Wer kämpft mit Dina Foxx?

Schon 2011 flimmerte eine junge Frau namens Dina Foxx in einem spannenden Fernsehfilm über die TV-Bildschirme in unseren Wohnzimmern. Ihr Name lautete „Dina Foxx“. Damals stand sie im Mittelpunkt einer Mordverdächtigung und als der TV-Film an seiner spannendsten Stelle abbrach, blieb die Frage nach dem wahren Mörder offen. Von diesem Moment an, entsponn sich über mehrere Wochen hinweg ein groß angelegtes Alternate Reality Game im Internet, das der Frage „Wer rettet Dina Foxx?“ auf den Grund ging. Für die Teilnehmer des ARGs war es vom ersten Moment an offensichtlich, dass Dina nicht die Mörderin sein konnte, sondern dass hinter dem Mord noch etwas ganz anderes steckte.

Am 9. Mai ist es endlich soweit, dann kommt Dina Foxx zurück und es darf wieder mit gerätselt werden. In „Tödlicher Kontakt“ geraten die Hauptfigur und ihr Umfeld zwischen die Fronten von Lebensmittelindustrie und Aktivisten. Doch der Reihe nach…

Eigentlich ist Dina überglücklich. Nach langer Zeit sieht sie ihren Bruder Aaron wieder. Ein schöneres Geschenk hätte sie sich zu ihrem Geburtstag nicht wünschen können. Doch schon am Morgen danach bricht diese harmonische Welt in sich zusammen. Aaron wird von der Polizei aufgegriffen. Man vermutet, dass er sich einen ordentlichen Cocktail verschiedenster Drogen verabreicht habe, das zeigen zumindest die ersten Untersuchungen. Die Auswirkungen sind so gravierend, dass er noch am gleichen Tag ins Koma fällt. Erst als Aarons bester Kumpel Ecki unter ähnlich mysteriösen Umständen stirbt und plötzlich auch ganz andere Menschen urplötzlich erkranken, spürt Dina, dass etwas anderes dahinter steckt. Zusammen mit ihren besten Freunden begibt sie sich auf Spurensuche und entdeckt dabei die verhärteten Fronten zwischen dem Lebensmittelhersteller „Panderoche“ und der Bioaktivistengruppe „Ausgefressen“ auf. Der Anführer der Aktivisten, ein Mann Namens Falk Peters, will mit allen Mitteln verhindern, dass der Lebensmittelkonzern eine genmanipulierte Tomate auf den Markt bringt, der angeblich eine krebsvorbeugende Wirkung nachgesagt wird. Dafür wiederum kämpft die „Panderoche“-Chefin Larissa Sänger – ebenso mit allen Mitteln.

Doch wie steht dieser Kampf im Zusammenhang mit ihrem Bruder und dessen verstorbenem Kumpel? Gibt es überhaupt einen Zusammenhang?

Dina Foxx im TV

Die neue Geschichte rund um Dina Foxx, den Krieg der genmanipulierenden Lebensmittelindustrie und den Bioaktivisten und um ihre Freunde, wird in zwei TV-Teilen ausgestrahlt werden. Während beide Teile zumindest auf ZDF Neo zu einer ordentlichen Zeit (So. 9. Nov. und So. 16. November, jeweils um 19.30 Uhr) gesendet werden, findet der ZDF Hauptsender am darauffolgenden Montag leider nur um 23.55 Uhr (Teil I) und eine Woche später um 00.15 Uhr (Teil 2) einen „freien“ Sendeplatz. Die Suche nach der Bedeutung hinter diesen Sendezeiten sei an dieser Stelle einmal jedem selbst überlassen. Es gibt sogar noch eine Ausstrahlung auf ZDF Kultur, jeweils Freitags um 20.15 Uhr.

Dina Foxx im Internet

Wahrscheinlich versucht das ZDF gar nicht erst mehr „junge“ Inhalte in das Hauptprogramm seines Hauptsenders zu integrieren. Schließlich gibt es ja den jungen Senden „ZDF Neo“. Und außerdem schaut die junge Generation so oder so nicht mehr zu fest vorgegebenen Sendezeiten TV, was wohl dazu führt, dass das ZDF bereits sämtliche Inhalte zu Dina Foxx ab dem 9. November 10 Uhr Morgens unter der Domain dinafoxx.zdf.de zur Verfügung stellt.

Das ZDF macht damit einen guten Schritt in Richtung „On Demand“-Erlebnis – vielleicht ein erstes, Anzeichen dafür, dass das leicht angestaute Ausstrahlungsschema doch langsam ausgedient hat. On Demand bedeutet in diesem Fall aber auch eine Einladung. Eine Einladung dazu, tiefer hinter die Geschichte der TV-Teile zu blicken. Auf der verlinkten Seite findet man dazu die Möglichkeit, denn zu diesem Projekt gibt es auch wieder einen Online-Strang, dieses Mal zweigleisig, sowie ein Casual Game.

Wer sich also nach wie vor nur zurück gelehnt an die Geschichte rund um Dina Foxx heranwagen möchte, der kann sich die beiden TV-Teile online anschauen und hat damit ein vollständig abgeschlossenes Erlebnis. Dazu gibt es in dem Online-Strang eben noch ein Gleis, auf dem man in sieben Webisodes schon ein bisschen mehr über die Figuren, ihre Hintergründe und die ganze Geschichte erfahren kann. Auch diese Folgen sind noch für diejenigen gedacht, die sich lieber auf dem Sofa sitzend/liegen/stehend berieseln lassen wollen. Das zweite Gleis des Online-Strangs bildet dann eine sogenannte 360° Experience. In ebenfalls sieben Folgen taucht man in Szenen oder Stills im 360° Format ab und kann darin Hinweisen selbst nachgehen, um hinter das wahre Geheimnis der Sendung zu gelangen. Kombiniert mit dem Casual Game hat man also alles an der Hand, um Seite an Seite mit Dina zu kämpfen. Für jeden Erlebnistyp ist etwas dabei und doch wissen nur diejenigen am Ende wirklich alles, die auch selbst etwas aktiver geworden sind.

Also markiert euch am besten gleich den 9. November im Kalender. Denn das solltet ihr Euch nicht entgehen lassen.

Link:

You’ve been chosen

Gehörst du zu den Auserwählten?

Während am kommenden Mittwoch in Köln die Gamescom ihre Tore für Spieleentwickler, Designer und Kreative auf der ganzen Welt öffnet, lädt der kanadische Spieleentwickler Bioware von 15 bis 19 Uhr zu einem besonderen Event in das Köln Marriott Hotel ein. Es befindet sich in der Johannisstrasse 76-80. Der Event steht in direktem Zusammenhang zu dem Teaser, den ihr hier bei uns auf der Seite sehen könnt. Er ist Teil einer größeren Kampagne, die unter dem Titel „You’ve been chosen“ steht und zu der es bereits zwei weitere Teaser (direkt auf der Webseite abrufbar) gibt. Worum es sich dabei genau handelt, wird in den Kommentaren und Foren bereits heiß diskutiert. Aber bisher konnte niemand richtig belegen, wohin die Teaser genau führen werden.

Der Event könnte aber für ARG-Spieler trotzdem interessant sein. Wenn ihr also gerade in Köln seid, dann schaut rechtzeitig vorbei. Die Plätze sind aufgrund des zur Verfügung stehenden Platzes limitiert.

Wer übrigens nicht dabei sein kann, der kann das Event per Livestream von 16 bis 17 Uhr mitverfolgen.

Project: Alibi

Auf einem Halloween Roadtrip von New York nach Los Angeles kann so ziemlich alles passieren – auch Unvorhergesehenes.

Der 27 jährige Sänger Talbot Griffin hat alles verloren. Sein Job ist weg, seine Freundin auch und sein Apartment erst recht. Doch vielleicht weil er gerade jetzt diesen Tiefstpunkt seines Lebens erreicht hat, wächst in ihm die Idee, seinen Träumen woanders hinterher zu jagen.

Um dieses Ziel zu verfolgen begibt er sich auf eine Tour quer durch die USA. Sein Road Trip von New York nach LA startet eine Woche vor Halloween. Doch die Straße führt ihn nicht unbedingt zu seinem erhofften Ziel.

So beginnt die Geschichte des jungen Mannes, der die Hauptfigur in einem Halloween Horror-Comedy ARG mit dem Arbeitstitel „Project: Alibi“ sein wird. Die Geschichte wird dabei in Echtzeit über Social Media verfolgbar sein und durch ihre einzigartige und erschreckende Erzählweise für mehr als nur einen kalten Schauer über den Rücken sorgen. Mit jedem weiteren Schritt begleitet man den jungen Talbot, den Helden der Geschichte, tiefer und tiefer an einen Platz, von dem es scheinbar kein Zurück mehr gibt. Ihr solltet also vom 24. bis 31. Oktober all euren Mut zusammennehmen, wenn ihr euch mit Talbot Griffin auf die Reise begebt.

Doch bevor die Reise beginnen kann, ist Eure Unterstützung gefragt. Natürlich wird die Geschichte rund um den Sänger aus New York und seine Reise kostenlos spielbar sein. Dennoch wäre es schön, wenn ihr den Organisatoren hinter diesem Projekt ein bisschen helfen könntet. Sie haben dafür eine Indigogo-Kampagne eingerichtet.

„Project: Alibi“ auf Indigogo

Indigogo ist, genau wie Kickstarter, eine Crowdfunding-Plattform. Hier könnt ihr tolle Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen unterstützen, indem ihr kleine oder größere Beträge für das Projekt spendet. Während bei Kickstarter das gewünschte Finanzierungsziel bisher immer in der vorgegebenen Zeit erreicht werden musste, damit das Spendengeld auch wirklich dem Projekt übergeben und nicht an die Spender zurückgegeben wird, so kann man bei Indigogo auch andere Finanzierungsziele setzen. Zwar geht man natürlich immer davon aus, dass auch das gesamte Finanzierungsziel erreicht werden sollte und man ist hocherfreut, wenn das Ziel weiter übertroffen wird – weil man dann das Projekt noch viel besser und größer machen kann, aber der Unterschied besteht darin, dass die Spende auch bei Nicht-Erreichen des Finanzierungsziels an das Projekt ausgezahlt wird. Das macht es den Projektmitarbeitern möglich, trotzdem an dem Projekt weiterzuarbeiten, auch wenn vielleicht noch ein Paar Euro oder Dollar bis zum Ziel fehlten.

Die Projektmitarbeiter von „Project: Alibi“ haben sich zudem einige tolle Sachen einfallen lassen, die ihr für den von euch gewählten Spendenbetrag erhalten könnt. Diese sogenannten Perks können entweder beliebig oft vorhanden oder aber streng limitiert sein. Wenn ihr zum Beispiel 10 USD für „Project: Alibi“ spenden möchtet, dann könnt ihr euch für den Perk „Vacancy“ entscheiden. Als kleine Gegenleistung für Eure Spende wird euch Talbot Griffin eine Postkarte von seinem Road Trip zukommen lassen. Dieser Perk ist nicht limitiert, das heisst, es können so viele Leute 10 USD spenden und den Perk „Vacancy“ wählen, wie sie möchten. Wenn ihr  jedoch beispielsweise 20 USD spenden möchtet, dann könnt ihr euch für den Perk „Gaucho“ entscheiden, wenn ihr in der Vor-Halloween-Woche von einem unerwarteten, nächtlichen Gruselanruf aus dem Schlaf gerissen werden wollt. Dieser Perk ist limitiert und ihr müsst schnell sein, denn es stehen nur insgesamt 20 dieser Anrufe zur Verfügung.

Spenden sind bereits ab zwei USD möglich und ihr könnt eure Zahlung per PayPal vornehmen.

Ihr seht, ihr bekommt also durchaus die eine oder andere nette Gegenleistung für eure Spende und habt damit gleichzeitig dazu beigetragen, dass „Project: Alibi“ das spannendste und gruselndste Horror-Commedy Experiment des diesjährigen Halloween wird.

Wo kann ich für „Project: Alibi“ spenden?

Hier geht es direkt zur Indigogo-Seite von„Project: Alibi“: https://if-show.de/project-alibi

Insgesamt haben die Kreativen hinter dem Projekt dafür 4.027 USD als Finanzierungsziel veranschlagt. Da es sich hierbei nicht um ein großes Marketing-ARG handelt, sondern um eines, dass von den beiden Hauptinitiatoren mit Herzblut, Spaß und vielem mehr organisiert und umgesetzt wird, könnt ihr sicher sein, dass kein einziger gespendeter USD in irgendwelchen Taschen versickert. Jeder Dollar wird dafür genutzt, das Projekt noch besser, spannender, gruseliger und größer zu machen. Das gilt besonders auch für die Spenden, die über das Finanzierungsziel hinausgehen. Also worauf wartet ihr noch. Helft dieses Projekt wahr werden lassen.

Wer steckt hinter „Project: Alibi“?

Für das Projekt verantwortlich sind keine geringeren als Steve Peters (No Mimes Media) und Alison Norrington (StoryCentral). Steve Peters ist einer der bekanntesten Experience Designer und hat schon an Projekte wie der Emmy-nominierten Webserie Dirty Work, für den Film Watchmen und für unzählbar viele bekannte, große Alternate Reality Games gearbeitet. Alison Norrington ist bekannt für ihr Digitales Storytelling, die fokussierten Experiences und ihre Arbeiten für Disney Imagineering R&D, Fox, Harlequin’s ‚Chatsfield‘ und vieles mehr.

Zeitvertreib oder Schlüssel zur Zukunft?

Leidenschaftliche Online-Gamer, ARG-Spieler und Wenig- oder Kaumspieler sind zu einer Umfrage eingeladen.

Jane McGonigal hat einmal festgestellt: „Spiele sind nicht nur Zeitvertreib. Sie sind die Art und Weise, wie wir im 21. Jahrhundert zusammenarbeiten, um reale Probleme zu lösen.“

Mit dieser und anderen Aussagen setzt sich Denise Strohmaier in ihrer Masterarbeit an der Hochschule der Medien in Stuttgart auseinander. Eine der zentralen Schlüsselfragen dabei ist, in wieweit Alternate Reality Games Menschen für Themen begeistern können, die für uns alle von Bedeutung sind. Und hier kommt ihr ins Spiel.

Nehmt euch ein bisschen Zeit (max. 10 Minuten) und füllt den von Denise zur Verfügung gestellten Fragebogen aus, mit dem ihr Denise bei ihrer Masterarbeit helfen könnt.

Alle Antworten werden anonymisiert erfasst.

Jetzt teilnehmen: Link.

The Walk – Schritt für Schritt zu mehr Fitness

The Walk - Six to Start

The Walk heißt die neue App von Six to Start, die nicht nur eure Fitness auf Trab bringen will.

Fitness Tracker erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Unter Herstellern wie Fitbit, Withings, Jawbone und ähnlichen herrscht bereits ein freudiger Wettbewerb um die Gunst der Kunden. Mit ihren Armbändern oder Clips kann jeder die eigene Fitness über den Tag verteilt aufzeichnen und auswerten und einige vergeben für besondere Leistungen sogar Badges – Gamification sei Dank.

Die meisten Fitness Tracker machen sich dabei die Fähigkeiten eines eingebauten gyroskopischen Sensors zu Nutze, um damit mal gut mal weniger gut die Schritte zu zählen. Dabei wird jede Bewegung des Trägers durch den Fitness Tracker erfasst und in Schritte umgerechnet, die ihn dem täglichen Ziel von meist 10.000 Schritten näher bringt.

 

The Walk kommt ins Spiel

Den zuvor genannten Fitness Trackern ist eins gemein: Sie alle versuchen mal mehr mal weniger durch Gamification den Träger ihres Trackers zur Bewegung zu animieren. Seitens der App bleibt es aber schlussendlich bei diesen Versuchen. Der Ball kommt im Feld der Benutzer zum liegen, die für die Erfüllung ihrer Ziele zwischendurch doch wieder allein den Antrieb finden müssen.

The Walk geht dabei einen anderen Weg und gleich mehrere Schritte weiter, denn die Fitness App ist mehr als ein einfacher Pedometer. Sie animiert den Anwender vielmehr durch eine geschickte Verknüpfung von Storytelling und Gameplay.

The Walk (Six to Start)

Die App besteht aus 65 Episoden, die es nach und nach zu erspielen gilt. Mit jedem weiteren Schritt, bewegt man auf einer der 65 illustrierten und teils animierten Karten seinen Marker ein Stück weiter auf dem Weg zum Ziel. Er wandert dabei entlang einer vorgegebenen blauen Linie in Richtung Streckenziel.

Die Strecke ist dabei in mehrere Etappen unterteilt, nach deren Erreichen ein Teil des Audiomaterials von The Walk freigeschaltet wird. Bevor man eine solche Etappe erreicht, wird in dem zugehörigen Marker eine Zahl angezeigt, die andeutet, wie viele Minuten man gehen muss, um diesen Marker in einem normalen Fortbewegungstempo zu erreichen. Neben Abzweigungen, an denen man sich für den weiteren Verlauf des Weges entscheiden muss, liegen neben der Strecke häufig auch noch zusätzliche Objekte, die sich in das Gesamtbild der erzählten Geschichte einfügen.

 

Um was geht es bei The Walk?

Die Geschichte beginnt am Bahnhof Inverness. Aufgrund einer Reihe von Verwechselungen seid ihr in den Besitz eines Pakets mit außergewöhnlichem Inhalt gelangt, das nach Edinburgh gebracht werden muss. Gerade als ihr dazu in den Zug steigen wollt, wird dieser von Terroristen in die Luft gesprengt. Sie haben zudem einen elektromagnetischen Impuls ausgelöst, der sämtliche Autos und Züge in der Umgebung lahmlegt. Ihr müsst euch also zu Fuß auf den Weg machen.

Als wäre das noch nicht genug, haben die Terroristen nun eure Spur aufgenommen, denn sie wollen unbedingt an den Inhalt des Pakets, das sich in eurer Obhut befindet. Und es geht noch schlimmer. Auch die Polizei ist euch auf den Fersen, denn seit dem Anschlag auf den Zug geltet ihr als Hauptverdächtiger dieses Attentats.

Ihr steckt also in Mitten eines Thrillers. Um all dem zu entkommen, müsst ihr euch auf andere Leute einlassen, die ebenfalls versuchen, aus der Stadt zu fliehen. Aber wem könnt ihr trauen und wer ist wirklich derjenige, der er vorgibt zu sein?

 

Lauft um euer Leben!

Anders als beim Vorläufer Zombies, Run! geht es bei The Walk dieses Mal nicht um Geschwindigkeit. Die App macht auch nicht Gebrauch vom GPS Signal sondern misst lediglich eine Bewegung mit Hilfe des gyroskopischen Sensors. Wer also mehr darauf aus ist, die eigene Geschwindigkeit zum Beispiel beim Laufen zu trainieren, der ist mit Zombies, Run! sicher besser bedient. Wer jedoch seine tägliche Bewegung messen und dabei Teil einer spannenden und tiefgründigen Geschichte von mehr als 800 Minuten Audiomaterial werden möchte, für den ist The Walk genau das richtige.

Six to Start und Naomi Alderman (Autorin) haben wieder einmal gezeigt, was Geschichten alles bewegen können.

 

Features:
  • eine für 3 Monate fesselnde Story: Über 65 Episoden, die insgesamt mehr als 800 Minuten Audiomaterial beinhalten, das den Spieler für hunderte von Metern durch den Tag begleitet
  • eine motivierende Spielmechanik: Je weiter man geht, desto mehr wird man mit besonderen Sammelobjekten und zusätzlichen Informationen belohnt
  • extrem genaues Tracking: Das Smartphone kann zum Beispiel in der Handtasche oder in der Hosentasche mitgeführt werden und so jede Bewegung des Trägers aufzeichnen – den ganzen Tag über
  • Adaptive Fitness: The Walk balanciert die Schwierigkeit anhand der individuellen Fitness des Spielers aus. Es handelt sich dabei nicht um ein „Eine größe für alle“-Spiel

Die App kostet 4,49 EUR und kann im iOS und Android-Store erworben werden. Mehr Informationen zu The Walk gibt es auf der Webseite zur App.

Und jetzt bleibt die Frage aller Fragen: Wie haltet ihr euch so fit?

Das Magische Labor

Über das Wochenende flatterte ein seltsames Objekt in meinen Briefkasten. Das heißt, es war noch eingepackt in eine handelsübliche, transparente Versandverpackung. Durch das milchig-transparente Papier konnte man in dem Briefumschlag etwas Haariges ausmachen, das sich aber zum Glück nicht mehr bewegte.

Nach dem Öffnen des Umschlag wurde schnell klar: Es springt mir glücklicherweise kein haariges Puscheltierchen entgegen. Es handelt sich vielmehr um eine schwarze Feder.

Ein etwas seltsames Geschenk, wenn ihr mich fragt. Aber das macht es ja nur umso geheimnisvoller.

Auf der Rückseite des Umschlags steht dann noch:

„Oscar, das-magische-labor.de“

Ruft man die Webseite auf, landet man auf einem Blog der als Das Magische Labor betitelt ist.

Hier kann man sich zunächst in eine Art News-Liste eintragen und sieht außerdem einen Beitrag mit dem Titel „Einladung„, in welchem der Besitzer der Webseite zur Vorsicht mahnt:

Willkommen im magischen Labor! Eurer Ankunft hier entnehme ich, dass auch Ihr eine schwarze Feder gefunden habt.

Helft mir, herauszufinden, was es mit dieser Feder auf sich hat! Habt bitte Verständnis für Diskretion und Vorsicht und unterzeichnet erst hier. Nur dann kann ich Euch weitere Botschaften zukommen lassen. ~ Oscar P. Tendelion

Unter dem Eintrag findet man auch schon viele Kommentare von weiteren Empfängern der schwarzen Federn. Es bleibt spannend, wohin uns Oscar P. Tendelion nun führen wird.

Wir tragen uns auf jeden Fall sofort einmal in die News-Liste ein, denn wir wollen natürlich nichts verpassen.

Im ARG-Reporter Forum darf natürlich auch mitdiskutiert werden.

StoryMOOC – In 10 Tagen beginnt die Zukunft des Geschichtenerzählens

Gute Geschichten sind die Grundlage für spannende und erfolgreiche Alternate Reality Games. Als Leser unserer Webseite und Mitglied unserer ARG-Community ist das für dich sicherlich noch nichts neues. Wie man solche Geschichten aufbauen kann, was es beim Erzählen zu beachten gibt und vieles mehr, beleuchtet der StoryMOOC The Future Of Storytelling, der in 10 Tagen beginnt. Dieser MOOC ist natürlich nicht nur auf Alternate Reality Games ausgelegt, sie sind nur ein kleiner Bestandteil des Kurses, an dem jeder der möchte völlig kostenlos teilnehmen kann.

Der MOOC (kurz für Massive Open Online Course) vereint dabei Einblicke von Profis und Experten aus den verschiedensten Bereichen des Storytellings und führt ähnlich wie ein universitärer Kurs in die Thematik ein. Alle Materialien (Videos, Tests, Aufgaben, etc.) sind dabei online erhältlich und werden von den Ausführenden zur Verfügung gestellt.

Wirf doch mal einen Blick in den Preview Trailer und schreibe dich dann in den Kurs ein 🙂

Links:

Noah wird irre

Noah - Autor: Sebastian Fitzek

Im Dezember erscheint Sebastian Fitzeks neuer Thriller Noah, dieses Mal bei Bastei Lübbe. Die Bücher des in Berlin lebenden Thriller Autoren haben nicht erst in den letzten Jahren eine weltweite Fangemeinde seiner häufig überraschenden, unter die Haut gehenden Geschichten für sich gewinnen können. Sie wurden bereits in viele Sprachen übersetzt und aus einigen wurden auch bereits Theaterstücke und sogar ein Kinofilm.

Unter den alten ARG-Hasen ist der Autor ebenfalls bestens bekannt für seine verrückten Ideen zur Vermarktung der Bücher, die er zusammen mit seiner Berliner Agentur vm-people GmbH umsetzt. Es begann alles Ende 2007, als die Grundidee des Autors darin bestand, den Prolog zu seinem Buch interaktiv von den Teilnehmern des Alternate Reality Games Push 11 erspielen zu lassen. Das ARG begann mit dem Video einer Fahrstuhlfahrt, die abrupt in der schwarzen Dunkelheit des Ganges nach dem Öffnen der Fahrstuhltüren endete. Es führte die Teilnehmer an verschiedene Orte quer durch Berlin, bis diese sich am Ende ebenfalls mit verbundenen Augen in selbigem Fahrstuhl wiederfanden.

In den Jahren drauf folgten weitere Alternate Reality Games und Experiences zu Sebastian Fitzeks Büchern, die teilweise sogar Teilnehmer von einem Land auf der anderen Seite der Welt einmal um den halben Globus führte, um dort in der Dunkelheit des Abends an einem abgelegenen Waldsee den Spuren eines scheinbar irre gewordenen zu folgen.

Wie Sebastians Agentur, die vm-people GmbH, kürzlich auf ihrer Facebook-Seite ankündigte, arbeitet diese für das im Dezember erscheinende Buch Noah nun erneut an einem nach eigenen Worten irren Erlebnis für alle Teilnehmer. Natürlich müssen wir bis dahin noch ein bisschen warten, aber es schadet nie, früh genug Ausschau nach spannenden Entwicklungen zu halten.

Die bestimmt gewohnt düster wie spannende Weihnachtslektüre erscheint am 20. Dezember, also zeitig passend, sodass sie noch unter eurem Weihnachtsbaum liegen kann. Um aber ganz sicher zu gehen, könnt ihr sie hier schon einmal vorbestellen: Noah (Thriller).

Bildnachweis: Buchcover ‚Noah‘ – Thriller, © Bastei Lübbe 

Cordova – Trauen Sie sich?

Letzte Woche erhielten verschiedenen Blogger in Deutschland Briefumschläge, die angeblich in New York aufgegeben worden sind.

Das allein ist natürlich noch nichts Besonderes, aber den Empfängern war der Versender der Briefe nicht bekannt und sie erwarteten diese Post auch nicht. Die Umschläge waren handschriftlich beschrieben und mit den persönlichen Adressdaten der Empfänger versehen. Weitere genaue Details zum Umschlag, den verwendeten Briefmarken und den handschriftlichen Vermerken „Air Mail“ findet ihr zum Beispiel bei Merzmensch oder bei Gerold.

Trauen Sie sich?

Im Inneren des Umschlags befand sich ein jeweils ein Polaroid-Foto. Das Motiv auf dem jeweiligen Foto zeigt einen Stoff-Affen jeweils in einer anderen Pose. Vielleicht ist dies ja ein Hinweis darauf, dass man die anderen Empfänger ausfindig machen sollte? Auf der Rückseite des Polaroids wurde mit einem dickeren Marker die URL www.traue-ich-mich.de notiert. Ruft man diese URL in seinem Browser auf, erscheint ein Warnhinweis, dass die Webseite drastische Inhalte aus Cordovas und der echten Welt enthalte und man lieber die Augen schließen solle, wenn man dies nicht ertragen kann. Wer der Meinung ist, den bevorstehenden Ereignissen gewachsen zu sein, der kann über die Schaltfläche „Eintritt“ die wahren Inhalte der Seite aufrufen.

Bevor man diese allerdings angezeigt bekommt, muss man sich per Facebook-Login oder mit der eigenen E-Mail-Adresse  auf der Seite anmelden. Anschließend kommt man in eine übersichtlich angeordnete Webseite, auf der man unter anderem in der Übersicht der Filmographie des Künstlers Stanislas Cordova stöbern kann oder sich kopfüber in „Die amerikanische Nacht“ stürzen und sich damit auf die Spurensuche nach Cordovas Tochter Ashley begeben.

Folgt man der Spur, einem roten Vogel, der gleichzeitig das Erkennungsmerkmal der Cordoviten darstellt, so landet man an fünf verschiedenen Originalschauplätzen des gleichnamigen Romans. Die erste Station ist dabei die Mott Street No 9 mitten in Chinatown.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=s5N5xNN30Us]

Den Spuren kann man dann auch direkt im Film folgen (was aber nur auf der Originalseite geht und nicht hier oder auf Youtube). Einmal angeklickt, sammelt man dadurch Indizien und Informationen, die einen tiefer in das Universum von Cordova und seiner Tochter führen.

Die amerikanische Nacht

Die Webseite und ihre Inhalte sind Teil des Geschichtenuniversums des Romans Die amerikanische Nacht. Er wurde von der Autorin Marisha Pessl geschrieben und ist in Deutschland im S. Fischer Verlag erschienen. Auf der Webseite der Autorin kann man sich eine kostenlose App herunterladen, eine Decoder-App, mit deren Hilfe man Teile des Buches scannen und auch dort weitere Informationen und Hintergründe zu Ashley Cordova finden kann. Das geht auch mit der deutschen Ausgabe des Buches, wobei die durch die App dekodierten Inhalte in englischer Originalsprache zur Verfügung stehen. Der Roman lädt immer wieder dazu ein, die Seiten des Buches zu verlassen und an anderer Stelle tiefer in die Geschichte einzusteigen.

Es ist also alles in allem eine spannende Einladung zur Interaktion, die nur einen kleinen Haken hat, auf die Merzmensch in seinem Bericht bereits hingewiesen hat. Es ist zumindest auf der Webseite der Cordovaren die ständige Präsenz der Meta-Ebene, derer man sich nicht wirklich entziehen kann. Beim Lesen des Romans und der Benutzung der Decoder-App wird dies aber nicht weiter stören.

Einen längeren Blick ins Buch und in dessen Möglichkeiten ist es sicherlich in jedem Fall wert.

Links: