und muss voller entsetzen feststellen, dass in ihrer Abwesenheit eine Frau Daniels Zimmer durchsucht hat. Schockiert berichtet Vivien ihren Bloglesern das Geschehene und stellt ihnen ihr heimlich aufgenommenes Gespräch, das Einbruchs-Video und diverse Fundstücke den Spielern zur Verfügung. Die Einbrecherin hat wahrscheinlich eine SD-Karte gesucht, die Vivien in Daniels Notizbuch entdeckt hat. Auf dieser Karte befindet sich ein verschlüsseltes Archiv, dass geknackt wurde. Das Passwort versteckt sich in einem Filmposter.
Das ist noch nicht alles. Die Spieler finden in dem Notizbuch eine Ebay Artikelnummer. Bei dem Artikel handelt es sich um eine kleineHolzspieluhr, die mithilfe von Lochstreifen eine Melodie spielt. Die Spieler kontaktieren den Verkäufer und erhalten eine Sounddatei mit der Aufzeichnung einer Melodie. Die Tonfolge wurde allem Anschein nach von Verdi komponiert und besteht aus den Noten ADAEACE, ein weiteres der fünf Passwörter für die Entschlüsselung der Lochkarten.
Die Spieler können durch geschicktes Socialhacking die geschützte Online-Bibliothek knacken. Sie führen die Bibliothekarin mit gefälschten E-Mailadressen an der Nase herum und erhalten dadurch Zugriff auf alle Security Level und somit auch auf diverse Dokumente, die für die Spieler wichtige Informationen parat halten.
Parallel zum Experten Audit in München trifft sich Vivien mit einigen die Spieler. Gemeinsam begeben sie sich zu der Geokoordinate aus den Sandmen Newslettern, die in den Englischen Garten führt. Unter einer Brücke finden sie in eine Plastiktüte verpackt eine Box mit fünf Spielkarten und der Botschaft „We are the five“. Auf jeder dieser Jokerkarten ist eine Person abgebildet. Im Verlaufe des Spiels werden alle Personen identifiziert: Louis Braille, Mary Shelley, Alfred Guillaume Gabriel (Count d’Orsay), William Henry Fox Talbot und Guiseppe Verdi.
Ein Kommentar von Achim A. Berger in Viviens Blog führt die Spieler auf die Internetseite https://www.prevarication.org. Eine Seite, die über Verschwörungstheorien im Allgemeinen und von der Van Velsenmeer Foundation im Speziellen berichtet. Herr Berger scheint nicht nur dort aktiv zu sein. Eine Recherche ergibt, dass er auf Telepolis einen Artikel über Ada Lovelace geschrieben und einen Aufsatz über Braille, den Erfinder der Blindenschrift, verfasst hat. Das PDF-Dokument verschickt er an Interessierte. Darin befindet sich ein Gedicht auf Braille. Noch ein Lochkartencode. Von prevarication.org gelangen die Spieler zu einer Internetausstellung von William Fox Talbot. In einem der Bilder versteckt sich der vorletzte Code . Die letzte Seite laborduredamour.com wird durch die Spieler entdeckt. In den Zutaten des Parfüms versteckt sich der letzte Code. Zu diesem Zeitpunkt sind alle Codes im Besitz der Spieler.
Die Van Velsenmeer Foundation bleibt nicht untätig. Zum einen nimmt Herr Homscheid Kontakt zu Vivien auf und biete ihr seine Hilfe an. Er schreibt ihr, dass er herausgefunden hat, dass zu jedem der fünf Joker ein Schlüsselwort gefunden werden muss, um ein Entschlüsselungsalphabet zu bilden. Zum anderen werden die Teilnehmer des Audits angeschrieben und aufgefordert, einen E-Mail-Account zu hacken. Acht Stunden später ist der Account geknackt und die E-Mails aus dem Konto im Forum veröffentlicht.
Der Blog von Vivien wird gehackt. Zu sehen gibt es nur ein Video der Entführer. Sie drohen damit, Daniel schlimme Dinge anzutun, wenn Vivien nicht alle fünf Codes der Lochkarten im Heise Security Forum postet. Zu allem Überfluss bekommt Vivien ein Päckchen mit blutigem Inhalt zugestellt, das scheinbar einen abgeschnitten Finger enthält, was sich aber später als Fake herausstellt.
[youtube]hX0CHIrlEDs[/youtube]
Nachdem Vivien die Codes übermittelt hat, kehrt sie in Daniels Wohnung zurück. Und wartet. Und wartet. Und wartet. Ihr Blog wird rehackt. Am nächsten Tag berichtet Vivien überglücklich von Daniels Rückkehr. Aber irgendetwas scheint gar nicht zu stimmen. Die Sandmen veröffentlichen ein Video vom selben Tag. Daniel verlässt mit Homscheid gut gelaunt ein Haus. Zu dieser Zeit hätte Daniel eigentlich noch in den Händen der Entführer sein müssen.
[youtube]NMF9T1Y_KdI[/youtube]
Zwischenzeitlich erhält Vivien von einem Anwalt einige Dokumente bezüglich ihrer Adoption. Unter anderem ein Brief von Ada Lovelace. Elisabeth macht sich auf den Weg in Viviens Wohnung. Sie vermutet, dass Daniel zur Van Velsenmeer Foundation gehört. Als Elisabeth in Daniels Wohnung eintrifft, sind Vivien und Daniel verschwunden. Elisabeth erhält durch V1C0R Zugang zu Viviens Blog und hinterlässt eine Nachricht. Die Sandmen glauben, dass die Van Velsenmeer Foundation Vivien benötigen, um ihren teuflischen Plan umzusetzen. Auf prevarication.org kann man nachlesen, dass die Foundation einen Supervirus entwickeln, der auf Ada Lovelace’s Idee zur „Telling Machine“ aufsetzt.
Die Sandmen, die durch einen Informanten schon länger Informationen über die Entwicklung des Supervirus besaßen, haben die Zeit genutzt und ein Gegenprogramm entwickelt, das den Virus an seiner Ausbreitung hindern soll. Dieses Gegenprogramm können sich die Spieler auf der Seite der Sandmen downloaden.
Am Dienstag Abend unternimmt die Van Velsenmeer Foundation dann den Versuch, den Virus über einen ihrer Server im Internet zu verbreiten. Die Spieler bauen mit Hilfe des Antivirus eine Blockade auf und halten dagegen. Dazu müssen möglichst viele Spieler das Antivirus-Programm aufrufen und durch Eingabe der richtigen Lochkarten-Codes dem Server die Zugangswege in den Rest des Internets absperren. In einem Livechat fordert V1C0R die Spieler während dessen auf, Freunde und Bekannte zu animieren, ihnen zu helfen und so gemeinsam den Supervirus zu stoppen.
Im Chat mit V1C0R taucht plötzlich die Trollcat auf und versucht die Spieler gegen V1C0R auszuspielen. Hinter dem Namen Trollcat scheint Daniel zu stecken. Zu diesem Zeitpunkt kommt es zu diversen Ausfälle vom amerikanischen Atomkraftwerke. Ein Vorbote des Supervirus?
Während die Spieler versuchen den Supervirus zu stoppen ist Elisabeth in die Foundation eingebrochen und versucht Vivien zu befreien. Sie steht dabei mit Spielern per Handy in Kontakt, die sie unter anderem durch den unterirdischen Komplex der Van Velsenmeer Foundation lotsen, bis sie vor einer massiven Tür zum stehen kommt. Wie sie schnell herausfindet lässt sich diese Tür nur per Spracherkennung öffnen und alle von ihr gesprochenen Zugangscodes funktionieren nicht. Die Idee der Spieler, die von Ihnen aufgezeichnete Rede von Dr. Gert Homscheid während des Experten Audits könne das Passwort enthalten, erweist sich nun als erfolgreich. Die schwere Tür öffnet sich und Elisabeth kann Vivien befreien und mit ihr in den nahegelegenen Wald entkommen.
Vivien ist befreit und der Supervirus vernichtet. Was bleibt ist eine Botschaft von Ada Lovelace an unsere heutige Welt:
“NOTHING SHALL DARKEN THE BLAZE OF OUR NOBLE IDEAS. THE DOCTORS EVIL PLOT WILL FAIL IN A NEW AND MODERN WORLD, COMPUTED BY HUMAN MIND AND POWERFUL TOOLS. THUS, THERE IS NO NEED FOR DISSECTING THE MECHANICAL HEARTS OF MY MACHINES BUT A NEED FOR DISCOVERING THE TRUE NATURE OF MANKIND: BROTHERS AND SISTERS IN SPIRIT, UNITE IN LANGUAGE, EFFORT AND HOPE. I FEEL THAT THIS FUTURE HAS ALREADY BEGUN. GODSPEED!”