Was im letzten Jahr zu Halloween begonnen hatte, fand seinen Höhepunkt in einem Trailer auf ATasteForTheTheatrical.com. Während die Spieler auf ihrem Weg nicht nur stets Augen und Ohren aufhalten mussten um diverse Aufgaben zu lösen, gab es noch dazu den Aufruf an die Joker-Nachfolger, sich vor den Wahrzeichen der eigenen Stadt zu versammeln und ein Foto davon einzuschicken. Einige von Ihnen wurden dafür mit einer Torte belohnt, in deren Innenleben einige Objekte versteckt waren.
Der frühe Tod des jungen Schauspielers Heath Leadger, der die Rolle des Jokers nicht nur im Film sondern auch in dem Halloween-Trail verkörperte, rief eine Welle von Trauerbekundungen auf der ganzen Welt hervor. Trotzdem entschied man sich den Trail nicht abzubrechen und mit A Taste For The Theatrical zu einem vorläufigen Ende kommen zu lassen.
Am letzten Donnerstag gab es dann die ersten neuen Anzeichen für einen weiteren Trail.
Auf der Website I Belive In Harvey Dent kann man sich seitdem mit seiner Email-Adresse anmelden. Für Europäische Telefon/Handynummern ist das zweite Eingabefeld leider zu kurz, aber nach der Eingabe der Mail-Adresse muss man den Erhalt der Email noch kurz bestätigen und schon bald soll es wieder richtig losgehen. Haltet euch also bereit und helft dabei wenn es heißt „Take Back Gotham City!„.
Wer sich bis dahin noch mal ein bisschen in die bisherigen Geschehnisse einlesen will, für den steht ein ausführliches Wiki bereit.
Das Alternate Reality Game „Final Mill” ist zwar nun vorbei, aber die Puppetmaster haben es bereits verkündet: Am kommenden Dienstag (4.2.2008) findet um 21 Uhr der Puppetmaster-Chat zu diesem ARG statt.
Wie ihr daran teilnehmen könnt? Ganz einfach:
Wählt Euch entweder mit einem IRC-Programm Eurer Wahl (meine Empfehlung kennt ihr ja: Pidgin) in den Chat ein oder entscheidet Euch für den Java-Client direkt hier bei den ARG-Reportern. Bei letzterem gelangt ihr automatisch in den Channel #ARGR wo der PM-Chat stattfinden wird. Verwendet Ihr Euren eigenen IRC-Client, müsst ihr Euch mit dem IRC-Server irc.chat-solutions.org Port Nummer 6667 verbinden und anschließend manuell in den Channel #ARGR wechseln.
Wir sind schon ganz gespannt auf die Gespräche des Dienstag Abends und freuen uns, wenn auch ihr dabei seid.
Die Welt ist gerettet. Das Böse besiegt. Nach vier Wochen intensivem Rätselraten und spannenden Aufgaben endete am 26.02.2008 „Final Mill” das erste Alternate Reality Game von Microsoft Deutschland.
Das ARG „Final Mill” handelte von Ada Lovelace, der ersten namentlich bekannten Programmiererin der Geschichte und ihrem Erbe. Die „Telling Machine”, eine geniale Konstruktion, die der Menschheit dienen soll, die aber in den falschen Händen auch eine Gefahr unbekannten Ausmaßes darstellt. Die Van Velsenmeer Foundation wollte sich Adas Erfindung schon lange zu nutze machen, um ihre wahnsinnigen Ziele zu erreichen. Seit dem Tod Adas Ende des 19. Jahrhunderts versuchte die Foundation fieberhaft an den letzten Baustein der Maschine zu gelangen. Kurz bevor Ada von ihrem Leibarzt hinterhältig ermordet wurde, erhielten in weiser Voraussicht fünf ihrer Weggefährten jeweils einen Code. Den entscheidende Masterkey erhielt Vivien Pastiof , die jüngste heutige Erbin und wurde somit unfreiwillig zur Schlüsselfigur eines hinterhältigen Spiels der Van Velsenmeer Foundation.
Um an die fehlenden Codes zu gelangen, wurde Vivien mit einer vorgetäuschten Entführung ihres Freundes Daniel Hege, der mit der Van Velsenmeer Foundation unter einer Decke steckt, unter Druck gesetzt. Entweder sie besorgt die Codes oder sie wird Daniel nicht mehr wiedersehen. „We want the five or he will die“. Mit Hilfe einer Heerschar von Programmieren, Entwicklern und eingefleischten ARG Spielern versuchte Vivien den Forderungen der Entführer nach zu kommen. Gemeinsam bekämpften sie die teuflischen Absichten der Foundation und wenden in letzter Sekunde die Machtübernahme ab.
In den letzten drei Wochen ist viel passiert. Die Geschehnisse versuche ich, ohne Garantie auf Vollständigkeit, zusammen zu fassen.
Die Nachricht von Daniels Entführung löst große Besorgnis unter den Spielern aus. Gemeinsam versuchen sie Vivien zu helfen. Telefonate und E-Mail-Anfragen an die Van Velsenmeer Foundation bringen keine neuen Information zu Tage. Die Foundation gibt sich bedeckt und streitet die Entführung eines ihrer Mitarbeiter ab. Die Erpresser melden sich bei Vivien und fordern die Herausgabe von Codes, die in den fünf Lochkarten verschlüsselt sind.
Weitere Spieler erhalten mit der Post eine kleine Sanduhr. Auf einem kleinen Zettel ist eine URL angegeben, die zu einer Powerpoint-ähnlichen Präsentation eines gewissen Konrads führt. 13 kleine, aber teuflisch verzwickte Rätsel müssen gelöst werden. Diese führen zu der Website der Sandmen Inc, auf der für Sandspielzeug geworben wird. Wer sich dort für einen Newsletter anmeldet, erhält verschiedene Newsletter. Unter anderem sind in vier von ihnen Geokoordinaten versteckt. Diese führen zu einer Brücke im Englischen Garten.
[youtube]i23AcogR3IM[/youtube]
Parallel dazu finden die Spieler in einem Quelltext der Van Velsenmeer Foundation einen Link zu einem Bewerbungsbogen für ein Experten Audit der Foundation. Die Spieler melden sich per Fax an und erhalten in Berlin die Möglichkeit Dr. Gert. Homscheid, den Chef der Van Velsenmeer Stiftung, persönlich kennen zu lernen. Die ausgesuchten Teilnehmer des Audits müssen innerhalb von zwei Stunden verschiedene Texte dechiffrieren und mit Microsoft Visual Studio 2008 programmieren. Während des Audits entwendeten Teilnehmer diverse Unterlagen und Gegenstände aus dem Seminarraum, um sie den nicht anwesenden Spielern zugänglich zu machen. Da ist er wieder der Name Konrad. Ein weiterer Teilnehmer des Audits. Die Spieler finden ihn von Anfang an suspekt und ahnen, dass er eine größere Rolle spielen könnte. Womit sie recht haben. Auf dem Rückweg steckt er einem Mitspieler die Nachricht „Don’t waste your talent on the wrong side of the lane“ zu, deren Bedeutung sich noch erschließt.
Währenddessen ist Vivien nach München gefahren, um die Hintergründe Daniels Verschwinden eigenhändig nachzugehen. Nach ihrerAnkunft durchsucht sie die Wohnung, macht von einigen Gegenständen Fotos und lädt diese auf ihren Weblog. Auch den Inhalt einerAudio-CD, die sie auf der Zugfahrt zugesteckt bekommen hat, wird den Spielern zugänglich gemacht. Noch in der Nacht wird einzerschreddertes Fax wiederhergestellt, die Website des Clarence Getränks entdeckt und ein Video auf YouTube entdeckt. Auf dem Flaschenetikett verbirgt es ein Anagramm. Ein Lochkartencode!.
[youtube]vcY_U1X6JpA[/youtube]
Am nächsten Tag besucht Vivien die Van Velsenmeer Stiftung. Dort stellt sie Dr. Homscheid zur Rede und nimmt das Gespräch mit ihrem Handy auf. Anschließend durchsucht sie Daniels Arbeitsplatz. Zuhause angekommen berichtet sie von ihrem Besuch bei der Foundation. Noch während der Aufnahme klingelt das Telefon. Wenn sie Daniel wiedersehen will, soll sie auf der Stelle zu einem bestimmten Treffpunkt kommen. Vor lauter Aufregung verlässt Vivien die Wohnung ohne die Webcam auszuschalten. Ergebnislos kehrt sie in die Wohnung zurück und muss voller entsetzen feststellen, dass in ihrer Abwesenheit eine Frau Daniels Zimmer durchsucht hat. Schockiert berichtet Vivien ihren Bloglesern das Geschehene und stellt ihnen ihr heimlich aufgenommenes Gespräch, das Einbruchs-Video und diverse Fundstücke den Spielern zur Verfügung. Die Einbrecherin hat wahrscheinlich eine SD-Karte gesucht, die Vivien in Daniels Notizbuch entdeckt hat. Auf dieser Karte befindet sich ein verschlüsseltes Archiv, dass geknackt wurde. Das Passwort versteckt sich in einem Filmposter.
Das ist noch nicht alles. Die Spieler finden in dem Notizbuch eine Ebay Artikelnummer. Bei dem Artikel handelt es sich um eine kleineHolzspieluhr, die mithilfe von Lochstreifen eine Melodie spielt. Die Spieler kontaktieren den Verkäufer und erhalten eine Sounddatei mit der Aufzeichnung einer Melodie. Die Tonfolge wurde allem Anschein nach von Verdi komponiert und besteht aus den Noten ADAEACE, ein weiteres der fünf Passwörter für die Entschlüsselung der Lochkarten.
Die Spieler können durch geschicktes Socialhacking die geschützte Online-Bibliothek knacken. Sie führen die Bibliothekarin mit gefälschten E-Mailadressen an der Nase herum und erhalten dadurch Zugriff auf alle Security Level und somit auch auf diverse Dokumente, die für die Spieler wichtige Informationen parat halten.
Parallel zum Experten Audit in München trifft sich Vivien mit einigen die Spieler. Gemeinsam begeben sie sich zu der Geokoordinate aus den Sandmen Newslettern, die in den Englischen Garten führt. Unter einer Brücke finden sie in eine Plastiktüte verpackt eine Box mit fünf Spielkarten und der Botschaft „We are the five“. Auf jeder dieser Jokerkarten ist eine Person abgebildet. Im Verlaufe des Spiels werden alle Personen identifiziert: Louis Braille, Mary Shelley, Alfred Guillaume Gabriel (Count d’Orsay), William Henry Fox Talbot und Guiseppe Verdi.
Ein Kommentar von Achim A. Berger in Viviens Blog führt die Spieler auf die Internetseite https://www.prevarication.org. Eine Seite, die über Verschwörungstheorien im Allgemeinen und von der Van Velsenmeer Foundation im Speziellen berichtet. Herr Berger scheint nicht nur dort aktiv zu sein. Eine Recherche ergibt, dass er auf Telepolis einen Artikel über Ada Lovelace geschrieben und einen Aufsatz über Braille, den Erfinder der Blindenschrift, verfasst hat. Das PDF-Dokument verschickt er an Interessierte. Darin befindet sich ein Gedicht auf Braille. Noch ein Lochkartencode. Von prevarication.org gelangen die Spieler zu einer Internetausstellung von William Fox Talbot. In einem der Bilder versteckt sich der vorletzte Code . Die letzte Seite laborduredamour.com wird durch die Spieler entdeckt. In den Zutaten des Parfüms versteckt sich der letzte Code. Zu diesem Zeitpunkt sind alle Codes im Besitz der Spieler.
Die Van Velsenmeer Foundation bleibt nicht untätig. Zum einen nimmt Herr Homscheid Kontakt zu Vivien auf und biete ihr seine Hilfe an. Er schreibt ihr, dass er herausgefunden hat, dass zu jedem der fünf Joker ein Schlüsselwort gefunden werden muss, um ein Entschlüsselungsalphabet zu bilden. Zum anderen werden die Teilnehmer des Audits angeschrieben und aufgefordert, einen E-Mail-Account zu hacken. Acht Stunden später ist der Account geknackt und die E-Mails aus dem Konto im Forum veröffentlicht.
Der Blog von Vivien wird gehackt. Zu sehen gibt es nur ein Video der Entführer. Sie drohen damit, Daniel schlimme Dinge anzutun, wenn Vivien nicht alle fünf Codes der Lochkarten im Heise Security Forum postet. Zu allem Überfluss bekommt Vivien ein Päckchen mit blutigem Inhalt zugestellt, das scheinbar einen abgeschnitten Finger enthält, was sich aber später als Fake herausstellt.
[youtube]hX0CHIrlEDs[/youtube]
Nachdem Vivien die Codes übermittelt hat, kehrt sie in Daniels Wohnung zurück. Und wartet. Und wartet. Und wartet. Ihr Blog wird rehackt. Am nächsten Tag berichtet Vivien überglücklich von Daniels Rückkehr. Aber irgendetwas scheint gar nicht zu stimmen. Die Sandmen veröffentlichen ein Video vom selben Tag. Daniel verlässt mit Homscheid gut gelaunt ein Haus. Zu dieser Zeit hätte Daniel eigentlich noch in den Händen der Entführer sein müssen.
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Zwischenzeitlich erhält Vivien von einem Anwalt einige Dokumente bezüglich ihrer Adoption. Unter anderem ein Brief von Ada Lovelace. Elisabeth macht sich auf den Weg in Viviens Wohnung. Sie vermutet, dass Daniel zur Van Velsenmeer Foundation gehört. Als Elisabeth in Daniels Wohnung eintrifft, sind Vivien und Daniel verschwunden. Elisabeth erhält durch V1C0R Zugang zu Viviens Blog und hinterlässt eine Nachricht. Die Sandmen glauben, dass die Van Velsenmeer Foundation Vivien benötigen, um ihren teuflischen Plan umzusetzen. Auf prevarication.org kann man nachlesen, dass die Foundation einen Supervirus entwickeln, der auf Ada Lovelace’s Idee zur „Telling Machine“ aufsetzt.
Die Sandmen, die durch einen Informanten schon länger Informationen über die Entwicklung des Supervirus besaßen, haben die Zeit genutzt und ein Gegenprogramm entwickelt, das den Virus an seiner Ausbreitung hindern soll. Dieses Gegenprogramm können sich die Spieler auf der Seite der Sandmen downloaden.
Am Dienstag Abend unternimmt die Van Velsenmeer Foundation dann den Versuch, den Virus über einen ihrer Server im Internet zu verbreiten. Die Spieler bauen mit Hilfe des Antivirus eine Blockade auf und halten dagegen. Dazu müssen möglichst viele Spieler das Antivirus-Programm aufrufen und durch Eingabe der richtigen Lochkarten-Codes dem Server die Zugangswege in den Rest des Internets absperren. In einem Livechat fordert V1C0R die Spieler während dessen auf, Freunde und Bekannte zu animieren, ihnen zu helfen und so gemeinsam den Supervirus zu stoppen.
Im Chat mit V1C0R taucht plötzlich die Trollcat auf und versucht die Spieler gegen V1C0R auszuspielen. Hinter dem Namen Trollcat scheint Daniel zu stecken. Zu diesem Zeitpunkt kommt es zu diversen Ausfälle vom amerikanischen Atomkraftwerke. Ein Vorbote des Supervirus?
Während die Spieler versuchen den Supervirus zu stoppen ist Elisabeth in die Foundation eingebrochen und versucht Vivien zu befreien. Sie steht dabei mit Spielern per Handy in Kontakt, die sie unter anderem durch den unterirdischen Komplex der Van Velsenmeer Foundation lotsen, bis sie vor einer massiven Tür zum stehen kommt. Wie sie schnell herausfindet lässt sich diese Tür nur per Spracherkennung öffnen und alle von ihr gesprochenen Zugangscodes funktionieren nicht. Die Idee der Spieler, die von Ihnen aufgezeichnete Rede von Dr. Gert Homscheid während des Experten Audits könne das Passwort enthalten, erweist sich nun als erfolgreich. Die schwere Tür öffnet sich und Elisabeth kann Vivien befreien und mit ihr in den nahegelegenen Wald entkommen.
Vivien ist befreit und der Supervirus vernichtet. Was bleibt ist eine Botschaft von Ada Lovelace an unsere heutige Welt:
“NOTHING SHALL DARKEN THE BLAZE OF OUR NOBLE IDEAS. THE DOCTORS EVIL PLOT WILL FAIL IN A NEW AND MODERN WORLD, COMPUTED BY HUMAN MIND AND POWERFUL TOOLS. THUS, THERE IS NO NEED FOR DISSECTING THE MECHANICAL HEARTS OF MY MACHINES BUT A NEED FOR DISCOVERING THE TRUE NATURE OF MANKIND: BROTHERS AND SISTERS IN SPIRIT, UNITE IN LANGUAGE, EFFORT AND HOPE. I FEEL THAT THIS FUTURE HAS ALREADY BEGUN. GODSPEED!”
Die Finalisten der inzwischen elften SXSW Web Awards wurden vor kurzem veröffentlicht. Wer die Liste genauer studiert, findet dabei in der Gruppe Activism auch einen Kandidaten, der im Sommer des letzten Jahres auf der ganzen Welt für Aufmerksamkeit gesorgt hat: World Without Oil.
Die Puppetmaster dieses Alternate Reality Games hatten es sich zum Ziel gesetzt, auf die drohende Ölknappheit aufmerksam zu machen und gemeinsam mit allen Teilnehmern nach Alternativen zu suchen. Die Diskussionen über alternative Möglichkeiten führten dabei zu über mehr als 1500 Blogbeiträgen, Audiomitschnitten, Videos, Emails und Bildern.
Wir gratulieren dem Puppetmasterteam zu dem unter anderem Dee Cook, Michelle Senderhauf, Marie Lamb, Jane McGonigal und Krystyn Wells gehörten zu diesem tollen Erfolg!
Hast du auch neulich Post bekommen? Einen großen Umschlag?
Darin war eine kleine, hölzerne Box, hinter deren Deckel sich eine kleine Karte und eine Lochkarte verbargen. Auf der kleinen Karte stand mit den Lettern einer alten Schreibmaschine der Spruch „To execute these commandments you’ll have to find the properly gifted fellows.“ aufgetragen. Die Lochkarte hingegen trug lediglich die Aufschrift „The Final Mill Inc.“ und direkt darunter „Series AAB„.
Auch wenn Google sonst immer eine große Hilfe ist, verweigerte die Suchmaschine dieses Mal die Ausgabe jeglicher Ergebnisse und förderte statt dessen nur die Ergebnisse anderer Empfänger zu tage, die über den Erhalt dieser sonderbaren Post berichteten. Unter all diesen Einträgen tauchte plötzlich eine junge Frau auf, die anders als die anderen gleich fünf unterschiedliche Lochkarten erhalten hatte. Was hatte es nur damit auf sich?
Etwa zeitgleich mit den Sendungen der kleinen Schachtel flatterte auch die Zeitschrift c’t in einige Briefkästen. Wer darin den Anzeigenteil etwas genauer beäugte, fand darin eine Anzeige der van Velsenmeer Foundation. Die gab darin kurz und knapp bekannt „Melden Sie sich nicht bei uns, wir melden uns bei Ihnen“ und verwies mit der ebenfalls abgedruckten URL auf ihre Website.
Auf der Website erfährt man dann von der blühenden Vergangenheit und den großen Errungenschaften der Foundation und lernt auch gleich deren Vorstand Dr. Gert Homscheid kennen. Doch was hat das alles nun mit den Lochkarten zu tun? Und wohin sollen die führen? Ein Blick auf die inzwischen ebenfalls entdeckte Website der Final Mill Inc. hilft da ein klein wenig weiter, denn es handelt sich bei der Final Mill Inc. um ein 1872 gegründetes Unternehmen, dass wohl unter anderem auch für die Herstellung der Lochkarten und der dazugehörigen Maschinen zuständig war. Leider hat das Unternehmen im Jahr 2002 seine Dienste eingestellt und verweist bei ganz dringenden Problemen auf die van Velsenmeer Foundation, die ihrerseits ebenfalls seit 1865 besteht.
Kommen wir zurück zu der jungen Empfängerin der 5 Lochkarten. Ihr Name ist Vivien Pastiof, wie man ihrem Facebook-Profil entnehmen kann. Ausserdem hat sie einen Blog, in dem sie über den Erhalt der Postsendung schrieb. Doch seit ein paar Tagen scheint es so, als ob sich da noch etwas ganz anderes anbahnen wird. Ihr Freund Daniel ist plötzlich nicht mehr erreichbar. Er arbeitet für die van Velsenmeer Stiftung, wie sie verrät, wobei sie sich nicht erklären kann, dass mit einem Mal jeglicher Kontakt zu ihm abgebrochen ist.
Gestern erhielt sie dann eine Email mit einem Link und nun ist klar, warum sie Daniel nicht mehr erreicht. Er wurde gekidnappt. Doch wer steckt dahinter? Und was will er von Daniel beziehungsweise von Vivien? Und wie passt Ada Lovelace in das Ganze?
Montag Abend ist es wieder soweit. Nach unserer Winter-Pause bringen wir die Steine wieder ins Rollen und treffen uns amMontag (28.01.2008) ab etwa 21.15 Uhr im Café Lois zu unserem ersten, diesjährigen ARG-Get-Together. Natürlich ist seit dem letzten Get-Together eine ganze Menge passiert und es haben sich auch eine Menge ARGer bereits angemeldet. Wenn ihr also auch dabei sein wollt und einfach mal frei heraus über Alternate Reality Games reden wollt (vergangegen, aktuelle, zukünftige) dann kommt vorbei.
Das Café Lois findet ihr in Berlin-Mitte direkt an der Ecke Gormannstraße/Linienstraße. Sicher fragt ihr Euch nun, warum das Treffen erst um 21.15 Uhr dort beginnt. Das hat einen ganz wichtigen Grund, der auch für Euch sehr interessant sein könnte. Denn wir werden vorher noch eine andere Veranstaltung besuchen, die für alle ARGer ebenfalls sehr interessant sein dürfte.
Am gleichen Abend veranstaltet der Berliner Buchautor Sebastian Fitzek ein Mystery-Reading aus seinem neuen Buch „Das Kind„. Das Mystery-Reading beginnt um 20 Uhr und findet in der Buchhandlung Thalia in den Schönhauser Allee Arkaden statt. Der Besuch der Lesung ist kostenlos und Sebastian wird es sich bestimmt nicht nehmen lassen, auch über das Alternate Reality Game Push 11 zu sprechen, das den Prolog zu seinem Buch darstellt. Anschließend wird er mit zum Get-Together ins Café Lois kommen, das ja einigen ARGern von dem Geburtstags-Event aus Push 11 bereits bekannt ist.
Da ich nicht so viel Post bekomme, stehe ich häufiger vor meinem Briefkasten und ertappe mich dabei, in Gedanken Wetten abzuschließen. Meistens tippe ich dann darauf, dass keine Post vorhanden ist (Flyer und Werbung sind von der Wette ausgeschlossen). Da Wetten ohne einen Einsatz jedoch keinen Sinn machen, überlege ich mir noch vor dem Öffnen des Briefkastens dann allerdings auch, was ich als Strafe machen muß, wenn ich falsch liege. Auf diese Weise bekommt man übrigens sehr gut seine Aufgaben im Haushalt unter Kontrolle 😉
Umso überraschter war ich, als ich nun nicht nur einen Umschlag aus meinem Briefkasten herauszog, sondern über die weite Reise, die der Umschlag und sein Inhalt zu mir hinter sich gebracht haben musste, denn noch seltener wie Post, erhalte ich Post aus den USA. Sofort stand mir die Neugier ins Gesicht geschrieben und ich wollte wissen, wer mir da einen Brief über den großen Teich hinweg hatte zukommen lassen. Könnt ihr Euch vorstellen, wie ich mich gefreut habe, als ich den Absender las?
Ich freute mich wie ein kleines Kind, denn der Brief war von keiner geringeren als von The Singing And The Dancing Nun. Das war wirklich eine super Überraschung. Vorsichtig und noch viel neugieriger öffnete ich den Umschlag und fand darin einen kleineren, rosa farbenen, zugeklebten Umschlag auf demTruth and Lies geschrieben stand. Im Inneren dieses kleinen Umschlags ruhte ein Amulett, dass uns bereits beim letzten Sammeeeees ARG vor dem bösen Mister Alan Johnson bewahrt hat.
[youtube]l3mN40GexlY[/youtube]
Ganz, ganz herzlichen Dank liebe singende und tanzende Nonne und einen ebenso lieben Gruß von dieser Stelle über den großen Teich zu Dir.
Konntet ihr es auch kaum erwarten, die Story von „Das Kind“ weiterzuhören? Habt ihr Euch auch gefragt, wie es wohl weitergehen wird? Hier ist nun der 4. Teil der virtuellen Lesereise des neuen Romans von Sebastian Fitzek:
Die bisher besuchten Station sind:
Kapitel 1: Berlinkriminell.de
Kapitel 2: Krimiblog.de
Kapitel 3: Dramaturgisch-Kontor.de
Kapitel 4: Hier bei uns:
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Erst vor kurzem spielten Torten bereits eine sehr große Rolle in einem ARG. Rief man die in Zuckerguß auf die Torte geschriebene Nummer an, begann die Torte nämlich zu klingeln und bei tieferem Graben ihr Geheimnis preiszugeben.
Doch ein Geheimnis wollen wir aus dem heutigen Tag nicht machen, ein Rätsel allerdings auch nicht: In der Welt der Alternate Reallity Games sind wir nun seit mehreren Jahren zu Hause, und fühlen uns immer noch pudelwohl. Inzwischen haben wir einige Male die Welt vor verrückten Professoren gerettet, den Ölbaronen gezeigt, was eine Hake ist und auch sonst viel Hilfestellung bei Problemen und Aufgaben in allen Lebenslagen gegeben, wobei wir nicht zuletzt selbst auch einige Male ins Visier der Bösen geraten sind. Und seit auf den Tag genau zwei Jahren berichten wir Euch hier an dieser Stelle über eben diese Geschehnisse, über die Alternate Reality Games die gerade laufen, beginnen oder gespielt wurden und auch den Entwicklungen in der Presse und den Medien.
Deswegen pusten wir jetzt gleich die zwei Kerzen auf unserer kleinen Torte aus, wünschen uns was, und freuen uns auf weitere tolle, spannende ARGs und eine schöne Zeit mit Euch.
Als ich mich um 17.45 Uhr mit DozeyDragoN und Mojo vor Hugendubel in der Schloßstraße getroffen habe, hatte ich noch keine Ahnung wie der Abend so laufen würde. Vor der Buchhandlung warteten wir, ob noch jemand bekanntes dazu stoßen würde. Da niemand mehr kam sind wir zu dritt in die erste Etage der Buchhandlung gefahren.
Diese Menschenmenge, die dort ungeduldig auf den Anfang der Buchpräsentation wartete, hatte ich nicht erwartet. Vorsichtig geschätzt, würde ich 150 Leute sagen. Unter den vielen Personen fanden wir dann auch eine Gruppe von uns Mitspielern wieder. Mit dabei waren u.a. Baffie, BJ-Earn, Morpheus, the player formerly known as tatze, Arne, Karsten (der Gute), iheartberlin,dina, und ophelia.
Wer wollte konnte sich an einem Stand einen Sekt zur Begrüßung abholen.
Pünktlich ging es dann los. Herr Kluge vom Droemer Verlag stellte zuerst das ARG (Push 11) vor und die Etappen die wir Spieler meistern mussten. Ausführlich wurden die Ortstermine und die Hauptcharaktere auf einer Powerpoint- Präsentation beleuchtet. Dann kam Sebastian Fitzek auf die Bühne. Er stellte sein Buch „Das Kind“ vor und erklärte wie er auf das ungewöhnliche Thema gekommen sei. Zwischendurch las er etwas daraus vor und dann gab es noch eine Liveschalte per TV in einen Krankenwagen.
Dort befand sich Horatio und begrüßte die Zuhörer/-seher. Nach insgesamt einer Stunde war die Buchpräsentation vorbei und wir Mitspieler wurden auf die Buchpremieren-After-Party in der Bar Rosa eingeladen. Dort ging das Feiern erst richtig los. Bei kühlen Getränken und leckerer Sushi konnten wir uns stärken.
Es folgten Gespräche über alte ARG- Zeiten und was sonst so in der ARG- losen Zeit passiert ist. Auch die Puppetmaster waren sehr gesprächig und man konnte noch so einige Anekdoten erfahren. Ein sehr kurzweiliger und schöner Abend ging für mich um 0.30Uhr zu Ende, für den ich mich noch mal sehr herzlich bedanken möchte.
Gestern kam bei uns schon ein kleiner Bericht im Lokalsender dazu: (Anm. d. Red.: Das Video ist auf der Webseite des TVB leider nicht mehr verfügbar und wurde deshalb an dieser Stelle aus dem Artikel entfernt.)
Anmerkung von Patrick: Wenn ihr euch nun wundert, warum Ron R. sich selbst als Gejagter bezeichnet, dann finden ihr die Lösung in unseren anderen Berichten zu Push11.